Highlights auf der Coromandel Halbinsel

Bei klarem Wetter ist sie von Auckland aus zu sehen, die Coromandel Peninsula auf der Nordinsel Neuseelands. Mit ihrer abwechslungsreichen Landschaft, Sandstränden, Thermalquellen und schroffen Küsten ist sie von jeher ein beliebtes Ausflugsziel. Insbesondere die Städter zieht es hierher in die unberührte Natur, wo es sich wundervoll wandern, klettern oder surfen lässt. Nicht umsonst macht sich in den kleinen Orten der Halbinsel langsam auch der internationale Tourismus breit, aber auf eine sanfte, meist ökologisch-verträgliche Weise.

Die Coromandel Halbinsel liegt genau gegenüber von Auckland auf der anderen Seite des Hauraki Golfs und bildet so eine natürliche Barriere vor dem Pazifik.

Früher waren hier nur der Goldminenbau und die Holzverarbeitung des Kauri-Baumes angesiedelt, heute lebt die Halbinsel vor allem vom Tourismus.

Besonders die alternative Szene aus Auckland hat auf der 85 Kilometer langen und 40 Kilometern breiten Landzunge ein Zuhause gefunden, zunehmend gibt es aber auch Immobilien reicher Städter. Dennoch ist die Halbinsel nach wie vor sehr dünn besiedelt. Bis auf das Städtchen Thames haben die kleinen Orte weit weniger als 5.000 Einwohner. Darum herum liegt ein Paradies aus bis zu 900 Meter hohen Bergketten, subtropischem Regenwald, Stränden und glasklarem Meer.

Buffalo Beach in Whitianga

Zu erreichen ist Halbinsel von Auckland aus mit der Fähre nach Coromandel Town sowie mit kleinen Flugzeugen nach Whitianga, einem der meist besuchten Orte auf der Peninsula. Autofahrer nehmen den State Highway 25, der mit dem State Highway 25A einen Ring um die Halbinsel bildet. Quasi am Eingang der Peninsula liegt das Städtchen Thames, der perfekte Einstieg für einen erlebnisreichen und gleichermaßen interessanten Aufenthalt.


Thames

Hier findet der Besucher sowohl Kultur und Geschichte als auch Natur und Adventure.

Thames_-_School_of_mines

» Thames School of Mines & Mineralogical Museum

Die Region um Coromandel ist historisch vor allem durch den Goldabbau in Minen geprägt. Die Thames School of Mines war im 19. Jahrhundert die größte von etwa 30 Schulen, in denen die Arbeiter dafür ausgebildet wurden. 1954 wurde sie geschlossen, aber der Gebäudekomplex sowie das angegliederte Museum geben noch immer einen guten Einblick in Historie, Technik und Wissenschaft des Goldminings.

» Bella Street Pumphouse

Vor etwa hundert Jahren wurden hier mittels Dampfmaschinen noch Unmengen Wasser aus den Minenschächten gepumpt – eine technische Meisterleistung, die mit Originalgerät, Modellen, Fotos und Erklärungen von engagierten Museumsangestellten zum Leben erweckt wird.

  • Wo: Waiokaraka Road Ecke Bella Street
  • Öffnungszeiten: Samstags und Sonntags 10.00 Uhr – 15.00 Uhr
  • Eintritt: Erwachsene $5,00, Kinder $2,00
  • Weitere Infos: http://www.bellastreetpumphouse.com/

» Rapaura Watergardens

Etwas nördlich von Thames liegt dieses kleine Paradies mit heimischen Bäumen, Farnen, exotischen Blumen, Seerosenteichen, Flussläufen und dazwischen jede Menge frei fliegender Vögel. Der privat geführte Park ist ein wunderschönes Beispiel für die üppige Natur Neuseelands. Ein Wasserfall über mehrere Stufen, Skulpturen eines anerkannten Künstlers und ein nettes Café machen den Ausflug perfekt.

  • Wo: 586 Tapu Coroglen Road
  • Öffnungszeiten: 9.00 Uhr – 17.00 Uhr
  • Eintritt: Erwachsene $15,00, Kinder bis 15 Jahre $6,00
  • Weitere Infos: http://www.rapaura.com/

» Canyonz

Wer das Abenteuer liebt, sollte sich den atemberaubenden Trip in den Sleeping God Canyon nicht entgehen lassen. Mit erfahrenen Guides führt der Tagestrip zunächst zu Fuß zum Rande des Canyons, um sich dann 300 Meter tief über mehrere aufeinanderfolgende Wasserfälle abzuseilen. Ein Erlebnis, das garantiert unvergessen bleibt und zudem einen einzigartigen Blick in die grandiose Natur gewährt.


Whitianga und Mercury Bay

Von dem kleinen Badeort Whitianga aus lassen sich hervorragend die Mercury Bay und die angrenzenden Küstenabschnitte erkunden.

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» Hot Water Beach

Heiße Thermalquellen unter dem Strand sind die Attraktion der Gegend. Bei Ebbe werden einfach „Wannen“ in den Sand gebuddelt, die sich automatisch mit dem warmen Wasser füllen. So ein entspannendes Bad mit Blick auf die Brandung des vergleichsweise kühlen Meeres gehört sicher zu den ganz besonderen Erfahrungen auf der Coromandel Peninsula.

Cathedral Cove

» Cathedral Cove

Vom Nordende des beliebten Hahei-Strandes aus führt ein Küstenweg nach etwa einer Stunde zur Cathedral Cove. Dabei handelt es sich um eine riesige Höhle, die wie eine Kathedrale gewölbt ist und einen phantastischen Bilderbuch-Blick auf einen perfekten Strand und das Meer eröffnet. Im Schatten der Pohutukawa-Bäume lässt es sich herrlich picknicken. Auch Schwimmen, Tauchen oder Kajakfahren sind am Mercury Bay und seinen Ausläufern beliebte Freizeitbeschäftigungen.

» Tairiua, Pauanui und Whangamata

Surfer finden hier ihr Eldorado. Aber auch Stand Up Paddling, Kayakfahren, Schnorcheln, Tauchen und Fischen ist in diesem Küstenabschnitt bestens möglich. Die traumhaften Bedingungen haben unter anderem zur Folge, dass vor allem der Surfer-Ort Whangamata im Sommer ein wenig überlaufen sein kann.


Coromandel Town

Das historische Städtchen ist ein Magnet für Künstler und Kunsthandwerker, die sich von der Natur und der entspannten Atmosphäre inspirieren lassen. Entsprechend gibt es hier jede Menge kleine Ateliers, Galerien und Shops mit einzigartigen Kunstwerken und Souvenirs. Auch kulinarisch gibt es in Coromandel Town viel zu entdecken, was die regionale Küche an Köstlichkeiten zu bieten hat.

» Coromandel Coastal Walkway

Bei dieser siebenstündigen Tour entlang der Küste begegnet dem Wanderer die ganze Vielfalt der Umgebung – Buschwälder, Farmland und Strände.

Wagen der Driving Creek Railway

» Driving Creek Railway

Wem so eine Wandertour zu lang ist, der kann auch mit einem kleinen Zug eine spektakuläre Rundfahrt durch die angrenzenden Wälder und Berge machen, inklusive einem unvergesslichen Blick über den Hauraki Golf und seine kleinen Inseln.


Waihi Town

Waihi steht ganz im Zeichen der Goldminen, zumal hier in der Martha Mine tatsächlich noch nach Gold und Silber gegraben wird. Ein Besuch der Mine sowie des modernen, interaktiven Gold Discovery Centers öffnet auf eindrucksvolle Weise die Augen für diese harte und aufreibende Arbeit.

» Gold Discovery Center

Kinder und Erwachsene sind gleichermaßen begeistert von dem interaktiven Ausstellungskonzept, das die Kraft eines Bohrers am eigenen Leib erahnen lässt oder eine simulierte Explosion in der Mine verursacht. Modellbauten zeigen nachvollziehbar, wie eine moderne Mine funktioniert und was sich seit den Anfängen geändert hat. Auch der harte Alltag der Minenarbeiter damals wird anschaulich erzählt.

Martha Mine

» Gold- und Silbermine Martha Mine

Martah Mine ist eine Mine, die noch in vollem Betrieb und deshalb normalerweise für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Hier werden jedoch Touren durch das riesige Gelände angeboten, begleitet von Anekdoten aus der bewegten Vergangenheit und interessanten Fakten zur modernen Goldgewinnung.

Waihi_beach

» Waihi Beach

Entspannen kann man in Waihi ebenfalls hervorragend und zwar an einem neun Kilometer langen Sandstrand, der auch bei Surfern sehr beliebt ist.


 Karangahake Gorge

In dieser Schlucht fand 1875 der große Gold Rush von Waihi statt, wovon bis heute viele Relikte zeugen. Ein historischer Weg entlang des Ohinemuri Flusses folgt streckenweise der alten Bahnlinie über drei Brücken und durch einen 1.100 Meter langen Tunnel. Wer sich in die goldenen Zeiten von damals zurückversetzen möchte, dem sei eine Zugfahrt mit der Goldfields Historic Railway empfohlen.

Goldfield Railway

» Goldfields Historic Railway

Die Strecke zwischen Waihi und Waikino am Ostende der Karangahake Schlucht war früher Teil einer der Hauptadern des Gold-Geschäftes. Während der Fahrt in dem historischen Zug erfährt der Gast vieles von der Geschichte der Region, die bis heute von der Suche nach Gold geprägt ist.

  • Wo: Waihi / Waikino
  • Öffnungszeiten: siehe Website für Abfahrtszeiten
  • Eintritt: Rundfahrt Erwachsene ab $18,00, Kinder bis 14 Jahre ab $10,00, bis 4 Jahre ab $2,00
  • Weitere Infos: http://www.waihirail.co.nz/

Fotos: Coromandel: AlexanderKlink/CC BY 3.0, Whitianga: Dschwen/CC BY 3.0, Thames School: Symac/CC BY 3.0, Hot Water Beach: Steve & Jem Copley/CC BY 2.0, Cathedral Cove: Micknz/CC BY 3.0, Driving Creek Railway: Reinhard Dietrich/CC BY 0, Goldfield: Unknown /CC BY 2.5, Waihi Beach: Monsieur Blanc/CC BY 3.0, Martha Mine: Andy king50/CC BY 3.0; alle via Wikipedia.

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