Kathedrale Notre-Dame de Marquises

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Wo:
im Hauptort Taiohae

Wie hinkommen:
Auf der Hauptstraße nach Westen bis ins Meau Valley

Für wen:
Kulturinteressierte

Die römisch-katholische Kathedrale ist ein kleines Schmuckstück polynesischer Schnitzkunst und kann aufgrund seiner Nähe zum Hauptort schnell erreicht werden.

An der Stelle der jetzigen Kathedrale stand bereits im 19. Jahrhundert ein Gotteshaus, dessen Überreste sowie zwei Glockentürme heute im großen Eingangstor verbaut sind.


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Die Kathedrale wurde ab 1973 gebaut und 1977 vollendet. Für den Bau wurden unterschiedliche Steinarten von den sechs bewohnten Inseln des Archipels verwendet, sodass ein buntes Äußeres entsteht. Das Innere der Kirche ist mit unterschiedlichsten Kunstgegenständen aus Holz und Stein geschmückt, jedes Stück von einer anderen Marquesa-Insel gestiftet.


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Besonders die Stationen des Kreuzwegs sind sehenswert, denn hier haben die Künstler intelligent europäische mit polynesischen Einflüssen verbunden. So hält z.B. der Heilige Paulus einen Speer statt ein Schwert in der Hand und statt des Olivenbaums steht ein Brotfruchtbaum im Garten Gethsemane. Alle Bilder wurden kunstvoll aus einem einzigen Baumstamm geschnitzt.


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Nach der Besichtigung sollten Sie noch einen kleinen Spaziergang zur Westseite der Bucht in der Taiohae liegt, unternehmen. Hier in einem großen Park steht die sehenswerte Holz-Statue des Schriftstellers Herman Melville, der seine Eindrücke von Nuku Hiva in der Erzählung „Taipi“ niederschrieb.


© Bilder: Überblick Kathedrale / T. Zysman | Kirchtürme / Gregoire Le Bacon | Kathedrale innen / Gregoire Le Bacon | Holzfigur Kathedrale / Gregoire Le Bacon