Berühmte Tiki Drinks: Royal Navy Fog Cutter

Bunt mit Papierschirmchen und Ananaskeil am Glasrand – so sieht der klassische Tiki Drink aus. Der gehobene Barkeeper rümpft da die Nase, dennoch haben einige Tiki-Cocktails Kultstatus erreicht und werden bis heute gerne bestellt. Einer davon ist der Royal Navy Fog Cutter, der schon wegen seines Namens hitverdächtig ist. Nur zu viel davon sollte man nicht erwischen.

Wer glaubt, Tiki-Cocktails hätten tatsächlich etwas mit Hawaii zu tun, wird hier leider enttäuscht werden. Die wild-bunten Kreationen sind eine Erfindung gewitzter Barkeeper, allen voran des US-Amerikaners Donn Beach. Um in den 30erJahren seine Rumvorräte besser verkaufen zu können, garnierte er seine Drinks mit Südsee-Flair. Ein bisschen polynesisch, ein bisschen karibisch, dazu die entsprechende Deko in den Räumlichkeiten und schon war die Illusion perfekt.

Neben seinen exotischen Drinks bot er in seiner Gaststätte „Don The Beachbomber“ auch vermeintlich polynesisches Essen an (es war eigentlich chinesisch) und schuf innerhalb kurzer Zeit einen regelrechten Hype um alles, was „Tiki“ war. In den 40er und 50er Jahren expandierte Donn und betrieb zahlreiche „Don The Beachbomber“-Restaurants im ganzen Land.

Den Royal Navy Fog Cutter erfand Donn Beach angeblich in seiner ersten Bar in Hollywood. Weil aber einer seiner Barkeeper das geheime Rezept klaute und den Cocktail in einer eigenen Bar anbot, nahm ihn Donn Beach wütend für mehrere Jahre von seiner Karte. Nur weil die Nachfrage nicht nachließ, entschloss er sich, den Fog Cutter doch wieder zu mixen. Wichtigster Bestandteil ist, wie sollte es anders sein, hochprozentiger Rum.

Hier das Rezept:

4 cl Pusser’s Navy Rum
2 cl Brandy
1 cl Gin
1,5 cl Cream Sherry
1,5 cl Orgeat
2 cl Orangensaft
2 cl Zitronensaft

Glas: Highball oder Tiki-Mug
Garnitur: keine
Zubereitung: Alle Zutaten bis auf den Sherry in den Shaker geben, mit Eiswürfeln auffüllen und ca. 15 Sekunden lang kräftig schütteln. Auf Crushed Ice ins Glas abseihen und vorsichtig den Sherry zugeben.

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