In unserer Portraitreihe berühmter Persönlichkeiten aus der Pazifikregion wollen wir ihnen heute einen Mann vorstellen, der in Hawaii absoluten Kultstatus genießt. Die Rede ist von Jack Lord, vielen besser bekannt als die Figur Steve McGarrett aus der Fernsehserie Hawaii Fünf-Null, im Originaltitel Hawaii Five-O. Doch Jack Lord war tatsächlich noch viel mehr, als nur Serienschauspieler, wie ein Blick auf seine schillernde Lebensgeschichte zeigt.
Geboren wurde Jack Lord am 30. Dezember 1920 in New York City. Er hieß eigentlich John Joseph Patrick Ryan und war der Sohn eines Schifffahrtslinienbesitzers. Bereits im Alter von 15 Jahren begleitete Lord seinen Vater auf Reisen, die ihn in die ganze Welt führten. Als talentierter Zeichner hielt der Teenager viele seiner Eindrücke auf Papier fest. Zu seiner Begabung sollte er jedoch erst einige Jahre später wieder zurückfinden.
Als junger Mann ließ sich Lord an der Coast Guard Acadamy in Connecticut zum Fähnrich ausbilden und diente anschließend im Zweiten Weltkrieg. Danach besann er sich seiner Leidenschaft, dem Zeichnen, und versuchte sich als professioneller Künstler. Mit einigem Erfolg, schafften es Werke von ihm doch auch in große Ausstellungen, wie etwa im Museum of Modern Art in New York.
Für den Koreakrieg wurde Lord von der Army wieder eingezogen. Dank seines inzwischen bekannten künstlerischen Talentes wurde er damit beauftragt, Ausbildungsfilme für die Armee zu drehen – die Initialzündung für seinen Wunsch, Filmemacher und Schauspieler zu werden. In seiner Heimatstadt New York besuchte er anschließend Schauspielschulen, deren Gebühren er sich als Autoverkäufer selbst verdiente.
Es folgten erste Rollen in Kino- und Fernsehproduktionen wie Project X und 1954 ein Engagement am Broadway. Hier feierte Lord einen großen Erfolg als Schauspieler in dem Stück The Traveling Lady, wofür er den Theater World Award erhielt. Von da an ging es mit seiner Karriere immer weiter steil bergauf. Meilensteine waren zum Beispiel die Rolle des Felix Leitner in dem allerersten James Bond Film Dr. No oder die Serienfigur Stoney Burke über 32 Episoden.
Zur Kultfigur wurde Jack Lord schließlich durch seine Rolle des Steve McGarrett in Hawaii Fünf-Null. Von 1968 bis 1980 wurden sage und schreibe über 280 Episoden ausgestrahlt. Die Zahl im Namen der beliebten Krimiserie spielt auf den 50. Bundestaat der USA an, Hawaii. Dort wurde die Reihe auch fast ausschließlich gedreht, mit Hilfe zahlreicher einheimischer Mitarbeiter.
Jack Lord alias Steve McGarrett verkörperte darin den Leiter einer Spezialeinheit der Polizei, die gegen das organisierte Verbrechen auf Hawaii vorgeht und einzig dem Gouverneur von Hawaii unterstellt ist. Ihm zur Seite stehen sein Assistent Danny Williams, gespielt von James McArthur, sowie Kollegen von Honolulu. Legendär ist McGarretts Ausspruch „Book’em, Danno!“, den er immer grummelte, wenn wieder ein Bösewicht ins Netz gegangen war.
Auch privat legte Lord seinen Lebensmittelpunkt nach Honolulu. Nach dem Ende von Hawaii Fünf-Null wohnte er hier zurückgezogen mit seiner zweiten Frau Marie. Er trat nur noch sehr selten in Fernsehshows auf und starb schließlich im Alter von 77 Jahren in seiner Wahlheimat. Als reicher Mann und Philanthrop verfügte er, dass nach dem Tod seiner Frau sein gesamtes Vermögen im Wert von 40 Millionen US-Dollar an gemeinnützige Organisationen in Hawaii gehen sollte.
In Gedenken an Jack Lord als einen guten Freund der Einwohner und Kultur Hawaiis wurde im Jahr 2004 südlich von Waikiki Beach ihm zu Ehren eine Statue errichtet, deren Besuch ein Muss nicht nur für Hawaii Fünf-Null-Fans ist.
Foto Statue: Joel via Flickr
Das war eine tolle Serie, Hut ab vor,
Jack Lord, der sich privat für die echten Hawaiianer einsetzte.
Aloha und RIP Steve, Danno, Kono und Chin Ho und Mahalo Ein großer Fan.
Super Serie, habe alle Staffeln auf DVD. Aloha.
Ich finde diese Serie einfach nur Super!Habe die Staffel eins bis drei.
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