Must See: Million Dollar Point auf Espiritu Santo / Vanuatu

Die Insel Espiritu Santo, die zum Inselstaat Vanuatu im Südpazifik gehört, ist nicht nur wegen der atemberaubend schönen Strände, dem glasklarem Meerwasser und den üppigen Urwäldern eine Reise wert. Die größte der 60 zu Vanuatu gehörenden Inseln hat noch mehr zu bieten, nämlich ein beeindruckendes Zeugnis der bewegten Geschichte dieser Region.

Während des Zweiten Weltkrieges diente Espiritu Santo als Militärbasis für die Aliierten, besonders die Amerikaner. Ihre Spuren sind noch heute gut sichtbar, sei es der überdimensionierte Pool in Strandnähe oder die damals zur Tarnung eingeführten, schnell wachsenden Kletterpflanzen, die inzwischen ganze Regionen überwuchern. Nicht ganz so augenscheinlich, dafür aber umso spektakulärer ist das absolute Must See der Insel: Der sogenannte One Million Dollar Point.

Um diese Sehenswürdigkeit entdecken zu können, muss sich der Besucher unter Wasser begeben, denn sie liegt am Grund des Meeres. Schon einfache Flossen und Schnorchel reichen, um sich in eine längst vergangene Zeit zu begeben, mit einer Tauchausrüstung ist das Erlebnis noch intensiver: der Besuch einer Art Militärfriedhofs. Große Teile der damaligen Basis liegen hier begraben, Lastwagen, Panzer, Motoren, Boote, jede Menge Einzelteile ehemaligen Kriegsgerätes …

Als die Allierten die Basis verließen, kippten sie einfach alles, was sie nicht mehr brauchten, unweit des Ufers ins Meer, Material im Wert von vielen, vielen Dollar, daher auch der Name „One Million Dollar Point“. Nach und nach wurde dieser Unterwasser-Schrottplatz von Korallen und bunten Fischen bevölkert, ein unvergesslicher Anblick für den Betrachter:

Da sich die ersten Wrackteile – und Korallen – bereits wenige Meter vom Strand entfernt befinden, ist diese Sehenswürdigkeit für Schnorchler und Tauchanfänger leicht zu erreichen, insbesondere bei Ebbe. Equipment lässt sich in den umliegenden Shops mieten. Das einzige, worauf es unbedingt zu achten gilt, ist das Wetter. Bei Wind und Wellengang ist von dem One Million Dollar Point nicht all zu viel zu sehen.

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