Wer ist eigentlich… Ellison Onizuka?

36 Jahre ist es nun her, dass das Space Shuttle „Challenger“ am dem Himmel über Florida explodierte. Mit an Bord war der hawaiianische Astronaut und Familienvater Ellison Onizuka. Am 24. Juni 1946 in Kaelakekua auf Big Island geboren, wuchs Ellison Onizuka in idyllischen Verhältnissen mit drei Geschwistern auf. Schon als Kind wollte Onizuka unbedingt Astronaut werden – ein Traum, den er sich mit viel harter Arbeit erfüllte. Ellison Onizuka studierte Ingenieurswissenschaften an der Universität von Colorado und trat anschließend der U.S. Air Force als Testpilot und Ingenieur bei. Doch der Traum vom Weltraum blieb und erfüllte sich schließlich im Jahr 1978, als Onizuka als Astronaut für die NASA ausgewählt wurde.

Karriere bei der NASA

Nachdem Onizuka sich bei der NASA als Astronaut beworben hatte, verließ er die Air Force mit dem Rang eines Lieutenant Colonel. Bei der NASA arbeitete er erneut als Ingenieur, aber auch als Astronaut: Seinen ersten Flug ins All hatte er 1985 an Bord der Discovery – nach 74 Stunden im Orbit landete er wohlbehalten auf der Erde und wurde von seiner Frau Lorna und seinen beiden Töchtern Janelle und Darien glücklich empfangen.

Die Katastrophe der Challenger

Der nächste Flug ins All sollte ein Jahr später, am 28. Januar 1986 erfolgen. Eine Mannschaft aus sieben Personen sollte mit der Weltraumfähre ins All fliegen und dort unter anderem den Kometen Halley beobachten. Kommandant Francis Scobee und die sechs Astronauten Michael Smith, Judith Resnik, Ellison Onizuka, Ronald McNAir und Gregory Jarvis wurden von der Grundschullehrerin Christa McAuliffe begleitet, die als erste Zivilistin im All Weltraumgeschichte schreiben sollte.
Es war ein strahlend sonniger Tag, als nach mehreren Anläufen der Countdown der Challenger endlich los ging. Selbst die ungewöhnlich frostigen Temperaturen an der Startrampe halten die zahlreichen Zuschauer nicht davon ab, ihren Heldinnen und Helden ein letztes Mal zuzuwinken, bevor diese ins All fliegen.
Doch nach genau 73 Sekunden geschieht das Unfassbare: Das Space Shuttle bricht auseinander und explodiert. Alle sieben Insassen kommen dabei ums Leben.
Später wurde ermittelt, dass ein undichter Gummiring in einer der Raketen die Ursache der Katastrophe war. Die ungewöhnliche Kälte und starker Frost hatten das Material porös werden lassen, sodass das austretende Gasgemisch schließlich zur Explosion und zum Auseinanderbrechen der „Challenger“ führte.

Die Geschichte Onizukas kann man im Japanese Cultural Center of Hawaii in Honolulu nachlesen

Ellison Onizukas Erbe

Für die Menschen, die den Start und den Absturz der Challenger live und an den Fernsehbildschirmen zuhause mitverfolgten, war die Katastrophe ein Schock. Gerade für die Menschen auf Hawaii, der Heimat des Astronauten Onizuka, wurde das Challenger-Unglück zu einem nationalen Trauma. Noch heute gedenkt man auf Hawaii und insbesondere in Onizukas Heimatstadt dem beliebten NASA Astronauten, der längst zu einem Volkshelden wurde. Seine Worte, die er vor dem Start der Challenger sagte, zieren heute die Gedenktstätte des Hawaii Challenger Center:

“Your vision is not limited by what your eyes can see, but by what your mind can imagine. Many things that you take for granted were considered unrealistic dreams by previous generations. If you accept these past accomplishments as commonplace then think of the new horizons that you can explore. From your vantage point, your education and imagination will carry you to places which we won’t believe possible. Make your life count—and the world will be a better place because you tried.”

Deine Vision ist nicht limitiert von dem, was deine Augen sehen können, sondern von dem, was dein Geist sich vorzustellen vermag. Viele Dinge, die du für selbstverständlich hältst, waren einst ein unrealistischer Traum für frühere Generationen. Wenn du diese früheren Errungenschaften heute als normal betrachtest, dann denke nur daran, welche neuen Horizonte wir heute erkunden können! Deine Ausbildung, deine Vorstellungskraft wird dich an Orte tragen, die wir uns kaum vorstellen können. Lass dein Leben bedeutungsvoll sein – und die Welt wird zu einem besseren Ort, weil du es versucht hast.“

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