Fatu Hiva ist eine der abgelegensten Inseln der Welt und ein wahres Paradies für Abenteurer und Naturliebhaber. Sie gehört zu den Marquesas-Inseln, einem Archipel in Französisch-Polynesien und fasziniert durch ihre Unberührtheit und atemberaubende Landschaft. Die geheimnisvolle Insel ist nur auf dem Seeweg zu erreichen – entweder mit einem privaten Segeltörn oder an Bord des Versorgungsschiffes Aranui 5.
Erfahren Sie in unserem Ozeanien Magazin alles Wissenswerte über Fatu Hiva, von der geografischen Lage über die einzigartige Natur bis hin zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die dieses abgelegene Juwel in der Südsee zu bieten hat.
Geografische Lage – Die Abgeschiedenheit von Fatu Hiva
Fatu Hiva gehört zu den Marquesas-Inseln, die rund 1.100 Kilometer nordöstlich von Tahiti im Südpazifik liegen. Mit einer Fläche von nur 84 Quadratkilometern und einer sehr geringen Einwohnerzahl bietet die Insel eine Ruhe und Abgeschiedenheit, wie sie heute kaum noch zu finden ist. Durch ihre isolierte Lage ist sie nur per Schiff erreichbar – und damit ein exklusives und selten besuchtes Reiseziel.
Die besondere Abgeschiedenheit von Fatu Hiva hat dafür gesorgt, dass die Natur hier nahezu unberührt geblieben ist. Steile Klippen, üppige Regenwälder und tiefe Täler bilden ein einzigartiges Panorama, das in dieser Form nirgendwo sonst auf der Welt zu finden ist. Die Reise nach Fatu Hiva ist daher nicht nur eine Kreuzfahrt, sondern eine Expedition in eine nahezu unberührte Welt.
Fakten und Infos zu Fatu Hiva
Fatu Hiva hat nur etwa 600 Einwohner, die in zwei Dörfern leben: Omoa und Hanavave. Das Klima ist tropisch, mit viel Niederschlag das ganze Jahr über, was die Insel zu einem grünen Paradies macht. Die Flora ist üppig mit dichten Regenwäldern, in denen exotische Pflanzen und Bäume wachsen. Auch die Fauna ist reichhaltig, vor allem Vögel und Meerestiere sind in dieser Region beheimatet.
Fatu Hiva ist vor allem für seine beeindruckenden Naturschönheiten und Kulturschätze bekannt. Viele Besucher schätzen die Ruhe und Gelassenheit, die dieser Ort ausstrahlt und die Möglichkeit, polynesische Kultur in ihrer ursprünglichsten Form zu erleben. Fatu Hiva ist auch weithin bekannt für seine handbemalten Pareo-Röcke und das feinste Monoi-Kokosöl, das mit tahitianischen Tiara-, Vanille- oder Sandelholzblüten versetzt ist.
Top 5 Sehenswürdigkeiten auf Fatu Hiva
1. Bay of Virgins (Baie des Vierges)
Die Bucht der Jungfrauen ist zweifellos die bekannteste Sehenswürdigkeit von Fatu Hiva. Umgeben von schroffen Felsformationen und üppiger Vegetation bietet die Bucht einen der spektakulärsten Anblicke in ganz Französisch-Polynesien. Der Name „Baie des Vierges“ ist das Ergebnis einer amüsanten sprachlichen Verwechslung, die auf die französische Aussprache zurückzuführen ist. Ursprünglich hieß die Bucht „Baie des Verges“ (Bucht der Stangen), wurde aber durch Hinzufügen eines einzigen Buchstabens in „Baie des Vierges“ umbenannt. Die surrealistisch anmutende Kulisse zieht Segler und Wanderer gleichermaßen in ihren Bann.
2. Hanavave-Bucht
Nicht weniger spektakulär ist die Bucht von Hanavave. Umgeben von steilen vulkanischen Felswänden wirkt diese Bucht fast magisch. Hier kann man die Natur in ihrer ganzen Pracht erleben: tiefblaues Meer und eine reiche Flora und Fauna. Es ist ein Ort, der absolute Ruhe und Harmonie ausstrahlt. Nicht umsonst wird die Bucht von Hanavave oft als eine der schönsten Buchten der Welt bezeichnet.
3. Petroglyphen und Tikis
Fatu Hiva ist reich an archäologischen Schätzen, insbesondere an alten Petroglyphen und Tikis, die auf eine lange und faszinierende Geschichte zurückblicken. Diese steinernen Kunstwerke stammen aus der Zeit der ersten polynesischen Siedler und erzählen Geschichten über Götter, Mythen und das alltägliche Leben der Inselbewohner. Ein Besuch dieser heiligen Stätten bietet einen Einblick in die spirituelle Welt der Marquesas und lässt die Vergangenheit lebendig werden.
4. Wanderung von Omoa nach Hanavave
Für abenteuerlustige Wanderer bietet sich eine 15 Kilometer lange und etwa vierstündige Wanderung von Omoa nach Hanavave an. Der Weg führt durch üppige tropische Vegetation und bietet atemberaubende Ausblicke auf die steilen Klippen der Insel. Am höchsten Punkt der Wanderung wird ein Picknick mit spektakulärer Aussicht angeboten.
5. Katholische Kirche von Hanavave
Die katholische Kirche von Hanavave ist ein kleines, charmantes Gebäude inmitten der tropischen Landschaft. Sie ist ein wichtiger Ort für die Gemeinschaft der Inselbewohner und spiegelt die tief verwurzelte katholische Tradition der Marquesas wider. Der Besuch der Kirche ist nicht nur für Gläubige, sondern auch für Kunst- und Architekturliebhaber ein Erlebnis, da sie mit schönen Schnitzereien und Ornamenten verziert ist.
Wie kommt man nach Fatu Hiva?
Fatu Hiva ist eine der abgelegensten Inseln der Welt, und genau das macht ihren Reiz aus. Die einzige Möglichkeit für Touristen, die Insel zu besuchen, ist auf einem privaten Segeltörn oder an Bord der Aranui 5, einem Versorgungsschiff, das auch als Kreuzfahrtschiff für Abenteurer dient.
Ein Besuch auf Fatu Hiva ist ein einzigartiges Erlebnis, das Abgeschiedenheit, Natur und Kultur in perfekter Harmonie vereint. Wer ein unberührtes Paradies abseits der Touristenströme sucht, ist hier genau richtig!