Must-See Tahiti: Heiva Tū’aro Mā’ohi

Jedes Jahr im Juni und Juli feiern die Menschen in Französisch-Polynesien das Heiva i Tahiti. Das Festival gibt Gelegenheit, in die Geschichte und Bräuche Tahitis einzutauchen. Der Höhepunkt ist aber das Tū’aro Mā’ohi – der Wettkampf der traditionellen, polynesischen Sportarten.

Die Disziplinen beim Tū’aro Mā’ohi basieren auf jahrhundertealten Traditionen, darunter Speerwerfen, Kokospalmenklettern, Kanurennen und Steinheben. Der Wettbewerb fordert körperliche Stärke, Geschicklichkeit und spiegelt den vertrauten und respektvollen Umgang der Polynesier mit ihrer Natur wider.

Heiva Tū’aro Mā’ohi: Traditionelle polynesische Sportarten zelebrieren

Das Heiva Tū’aro Mā’ohi ist ein Eckpfeiler des tahitianischen Kulturerbes. Seit 2003 organisieren sich die Sportarten in einem offiziellen Verband, der ‘Āmuitahira’a Tū’aro Mā’ohi Federation (FATM). Die Teilnehmer reisen aus dem gesamten polynesischen Inselraum an, um sich in malerischer Umgebung am Strand und in den Bergen Tahitis zu messen und ihre Traditionen zu ehren. Besucher während des Festival bekommen folgende Disziplinen zu sehen:

 

» Kokospalmenklettern (Pāuma)

Das Pāuma ist eine beeindruckende Demonstration von Beweglichkeit und Geschick. Die Athleten klettern mit bloßen Händen und Füßen die hohen Stämme hinauf, um an die Früchte zu gelangen – eine Fähigkeit, die früher essenziell für das Überleben war. Heute begeistert die Disziplin mit ihrer Schnelligkeit und dem Wagemut der Kletterer.

» Steinheben (Amoraʻa Ofaʻi)

Beim Amoraʻa Ofaʻi treten die Athleten in verschiedenen Gewichtsklassen an und heben Steine unterschiedlicher Größe und Schwere. Der Wettbewerb erinnert an die körperlich anspruchsvollen Arbeiten der polynesischen Vorfahren und stellt die Kraft und die Ausdauer der Teilnehmer auf die Probe.

 

» Speerwerfen (Tautiaraa)

Das Tautiaraa, der Speerwurfwettbewerb, fordert von den Athleten Präzision, Konzentration und absolute Kontrolle. Die Teilnehmer zielen mit ihren dünnen Speeren auf eine Kokosnuss am Ende einer langen Stange in über 5 Metern Höhe und etwa 20 Metern Entfernung. Diese Disziplin zeigt den Instinkt und die Zielgenauigkeit der polynesischen Krieger und ihrer Fertigkeiten als Jäger im Südsee-Dschungel.

 

» Kokosnussschälen (Copra)

Das Copra-Race erfordert Geschicklichkeit, Schnelligkeit und strategisches Denken. Die Teilnehmer müssen in möglichst kurzer Zeit so viele Kokosnüsse wie möglich aufbrechen und das Fruchtfleisch herausschneiden. Dabei kommt es nicht nur auf Schnelligkeit an: Das Fruchtfleisch muss ordentlich aufbewahrt und der Arbeitsbereich sauber gehalten werden, um Strafpunkte zu vermeiden. Der Wettbewerb wird sowohl als Einzel- als auch als Teamwettbewerb ausgetragen.

 

» Früchte tragen (Porteur de fruits)

Der Porteur de fruits ist ein Ausdauertest, bei dem die Teilnehmer Orangen, Bananen, Kokosnüsse und andere Früchte transportieren müssen. Die Lasten werden auf Bambusstangen über die Schultern gelegt und durch unwegsames Gelände getragen. Das Gewicht der fruchtigen Ladung beträgt zwischen 15 und 20 kg für Frauen und 25 bis 30 kg für Männer.

 

» Ringen (Tupua)

Polynesisches Ringen oder Tupua ist eine faszinierende Mischung aus körperlicher Kraft und Respekt vor dem Gegner. Das Ziel ist es, den Gegner entweder aus dem Ring zu drängen oder ihn so auf den Rücken zu legen, dass beide Schultern den Boden berühren. Die Kämpfe finden in einer kleinen abgegrenzten Arena statt, das Publikum ist ganz nah dran. Dabei geht es überraschend freundschaftlich zu. Die Athleten helfen einander sogar beim Aufstehen.

 

» Kanufahren (Va’a)

Das Va’a-Rennen ist eine Kanuregatta in traditionellen Auslegerkanus, das in Lagunen als auch im offenen Meer stattfindet. Die Teams paddeln im Gleichschlag und zeigen neben ihrer Ausdauer auch taktische Fähigkeiten und ein ausgeprägtes Gemeinschaftsgefühl. Das Kanufahren ist ein wichtiger Teil der kulturellen Identität.

 

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