Lana’i Hawaii » Zehn Highlights und Sehenswürdigkeiten

Die zweitkleinste der bewohnten Inseln Hawaiis wird in Reiseführern oft recht stiefmütterlich behandelt. Dabei ist die Insel Lana’i ein echtes Kleinod und ein tolles Reiseziel. Ob als Tagesausflug (von Maui und Oahu aus fahren Fähren nach Lana’i) oder als Homebase während des Hawaii-Urlaubs – Lana’i hat, trotz der geringen Größe, so einiges zu bieten:

Entstanden ist Lana’i durch einen riesigen Vulkan, der bis heute mit knapp eintausend Metern die höchste Erhebung der Insel bildet. Die nur 29 Kilometer lange Insel befindet sich seit 1922 in Privatbesitz. Bis in die 1970er Jahre hinein war Lana’i die größte Ananasplantage der Welt. Seit Ende der 1980ern setzen die Besitzer auf nachhaltigen und exklusiven Tourismus.
Zu den Highlights der Insel zählen nicht nur die luxuriösen Golfplätze, auf denen schon Berühmtheiten wie Bill Gates ihre Bälle einlochten, sondern vor allem die unberührte Naturlandschaft, die wunderschönen Wanderwege und die nahezu unberührten Strände. Zehn Must-Sees auf der Insel zeige ich Ihnen hier!

1. Munro Trail

Der 12 km lange wunderschöne Wanderpfad zählt auf jeden Fall zu den absoluten Highlights Lanais. Er führt durch die zerklüftete und dicht bewaldete Nordseite der Insel bis hinauf zum Gipfel des Lana’ihale und auf dessen Ostseite wieder hinab ins Tal. Die Wanderung bietet zahlreiche spektakuläre Aussichtspunkte und eine Landschaft, die ihresgleichen sucht. Für die 12 Kilometer benötigt man aufgrund des Höhenunterschiedes etwa einen halben Tag.

2. Puu Pehe (Sweetheart Rock)

Zwischen den Buchten Hulopoe Bay und Manele Bay befindet sich der Puu Pehe, auch Sweetheart Rock genannt. Der große Felsen ist nicht nur das Wahrzeichen Lanais, sondern bietet seit Menschengedenken auch Stoff für zahlreiche Legenden: Die Legende berichtet von zwei Liebenden, einer hawaiianischen Schönheit namens Pehe und einem jungen Krieger namens Makakehau. Als während eines schweren Sturms die schöne Pehe im Meer ertrank, war der junge Makakehau so verzweifelt, dass er sie vor der Küste auf einem Felsen begrub und sich danach von dort aus ins Meer stürzte. Noch heute erzählt man sich auf Lanai die Geschichte dieses tragischen Liebespaares.

Puu Pehe (Sweetheart Rock)
Puu Pehe (Sweetheart Rock)

3. Kaunolū Village

Die Ruinen eines alten hawaiianischen Dorfes erzählen noch heute vom Leben der Ureinwohner vor 500 Jahren. Die alten Häuser und Tempelanlagen sind Teil eines Freiluftmuseums und eines Lehrpfades, der zur alten Residenz des Königs Kamehameas I führt. Wer sich für die hawaiianischen Geschichte und das hawaiianische Königsgeschlecht interessiert, sollte einen Besuch des Kaunolu Villages nicht versäumen.

4. Lanai Cat Sanctuary

Katzenenthusiasten kommen hier garantiert voll auf ihre Kosten: Das Lanai Cat Sanctuary bietet knapp 600 Schmusekatzen ein Zuhause. Fans der felinen Samtpfoten können dort zum Beispiel bei der Fütterung und Fellpflege helfen, oder einfach nur mit den Katzen spielen und sie streicheln. Auch für Kinder ist ein Besuch im Lanai Cat Sanctuary sicher ein unvergessliches Erlebnis.

5. Hulopoe Bay

Der Traumstrand gegenüber dem 5 Sterne Hotel Four Seasons Resort zählt bei Kennern zu den schönsten Stränden Amerikas. Die geschützte Bucht mit ihrem puderzuckerfeinen Sand ist ideal zum Schwimmen, Schorcheln und auch zum Surfen geeignet. Dabei ist die Hulopoe Bay niemals überlaufen, sondern wunderbar ruhig und abgeschieden. Hier findet man selbst in der Hauptsaison viele ungestörte Plätze. In den Wintermonaten zeigt der die Hulopoe Bay ihr wildromantisches Gesicht – Schwimmer sollten den Strand dann jedoch, aufgrund der rauen Bedingungen und der Unterströmungen besser meiden.

Hulopoe Bay Lanai
Hulopoe Bay

6. Lanai Cultural Heritage Center

Das Lanai Cultural Heritage Center bietet zahlreiche Exponate und Artefakte die zum Verständnis hawaiianischer Kultur beitragen. Gerade Geschichts- und Kulturinteressierte werden vom Cultural Heritage Center begeistert sein.

7. Lanai Art Center

Im Lanai Art Center findet man eine Auswahl an Kunstwerken einheimischer Künstlerinnen und Künstler. Von Gemälden über Skulpturen bis hin zu schönem Kunsthandwerk bietet das Art Center zahlreiche interessante Exponate. Auch wer nach Souvenirs und Andenken auf Lanai sucht, wird im Lanai Art Center sicher fündig.

8. Kaiolohia (Shipwreck Beach)

Den berühmten Kaiolohia Beach kann man nur mit dem Geländewagen erreichen. Nördlich von Lanai City gelegen, befindet sich der Strand in etwa einer halbe Stunde Fahrt mit dem Auto. Der knapp 13 Kilometer lange Strand, an dem stets ein kräftiger Wind weht, ist unter Seefahrern berüchtigt: Vor der Küste, im seichten und felsigen Fahrwasser, das von Korallenriffen durchzogen ist, sind schon zahlreiche Schiffe auf Grund gelaufen. Das Wrack eines gestrandeten Öltankers aus den 1940er Jahren beispielsweise, verleiht dem Kaiolohia Beach seinen Schiffsnamen als Shipwreck Beach und eine gespenstische, fast surreale Atmosphäre.

Kaiolohia (Shipwreck Beach)
Kaiolohia (Shipwreck Beach)

9. Delfin- & Walbeobachtungen

Außerdem bietet sich die Insel Lanai auch als Hotspot fürs Whalewatching an: Einige lokale Anbieter bieten Whalewatching Touren vor der Küste Lanais an, doch auch an Land kann man zu bestimmten Zeiten die Meeressäuger beobachten. Oft besuchen verschiedene Delfinarten die Buchten rund um Lanai und gelegentlich kann man dort sogar mit ihnen schwimmen.

10. Garden of the Gods

Nordwestlich von Lana’i City liegt der berühmte Göttergarten: ein spektakuläres Labyrinth aus roter Lavafelsen und seltsam geformten Steinen und Formationen, die nach hawaiianischer Sage von den Göttern hier verstreut wurden. Wer durch den Garten der Götter wandert, wird unwillkürlich von der Schönheit dieses Ortes in seinen Bann gezogen. Wir empfehlen einen Ausflug bei Sonnenuntergang, wenn die Abendsonne die roten Felsen noch röter färbt.

Garden of the Gods Lanai
Garden of the Gods

Fotos: Lanai von Maui aus via Wikimedia by Daniel Kane CC 3.0, Garden of Gods & Shipwreck Beach via Wikimedia by Halibut Thyme CC 0.0, Hulopoe Bay via Wikimedia by Steve Jurvetson CC 2.0, Puu Pehe via Wikimedia by Forest & Kim Starr CC 3.0

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