Ouvéa – Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten auf dem neukaledonischen Atoll

Neukaledonien – das ist ein sperriger Begriff um das Paradies zu beschreiben und nichtsdestotrotz kommt wohl kaum ein Ort der absoluten Postkartenidylle so nahe wie die Inselgruppe Neukaledonien im Südpazifik. Rund 1500 Kilometer östlich von Australien gelegen ist das ehemalige französische Überseegebiet umgeben von türkisfarbenem Wasser, so klar wie ein Gebirgsbach. Diese Idylle liegt weit ab vom Schuss, doch gerade deswegen findet man hier eine noch so unverbaute und ursprüngliche Naturlandschaft vor, wie sie selten geworden ist. Auf Ouvéa beispielsweise, einem Atoll mit 32 Inselchen, bei der nicht nur der Name des Paradieses würdig ist, sondern auch die Landschaft.

Strand bei Wadrilla

Eine lange Reise, die sich lohnt

Nach Ouvéa zu gelangen braucht Zeit: Rund zwanzig Stunden dauert der Flug von Deutschland zum Zentralflughafen von Neukaledoniens Hauptstadt Nouméa auf der Hauptinsel Grande Terre. Wer sich hier akklimatisieren möchte, findet eine typische Südsee-Stadt vor, die mit einigen schönen Kolonialbauten punkten kann. Nouméa ist ein lebendiges Städtchen mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten.

Wer allerdings weiter ins Paradies reisen möchte, besteigt eine der kleinen Propeller-Maschinen, die mehrmals am Tag von Nouméa starten – wie unser  Kunde Christoph M. Damit reist man weiter auf die vorgelagerte Atoll Ouvéa – und steht plötzlich mitten in einer einsamen Postkartenlandschaft.

25 Kilometer feinster, weißer Sandstrand

Die nur 37 Kilometer große Hauptinsel in der Lagune, die ebenfalls Ouvéa heißt, besteht aus wunderschönen Sandstränden, Kokospalmen und Wasser, über dessen Farbe man gar nicht genug schwärmen kann. Vor allem der 25 Kilometer lange weiße Sandstrand zwischen den Orten Mouli und Anawa lässt den Traum vom echten Südsee-Idyll Realität werden. Wunderschön ist hier vor das Stück um die Brücke zur Halbinsel Mouli.

Wer die überfüllten Strände Europas kennt, wird von der Einsamkeit und Abgeschiedenheit Ouvéas fasziniert sein: Zwischen Palmen und türkisfarbenem Meer gibt es nichts außer weiße Sandstrände, auf denen man höchstens ab und zu einer Schildkröte begegnet.

Strand bei Mouli

Genussvolle Einsamkeit in der Postkartenidylle

Das Inselchen Ouvéa ist kaum touristisch erschlossen – und das ist auch gut so. Wer sich auf den weiten Weg hierher macht, der schläft zum Beispiel in Banians, runden Strohhütten, wie sie von den Ureinwohnern der Inseln genutzt wurden. Selbst heute noch ist das Leben auf der kleiner neukaledonischen Insel so ursprünglich wie man es kaum sonst erlebt. Hier kann man wunderschöne Wanderungen quer über die gesamte Inselfäche unternehmen. Zu tun gibt es genug: die einzigartige Flora und Fauna bietet nicht nur für Hobbyzoologen und -Biologen jede Menge zu sehen.

Trou Bleu d'Anawa

  • Im See Trou Bleu d’Anawa beim Örtchen Anawa leben beispielsweise Meeresschildkröten, die über einen unterirdischen Zufluss zum Meer in den See gelangen.
  • Wer großes Glück hat, entdeckt bei einem Spaziergang in den Wäldern eines der seltenen Exemplare des Ouvéa Sittichs – ein winziger Vogel, den es nur auf Ouvéa gibt. Der grasgrüne Sittich ist eine endemische Vogelart und wie die meisten solcher Inselvögel recht selten und in den dichten Wäldern im Inselinneren anzutreffen.
  • Verpassen Sie auch nicht einen Ausflug zur Steilküste Falaises de Lékiny beim Ort Lékiny und seinen dort befindlichen Grotten.
  • Kulturell sind in Ouvéa vor allem die kleinen Kirchen wie die in Fayaoué interessant, von denen es erstaunlich viele gibt und die aus Korallenkalk oder Sandstein gebaut wurden.
  • In der Savonnerie d’Ouvéa nach der kleinen Werft im Ort Wadrilla kann man kostenlos besichtigen wie aus Kopra Kokusöl für die Seifenherstellung gewonnen wird.

Katholische Kirche in Fayaoué

Die Insel ist – sofern man gut zu Fuß ist – etwa in zwei Tagen zu umrunden. Leichter geht es mit Fahrrädern oder Mountainbikes, die man sich in den wenigen Hotels auf Ouvéa, wie dem Paradis d`Ouvea preiswert mieten kann. Aber Achtung: Englisch wird hier kaum gesprochen, ein gutes Wörterbuch oder ein Handy mit Translator sind hier Pflicht. So ausgestattet kommt man nicht nur gut herum, sondern garantiert auch mit einigen der Inselbewohner ins Gespräch. Wie fast überall im Südpazifik sind die Menschen auf Ouvéa ausgesprochen gastfreundlich und lieben es, Besuchern ihre Insel zu zeigen und die Geschichte ihres Landes zu erzählen.

Hotel Paradis d`Ouvea

Wer gerne taucht, findet auf Ouvéa die optimalen Bedingungen: Das kristallklare Wasser bietet optimale Bedingungen für zahlreiche Fischarten. Auch Haie kann man (aus sicherer Entfernung) gut beobachten, die Haie halten sich meist im tiefen Wasser auf und kommen nur äußerst selten in Küstennähe. Die überaus freundlichen Inselbewohner freuen sich übrigens auch über interessierte Gäste auf ihren Booten: Für Ausflüge lassen sich Kanus oder Katamarane mieten.

Anfahrt auf die Ile des Pins

Lohnenswert ist auch ein Ausflug auf die nahegelegene Insel Île des Pins, wo man beispielsweise den 270 Meter hohen Pic N’Ga besteigen und die wunderschöne Aussicht auf die Inselgruppe von dort oben genießen kann. Doch die Hauptaufgabe, die Besuchern auf Ouvéa zukommt, lautet eigentlich nur: GENIESSEN!

Sie möchten das unbekannte Paradies in Neukaledonien kennenlernen? Wir planen gerne gemeinsam mit Ihnen Ihre Reise nach Ouvéa. Sprechen Sie uns an!

Fotos: Luftbild, Ile de Pins & Mouli – Gemeinfrei // Kirche & Wadrilla-Strand by Torbenbrinker , Sandstrand & Schildkröten by Piard Clément alle via Wikipedia, BY CC 3.0

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