Familie L-U. war mit Pacific Travel House auf den zu den Fiji Inseln gehörenden Yasawas und Mamanucas unterwegs. Hier ihr Reisebericht: Wer höchsten gastronomischen Standard ebensowenig braucht wie ausgefeiltes Entertainment, sondern statt dessen freundliche Menschen, eine wirklich wunderschöne Umgebung und eine gemütliche, zwanglose Unterkunft zu schätzen weiß, der wird „Navutu Stars“ lieben – wir jedenfalls waren begeistert. Das Häuschen war zwar als „Garden Bure“ bezeichnet, es waren aber keine 10 Meter bis zum Wasser an einer vom Hauptstrand etwas abgewandten Seite, wo wir fast immer weitgehend für uns waren.
Die meisten Bures stehen entlang der eigentlichen Bucht, ebenso wie das Hauptgebäude mit dem Restaurant – ein wunderschöner, sichelförmiger Strand wie aus dem Bilderbuch, mit klarem, türkis schimmerndem Wasser, in dem sich die Fische tummeln. Schön zum Schnorcheln oder Herumpaddeln mit den bereitstehenden Kajaks. Am Strand lässt sich einige hundert Meter in beide Richtungen spazieren gehen, mit immer wieder neuen, sehenswerten Abschnitten, ehe Felsgruppen den weiteren Weg beschwerlich machen – wir haben jedenfalls darauf verzichtet.
Der Bootsausflug zur „Blue Lagoon“ war Geld und Zeit wert: noch mehr Postkartenansichten, beim Schnorcheln noch mehr bunte Fische (na gut, ein bisschen angefüttert waren sie schon). Vielleicht hätten wir, im Nachhinein betrachtet, noch ein, zwei weitere Ausflüge machen sollen, etwa ins benachbarte Dorf, aber wir wollten eigentlich überhaupt nicht weg.
Am bemerkenswertesten war die Liebenswürdigkeit des Personals, das sogar bemüht war, sich die Namen zu merken (klar, Geschäftsmotto, aber trotzdem nett) und eigentlich immer ein Lächeln und ein herzliches „Bula!“ hatte, egal ob Serviererin, Rezeptionist oder Gartenarbeiter. Mit einem Dutzend Häuschen ist Navutu natürlich ein kleines Resort, aber trotzdem ist diese Art von fast familiärer Atmosphäre sicher keine Selbstverständlichkeit. Zu den wenig aufwändigen, aber charmanten Details gehörte der Mitarbeiter, der mal das Frühstück oder mal das Dinner singend auf der Gitarre begleitete, alles andere als perfekt, aber mit sichtbarer Freude und tausendmal besser als Gedudel aus dem Lautsprecher. Zu Herzen gehend auch der Auftritt des Kinderchores aus dem Dorf. Die Verpflegung (zum Dinner drei Speisen zur Wahl) war ordentlich, und auf die kernigen Preise (um 30 Euro pro Menü oder auch mal mehr; Getränkepreise wie in einer Großstadtbar; warmes Frühstück nur gegen Aufpreis) sollte man sich angesichts der Logistik zu diesem abgelegenen Fleckchen Erde vorher eingerichtet haben. Das Ambiente war jedenfalls unbezahlbar.
Der von Frau Baumann für eine der beiden Yasawa-Touren (entweder hin oder zurück) empfohlene Flug ist, trotz der Mehrkosten, ein Muss! Die Aussicht auf die unzähligen Inselchen, umgeben von Riffen und Sandbänken, in der tiefblauen Südsee vergisst man nicht so schnell.
Von anderem Charakter ist da Matamanoa Island – professioneller, größer, touristischer. Unsere Bure war traumhaft schön gelegen, die letzte am Strand, mit herrlichem Blick aufs und unmittelbarem Zugang zum Meer mit abendlicher Aussicht auf den Sonnenuntergang. Tauchschule, Boutique, Poollandschaft, große Bar, abendliche „Bula Time“ mit Begrüßung und Verabschiedung der Gäste („Vinaka to Edda and Stephan from Germany!“), zur Dinnerzeit gut besuchtes Restaurant – das ist eine andere Hausnummer als Navutu, ein echter Hotelbetrieb, aber nicht minder angenehm. Die Insel ist klein; eine komplette Umrundung würde wohl keine Stunde dauern, ist wegen der Felsformationen aber nicht möglich.
Wir haben einen Ausflug zur Nachbarinsel unternommen, von der die meisten der Angestellten kommen – empfehlenswert, wenn man wenigstens einen klitzekleinen Einblick von der Lebensweise auf Fiji haben will. Und auch hier: Die Leute waren einfach nett, unverstellt und herzlich. Dass es wohl doch eher keine Handarbeiten der Inselbewohner waren, die auf dem Minicraftmarket am Dorfhaus verkauft wurden – geschenkt.
Alles in allem: eine unglaublich schöne Reise, bei der auch organisatorisch alles geklappt hat, reibungslos und mit zuvorkommendem Service: die Transfers von und zu Hotels, Flugplatz und Fährterminal. Auch wenn die Leute immer mal wieder mit einem Lächeln darauf hingewiesen haben: „Relax, here is Fiji time“, so lief alles pünktlich und zuverlässig, auch dank der Vorweginformationen von Pacific Travel House.
Das Stop-Over-Hotel (Westin Denarau Island) in der ersten Nacht auf Viti Levu (vor der Weiterreise nach Navutu) war schon mal ein guter erster Eindruck, und auch am Fiji Gateway am letzten Tag war nichts auszusetzen – für ein Flughafenhotel war es eigentlich recht hübsch. Die von Korean Airways organisierte und bezahlte Übernachtung in Seoul (Grand Hyatt) hat ebenfalls umstandlos funktioniert; schickes Hotel mit sagenhaftem Buffet (inbegriffen), wenn auch nahe Incheon Airport und damit weit vom Schuss.
Vielleicht war es nicht unsere letzte Reise in die Südsee, und für den Fall bleibt auf jeden Fall Pacific Travel House unsere erste Adresse!