Sehr geehrter Herr Poppen, die ersten Ansichtskarten trudeln derzeit in Deutschland ein und es wird Zeit, ein kleines Resumée unserer Reise auf die Salomonen zu ziehen.
Knapp drei Wochen waren wir unterwegs und wir hatten die Gelegenheit zwei Resorts auf kleinen Salomoneninseln kennen zu lernen. UEPI UND SANBIS Resort.
Auf der ersten Insel, Uepi, geführt von einer australischen Familie, verbrachten wir 7 Tage, auf der zweiten, 11 Tage, also etwas länger. Fehlen noch drei Tage, die wir für An- und Abreise ab Zürich benötigten.
Von Zürich über Singapur nach Brisbane. Anschließend weiter mit Solomon-Airlines nach Honiara, der Hauptstadt der Salomonen. Von dort mit einer “Twin-Otter” und einer Zwischenlandung in Suavanao weiter nach Seghe Airport. Anschließend noch eine halbe Stunde Speedboat-fahrt und wir kamen nach 36 Stunden Reisezeit auf UEPI-Island an.
UEPI, eine ca. 4km lange und 1km breite Insel, auf deren südöstlicher Spitze das kleine Uepi Island Resort liegt. Eine liebevoll angelegte Anlage mit etwa 15 Bungalows, von denen leider nicht alle direkt am Strand liegen. Ein sehr gut gedämmter Generator versorgt die Anlage mit Strom. Auf warmes Wasser allerdings, sowohl im Handwaschbecken, als auch in der Dusche, muss man verzichten. Aber auch an das frische Duschwasser gewöhnt man sich. Eine Klimaanlage ist in den Bungalows nicht vorhanden, was am Anfang, bei Temperaturen um die 30 Grad, ebenfalls gewöhnungsbedürftig ist. Einen kleinen Kühlschrank gibt es in jedem Bungalow.
Frühstück und reichhaltiges, sehr, sehr leckeres Abendessen gibt es in einem offenen Restaurant mit Meerblick. Die sympathische Besitzerfamilie nimmt an den Mahlzeiten teil. Alle Resortgäste sitzen an 2-3 langen Tischen.
Im Diveshop wie die Tauchschule, nicht nur auf Uepi, genannt wird, arbeiten ca. 5 bis 6 Diveguides, die mit den Tauchplätzen vertraut sind und jeweils bis zu 5 Taucher begleiten. Nach dem Zusammenbauen des Tauchequipments wird dieses von den Guides auf die Speedboats gebracht. Ausfahrten dauern i. d. R. nicht länger als 15 Minuten. Unter Wasser Sichten > 30m, außergewöhnlich viele Nacktschnecken. Einmal auch Hammerhaie. Eines der Hilights ist das morgens stattfindende Schnorcheln mit Mantas. Ca. 4 neugierige Mantas kreisen in 3 Metern Tiefe um eine Putzerstation.
Internet ist gegen eine minimale Gebühr (ca. 10€ pro Woche) verfügbar, aber äußerst langsam. Unsere i-phones funktionierten nicht. TV, über Satellit, aber nur in der Rezeption.
Fazit: Eine sehr schöne, bunte Anlage, in der man wieder lernt, mit “den Basics” auszukommen. Flipflops, Shorts und T-Shirts sind angemessene Kleidung. Swimmingpool, Badewanne und Fernseher werden nicht vermisst!
Nach 7 Tagen ging es weiter Richtung GIZO. Zunächst ging es per Bootstransfer wieder zum “Landingstrip” von Seghe, dann mit dem Flieger nach Honiara und von dort aus, nach 5 Stunden Wartezeit am “National Airport”, wieder mit einem Flieger nach Nordwesten, Richtung Gizo. Bemerkenswert, dass die “Solomon Airlines”, trotz einer Gepäck-gewichtsbeschränkung von 16kg pro Person, unser Tauchgepäck, das noch einmal insgsamt 32kg wog, unentgeltlich mittransportierte. Sehr hilfreich war der von Ihnen, Herr Poppen, ausgestellte Antrag für “additional diving Equipment”.
Nur eine kurze etwa 5-minütige Bootsfahrt brachte uns dann auf die Insel, auf der wir den 2. Teil unserer Reise verbrachten. Das Resort hat den Namen “Sanbis” und der Betreiber/Besitzer, Hans, ein in den 80er Jahren ausgewanderter Schweizer, begrüßte uns direkt bei unserer Ankunft. Er erkundigte sich, ob “Jörg” uns zu ihm geschickt hätte, was wir, in der Annahme, dass Sie gemeint waren, auch bejahten. Ansonsten blieb der Kontakt zu “Hans”, der sich tagsüber häufig auswärts aufhielt, eher oberflächlich.
6 Bungalows ähnelten denen, die wir schon auf UEPI kennengelernt hatten. Es fehlte der Kühlschrank, dafür gab es tagsüber in der Dusche, dank eines Durchlauerhitzers, warmes Wasser. Ein sehr großes Moskitonetz, das über dem breiten Bett angebracht war, schützte uns im Schlaf vor Mücken. Unterstützt wurde die Mückenabwehr durch eine jeden Abend vom Personal angezündete “Mosquito-Coil”. Das Laden der Akkus konnte nur an einer Ladestation der Inselbar stattfinden, da man in den Bungalows auf elektrischen Strom und folglich auch auf Steckdosen verzichtet hatte. Die Bungalowbeleuchtung wurde durch 12 Volt Batterien durchgeführt, wobei diese Batterien tagsüber durch einen Generator wieder geladen wurden.
Der Diveshop in Sanbis ist etwas kleiner als der auf Uepi. Er wird betrieben von einem Diveguide. Allerdings waren wir auch fast während der ganzen Zeit, die einzigen Taucher. Tauchplätze und Fauna sind ähnlich wie wir sie schon im ersten Teil unserer Reise kennengelernt hatten. Mit einer Besonderheit: In einer Tiefe von 9Metern ist ein gut erhaltenes, amerikanisches Kriegsflugzeug zu betauchen. Außerdem gibt es das Wrack eines japanischen Frachters, das hier absichtlich versenkt wurde.
Nach knapp drei Wochen endete unsere Solomonen-Reise mit dem Rückflug über Port Moresby und Singapur nach Zürich.
Mit diesem kleinen Reisebericht möchten wir uns herzlich für die hervorragende Organisation der einzelnen Reiseabschnitte bedanken. Ausgezeichnet organisiert und glänzend vorbereitet.
Herzlichen Dank und ein “ERFOLGREICHES JAHR 2016”!