Es ist schon wunderbar, wenn der Urlaub mit einer richtigen Entscheidung beginnt.
Wir hatten es nämlich der ausdrücklichen Empfehlung von Frau Storz/PTH zu verdanken, dass wir in unseren 3 Wochen auf Hawaii nicht vier Inseln, sondern nur drei Inseln planten und besuchten. Denn es gilt das unausgesprochene Gesetz, dem SPIRIT von Hawaii zu folgen und sich dem entspannenden Lebensrhythmus der Insulaner hinzugeben. Man muss sich unbedingt „Zeit nehmen“, um die Fülle und Vielfältigkeit der Inseln zu erspüren.
Wir haben also bewusst auf OAHU mit seiner Hauptstadt Honolulu und dem so berühmten Waikiki-Nepp-Beach verzichtet, um dem Besonderen und Verborgenen von Hawaii den Vortritt zu geben. Auf unserer Reiseroute besuchten wir zuerst BIG ISLAND mit seinen Städtchen Kona und Hilo, das legendäre MAUI, gesäumt von unserer perfekten Trauung in einem Bamboo Eco Retreat und anschließend die Garteninsel KAUAI mit ihrer gewaltigen Naturkraft, die wirklich ihresgleichen auf der Welt sucht.
Wir sind am 1. August in München mit einem 13 Std.-Direktflug nach Los Angeles gestartet. Hierbei gilt: <Billiger ist nicht besser> – Man sollte bei diesen langen Flügen nicht nur auf die Kosten, sondern auch auf den Komfort an Bord der Airline achten. „Glücklicherweise“ haben wir dann aufgrund der neuen übertriebenen USA-Einreisebestimmungen unseren Anschlussflug nach Hawaii verpasst und eine Nacht im Flughafen-Hotel verbracht. So konnten wir dem vermeintlichen Jetlag vorbeugen und erst am nächsten Morgen weiterfliegen.
Unsere Empfehlung daher: Ein kleiner Zwischenstopp von ein bis drei Tagen vor den Weiterflug erhöht die Reiselust und das „Gut-Gefühl“ bei der Ankunft am Ziel.
Auf BIG ISLAND erwarteten uns sehr aufmerksame und überaus freundliche Bewohner
(Born to serve and be polite), eine perfekte B&B-Unterkunft (Hale Hualalai) mit fantastischem Blick ins benachbarte Küstental und dann später eine Insel der Gegensätze: Zerklüftete und bizarre Lavawüsten, daneben plötzlich Weideland mit saftigen Wiesen, Pferdekoppeln, Steppe, felsige Küsten und feinsandige schwarz-weiße Sandstrände. Eben einfach alles auf der jüngsten aller Hawaii-Inseln.
Man behauptet, dass Big Island alle Inseln Hawaiis in ihrer Fauna und Flora spiegelt. Einfach schön, denn Big Island entpuppte sich in ihrer Normalität als angenehm „untouristisch“ und damit fast schon untypisch unspektakulär, was aber einen guten sanften Start in den Urlaub garantierte. Hier konnte man sich zu Beginn gut orientieren, seinen Jetlag auskurieren, die hawaiianisch-amerikanische Kultur erleben und sich dabei ein wenig treiben lassen.
Gerne werden jedoch die Meilen-Entfernungen zwischen den Sehenswürdigkeiten unterschätzt, was eine tagesgenaue Planung der Trips erfordert. Aus diesem Grund hatten wir auf Anraten von Frau Storz/PTH eine zweite B&B Unterkunft (The Country Goose – O´mao Cottage) in der Nähe der Insel-Hauptattraktion, dem „Halemaumau Krater“, buchen lassen. Inmitten eines fulminanten Regenwaldes und einer weitläufigen Siedlung von knapp 1200 Cottages durften wir unsere „Jungle Feelings“ ohne Spinnen, giftige Schlangen oder Skorpionen ausleben. Diese Tiere fehlen nämlich gänzlich auf den Hawaii-Inseln. Durch unsere Regenwald-Unterkunft hatten wir also keine lange Anreise, sondern nur 10 Auto-Minuten zum Vulkankrater und dem Schauspiel der flüssigen roten Lava zweifach exklusiv – im frühen Morgengrauen und in der späten Dämmerung.
Am 6. August ging es dann weiter nach MAUI, unserer Hochzeitsinsel! Alles auf Anfang – hier beginnt der Hawaii-Traum, von dem alle auf der Welt reden. Hier erlebt man das angenehme Flair des Tourismus und die Schönheit einer Insel der Superlative. Unzählige Sandstrände, verträumte Buchten, türkis-blaues Meer, Schnorchelparadiese, gigantische Regenwälder, wirklich freundliche Menschen…aber auch amerikanische Monster-Trucks, breite Straßen, große Supermärkte/Malls mit übergroßen Parkplätzen und all den Sehenswürdigkeiten, die leider oft nur mit dem PKW erreichbar sind. Ein „Fußvolk“ sind die Amerikaner bekanntermaßen nicht …
Auch hier auf Maui hatte sich die Entscheidung, grundsätzlich B&B-Unterkünfte zu wählen, bezahlt gemacht. Eva & Jim Tantillo (Wonderful World B&B) machten ihrer Gastfreundlichkeit alle Ehre und schenkten uns unbeschwerte Tage mit hilfreichen Tipps, sehr viel Freundlichkeit und bedingungsloser Unterstützung bei der Planung unserer Touren und Ausflüge. Ein ganz besonderes Geschenk…für das wir sehr dankbar waren.
Gekrönt wurde dann dieser Aufenthalt mit unserer Maui-Hochzeit, perfekt vorbereitet vom „5-Sterne-Wedding Planner“ Hanne Ruhnau, die uns zum Einen den administrativen Teil der Hochzeit organisierte und uns zum Anderen eine spirituelle Trauung der Extraklasse im Maui Eco Retreat in Haiku mit anschließendem Abendessen im legendären Mama´s Fishhouse bescherte. Hanne war an diesem Tag auch unsere Fotografin und führte uns so während der Fotoshootings an Orte, die wir ansonsten nie gesehen hätten. Der Besuch von Maui mit ihrer bezaubernden Landschaft, den Stränden, der berühmten Hana Road, den Naturreservaten, dem spektakulären Sonnenuntergang auf dem Haleakala Mountain in über 3000 Metern Höhe, den Schnorchelbuchten und Regenwäldern bleiben in jedem Fall unvergessen. Von „Rock Fever“, dem amerikanischen Inselkoller, also keine Spur.
Nach diesen erfüllten und erlebnisreichen Tagen auf Maui flogen wir dann am 13. August 2017 auf die Garteninsel Kauai. Was uns dort begegnete, verschlug uns fast den Atem. Diese bei Europäern beliebte Insel versprühte ihren besonderen Charme schon am Lihue-Flughafen. Hier erlebte man sofort die Leichtigkeit des Seins – stressfrei die Ankunft im Terminal und die Mietfahrzeugübernahme bei Alamo. Ein Mietwagen war grundsätzlich auf jeder der Inseln unabdingbar und daher ein Muss!
Wir durften dann nach unserer Ankunft im Victorian B&B Rosewood nur staunen. Wir trafen auf eine sehr gepflegte „Residenz“ mit einem unvergleichlich schönen Garten und sehr netten (wenn auch etwas biederen) „Herbergseltern“, die uns immer mit Rat & Tat zur Seite standen. Besonders wichtig hierbei ist, dass man ohne deren Hilfe und Inselkenntnis oft nur in den „ausgetretenen Pfaden“ des Touristenstroms wandelt.
Hierzu gehörte auch eine Kanufahrt auf dem Wailua River und dem Besuch eines Wasserfalls mit Bademöglichkeit. Der Knaller sollte aber noch kommen: Wir entschlossen uns schon vor Beginn unserer Reise zu einem Helikopterflug über Kauai und nun war der Zeitpunkt gekommen. Wir saßen in einem Doors-Off-Helikopter und flogen über ein Canyongebiet, der dem Grand Canyon in nichts nachstand. Hier fanden wir (aus der Luft) ein aussergewöhnliches Naturerlebnis mit allem, was das Auge und Herz begehrte. Wir sahen die berühmten Drehorte erfolgreicher Hollywoodfilme, sahen ein unberührtes Paradies aus Schluchten, Wasserfällen und Gebirgsflüssen, sahen steile Klippen und Orte am Rande der Zivilisation – ein Spektakel der Extraklasse. Es war ein Geschenk des Lebens! Diesen Augenblick vergisst man nie…
Und so ging unser Erlebnis HAWAII mit den innigsten Gefühlen an eine unvergessliche traumhafte Zeit zu Ende – nicht zuletzt auch dank der perfekten Planung von Pacific Travel House, München.
Keep the fire burnin´….
Susa & Dirk H. München
PS: Einem Vorurteil möchte ich an dieser Stelle entschieden entgegentreten: Die Amerikaner sind NICHT oberflächlich und desinteressiert. Diese typischen Eigenschaften werden ihnen nämlich nur von denen angedichtet, die ihrer eigenen Enge nicht entfliehen können.
Tolle Empfehlung! Die Insel ist auf jeden Fall eine Überlegung wert für Hochzeit und Trauringe. 🙂
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