Der Flug mit Air France von STR (Stuttgart) über CDG (Paris) und LAX (Los Angeles) nach PPT (Papeete) war angenehm und verlief gut. Die einzelnen Flugsegmente waren sehr gut auf einander abgestimmt, sodass die Zeiten zwischen den Flügen für die Transfers ausreichend waren. In Paris mussten wir vom Terminal 2 G zu Terminal 2 E wechseln. Dies war alles gut organisiert und die Mitarbeiter am Boden waren auch hilfsbereit. Die Immigration und der Transfer in LAX war sehr beschwerlich. Trotz einer Transferzeit von nahezu 3 Stunden war dies gerade ausreichend um in den unendlich langen Schlagen anzustehen und zum nächsten Gate zu gelangen. Das Flugzeug ist dann überpünktlich in PPT gelandet und der Weiterflug nach BOB (Bora Bora) funktionierte reibungslos.
Die Einreise in PPT ist vollkommen unproblematisch. Lediglich eine kurze Passkontrolle und keine langen Schlangen. In PPT angekommen wurden wir von Mitarbeitern von Tahiti Nui Travel in Empfang genommen. Es war dieselbe Person, wie bei unserer letzten Reise.
Sie sprach deutsch und kam aus Stuttgart. Einen besseren Empfang konnte man sich kaum vorstellen.Nachdem wir unser Gepäck abgeholt hatten, konnten wir sofort bei Air Tahiti wieder einchecken. Leider war das Wetter etwas bewölkt, sodass wir während des Flugs nicht viel sehen konnten.
Wir kamen dann gegen 09:00 Uhr in BOB an und man brachte uns mit dem Interconti Boot zum Hotel. Dort wurde wir von Monsieur Maudet empfangen, den wir von unseren früheren Aufenthalten bereits kannten. Trotz der frühen Anreise durften wir sofort in unseren Overwater Bungalow einziehen. Nach und nach trafen wir wieder alle die Mitarbeiter des Hotels, die wir bereits schon kannten. Der neue General Manager M. Charles de Resseguier hat uns zu seiner Manager`s Party eingeladen, wo wir weitere Mitglieder des Managements kennenlernen durften. Mit dem Sommelier, M. Antoine konnte man ganz toll über Champagner und Weine fachsimpeln und Erfahrungen austauschen. Weiter lernten wir die Praktikantin Florentine kennen, die ihre Eltern für das kommende Wochenende ins Interconti eingeladen hat. Florentine studiert auf Hawaii Hospitality and Tourism Management. Zusammen mit diesen haben wir dann einen wunderschönen Abend verbracht.
Ihr Vater hat in PPT ein Musikgeschäft; er entwirft und baut selbst Ukulelen. Sobald wir wieder in PPT sind, werden wir sein Geschäft besuchen. Mit allen unsere alten bekannten Mitarbeitern pflegten wir einen sehr angenehmen und freundschaftlichen Umgang, sodass wir uns wie in einer großen Familien fühlten. Claude und Ralph vom Pool bzw. der Strandbar, die Poolboys Touerau und Samuel, Justine und Michel vom Restaurant The Reef von denen wir sehr gut betreut wurden und Heitiare, die den Frühstücksservice freundlich und perfekt organisierte.
An unserem vorletzten Abend hat uns der General Manger, M. Charles zu einem Abendessen in das französische Restaurant Le Corail eingeladen. Wir empfanden dies als eine super Geste. Das Le Corail bot eine Spitzenküche und hat sich gegenüber unserem letzten Aufenthalt ganz erheblich gesteigert. Der Service von Maine und Lena war überragend gut – Chapeau!
Um die Hauptinsel zu erkunden, haben wir uns für einen Tag ein Auto gemietet. Nach nicht einmal zwei Stunden hatten wir die ganze Insel umrundet. Wir haben und dann entschieden die Insel nochmals in die andere Richtung zu umrunden. Auf der Hauptinsel gibt es eigentlich nicht sehr viel zusehen. Fast überall sind die Strände steinig oder von Korallen umgeben.
Einzig der Matira Strand, der zwischen der Hauptstadt Vaitape und dem Interconti Moana liegt, ist ausgesprochen schön. Über die Concierge habe ich bei Lagoon Services einen Schnorchel-Trip gebucht. Das war eine sehr gute Entscheidung. Wir sind zuerst zu einer Stelle gefahren, bei der das Wasser nur ca. 2 Meter tief war. Dort gab es eine Unmenge von Rochen und kleineren Haien.
Die zweite Station war „Coral Garden“.Wie der Name schon sagt: Tolle Korallenbänke und wunderschöne bunte Fische.Die letzte Station war das absolute Highlight. Wir sind durch eine Öffnung im Korallenriff ins offene Meer gefahren. Dort gab es sehr viele Fische und vor allen Dingen eine Menge größerer Haie, die ihre Kreis um uns herum zogen.
Nach fast zwei Wochen mussten wir leider dem Interconti Bora Bora Lebewohl sagen, das wir weiterhin in sehr guter Erinnerung behalten werden. Aus unserer Sicht mit dem neuen Manager und den tollen Mitarbeitern eine ganz vorzügliche Adresse. Es ist ja immer mit einem gewissen Risiko verbunden, wenn man zum zweiten oder gar dritten Mal in dasselbe Hotel kommt, dass man evtl. enttäuscht wird. Das war hier ganz bestimmt nicht der Fall. Die Mitarbeiter geben alles, um den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten, und der neue General Manager hat dem Interconti nochmals einen positiven Schub gegeben.
Die kurzen Flüge von BOB nach PPT und von PPT nach TTI (Tetiaroa) waren sehr angenehm.Auf Tetiaroa angekommen wurden wir zusammen mit zwei weiteren Gästen vom Manager Bion empfangen.
Auch hier stand uns unsere Villa sofort zur Verfügung. Zur Begrüßung gab es eine Flasche Ruinart Blanc de Blancs. Da wir ja alles kannten, fühlten wir uns gleich wieder heimisch. Auch hier trafen wir wieder ein paar alte Bekannte von unseren letzten Aufenthalten. Teura verwöhnte uns beim Frühstück und auch an einem Abend bei unseren Besuchen im Restaurants „Les Mutines“. Zusammen mit Loanah und Maela macht sie dort einen exzellenten Service. Der Sommelier Thomas versteht seinen Job absolut. Auf seine Weinempfehlungen kann man sich blind verlassen.
Was aus der Küche kommt ist einfach 2 Sterne Michelin. An Bob´s Bar verwöhnten uns Matira, Faateni, Semeio, Paul, Jerome und Ariipeu mit ganz tollem Essen zum Lunch und vor allen Dingen mit exquisiten Cocktails und Weinen. Bei den Spaziergängen am Strand konnte man Haie beobachten, die recht nahe herangeschwommen kamen.
Das Brando ist einfach eine Klasse für sich. Nach neun wunderschönen Tagen mussten wir auch dem Brando „Auf Wiedersehen“ sagen. Faatemi, Ariipeu und Raimana begleiteten uns zum Brando Abflugterminal und verwöhnten uns nochmals mit einem Gläschen Ruinart. Nach einem sehr herzlichen Abschied brachte uns das kleine Flugzeug wieder nach Papeete.
Wir übernahmen dort unser Auto und fuhren direkt zum Interconti. Da wir uns am nächsten Tag mit Mike Pedron treffen wollten und auch den Markt besuchen wollten haben wir uns entschlossen, da am 11.11. ein Feiertag ist in die Stadt zu fahren, um zu erkunden, wo denn alles ist. Als wir zum Auto gingen begegnete uns durch Zufall Antoine und Hetiare vom Interconti Bora Bora, die ihre Mutter abholen wollen. Das war eine ganz großer Zufall und eine tolle Überraschung.
Am nächsten Tag erkundeten wir den lokalen Markt in Papeete und tätigten einige Einkäufe, ehe wir zu Mike Pedron´s Musikgeschäft gingen. Er erklärte uns, dass er vor 40 Jahren die Tahitian Ukulele erstmals entworfen und gebaut hat. Bei diesem Instrument ist das besondere, dass sich das Akustikloch auf der Rückseite befindet. Er zeige mir dann die Auswahl seiner Instrumente – alles hochprofessionale Einzelanfertigungen, die er weltweit verkauft. Selbstverständlich habe ich ein so schönes Exemplar für mich erworben.
Er ließ es sich nicht nehmen, uns zum Abendessen einzuladen. Er holte uns um 17:00 Uhr im Hotel ab, und wir fuhren zu seinem Haus, das hoch am Berg über Papeete liegt. Von hier aus hat man einen traumhaften Blick über Papeete aufs Meer. Man seht das naheliegende Moorea und bis nach Tetiaroa. Nach und nach trafen alle Familienmitglieder ein und auch Florentine. Alles durchweg sehr nette und freundliche Menschen. Wir gingen dann chinesisch essen und hatten das Dessert bei den Roulottes. Florence brachte uns wieder ins Hotel und wir verabschiedeten uns sehr herzlich. Insgesamt ein wunderschöner Abend mit außerordentlich gastfreundlichen Menschen, der uns noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird.
Am nächsten Morgen mussten wir sehr früh aufstehen, denn der Flug war schon um 08:20. Check-in und Kontrollen verliefen gut, wenn man mal davon absieht, dass sich meine Frau durch ein Zufallsauswahlverfahren einer separaten intensiven Einzelkontrolle unterziehen musste. Das Boarding war eine Katastrophe, denn man ließ uns zunächst einmal fast eine Stunde in einer Schlage vor dem Gate warten. Auch der Flug, insbesondere der Service war nicht einmal durchschnittlich gut. In Los Angeles angekommen, waren die Schlagen bei der Einreise überraschenderweise kurz. Das Gepäck war sofort da. Auch der Bus zur Automietstation stand schon bereit. Bei Alamo lief alles recht zügig und wir waren dann auch recht schnell im Hotel. Am nächsten Tag fuhren wir nach Camarillo zum Shoppen. Am Freitag machten wir am Vormittag einen Ausflug nach Manhattan Beach und am Nachmittag schlenderten wir auf dem Walk of Fame in Hollywood. Über Beverly Hills und den Rodeo Drive ging es dann wieder zurück ins Hotel. Den Samstag Vormittag nutzen wir noch zu einem kleinen Abstecher nach Venice Beach. Am Samstag Nachmittag mussten wir das Auto wieder zurückgeben und mit dem Bus zum Flughafen fahren.
Dann wieder die Schlangen bei den Sicherheitskontrollen. Die Lounge von „one world“ kann absolut nicht mithalten mit der LH Lounge in LAX. Auch auf dem Rückflug von LAX über CDG war der Service bei Air France wirklich nur unterdurchschnittlich. Total übermüdet kamen wir kann am Sonntag Abend zu Hause an und gingen gleich schlafen, um am Montag Morgen um 06:00 wieder aufzustehen und wie gewohnt der Arbeit nachzugehen. Alles in allem ein traumhaft schöner Urlaub, der uns noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird.