Unsere Corona-Timeline – Wie wir bei Pacific Travel House das Virus bisher erlebt haben.

***2. UPDATE***

Sie möchten sicher wissen, was nach dem 12.06.2020 bei uns alles passiert ist. Es bleibt weiterhin spannend.

Wir sind derzeit immer noch in Kurzarbeit und unsere Zielgebiete sind alle noch für Gäste geschlossen. Alle? Nein, denn ein Inselstaat hat tatsächlich am 15.07.2020 – wie angekündigt – die Grenzen geöffnet und wir konnten mehrere Monate lang unseren Kunden ihren Traum von einer Reise nach Französisch Polynesien erfüllen.

Alle anderen Destinationen sind seit März / April 2020 geschlossen. Australien und Neuseeland haben vereinzelte Corona-Fälle (in Australien gab es sogar einige Hotspots und man durfte nicht mehr von einem Bundesstaat in den anderen reisen), die Südsee-Inseln bleiben weitestgehend von Virus-Erkrankungen verschont.

Alle Hoffnung liegt nun bei den Impfungen und dass unsere wunderschönen Zielgebiete bald wieder für uns erreichbar sein werden. Aber lesen Sie hier chronologisch wie es weiterging (von unten nach oben!):

16.04.2021

Es sollen tatsächlich ab 01.05.2021 wieder Reisen in die Südsee-Destination möglich sein, allerdings sind die Inzidenzen in Europa zu hoch. Es dürfen nur Reisende aus USA, welche bereits geimpft sind (oder eine Infektion überstanden haben) einreisen. Wir sagen alle Reisen für Mai ab, wobei sich fast alle Kunden auf eine Umbuchung auf einen späteren Zeitpunkt entscheiden. Wir haben einfach die besten Kunden!!!

07.04.2021

Ein Hoffnungsschimmer aus Französisch Polynesien. Es wird angekündigt, dass ab 01.05.2021 die Grenzen wieder öffnen sollen. Viele Länder haben ja bereits im Januar zu Impfen begonnen, auch im Südpazifik werden immer mehr Menschen geimpft.

03.02.2021

Auf Anordnung Frankreichs schließt Französisch Polynesien (und alle anderen französischen Übersee-Gebiete) wieder seine Grenzen. Die Reisen im Februar, März und April werden abgesagt und storniert oder umgebucht.

16.11.2020

Die Corona-Infizierten nehmen weltweit wieder zu. Das RKI erklärt Französisch Polynesien als Risikogebiet. Wir müssen leider einige Buchung für Dezember stornieren, es gibt aber unerschrockene Kunde, welche trotz der Quarantäne-Bestimmungen nicht auf Ihre Traumreise verzichten möchten und die Reise bis zum Ende genießen.

01.09.2020

Von unseren verbleibenden Destinationen (Neuseeland, Australien, Fiji, Vanuatu, Samoa, Tonga, Hawaii….) gibt es nur die eine Information, daß sie im Jahr 2020 auf keinen Fall mehr aufmachen werden, zu viel Angst hat man (vor allem auf den Südsee-Inseln mit wenigen Ärzten und Krankenhäusern) vor dem Virus. Wir werden auf 2021 vertröstet.

15.07.2020

Die Inseln Französisch Polynesiens haben tatsächlich die Grenzen geöffnet und wir können wieder Kunden in die Südsee schicken. Alle Kunden berichten, wie schön und traumhaft es ist und wie sich die Tahitianer über deren Besuch freuen. Einige unserer Kunden erfüllen sich ihren Traum und geben sich in Tahiti, Moorea oder Bora Bora auf dem Standesamt das Ja-Wort.

Die Ein – und Rückreise funktioniert wunderbar. Jeder Reisende muß bei Abreise in Europa einen negativen Corona-Test vorlegen (nicht älter als 72 Stunden) und sich online auf der etis.pf Seite anmelden und dort alle seine Daten hinterlegen. Vor Ort bekommt er am Flughafen einen Selbsttest, welchen er 3 Tage später einfach an der Rezeption abgibt.

Alle Flüge gehen nun über Vancouver, Kanada mit einem kurzen Transit-Aufenthalt zum Auftanken.

Wir kämpfen allerdings mit mehrstündigen Flugzeitenänderungen der Fluggesellschaften. Flexibilität ist in diesen Zeiten gefragt. Viele Kunden müssen nun Übernachtungen in Paris in Kauf nehmen oder mehrere Stunden in Paris auf den Weiterflug warten. Wir helfen bei allen Umbuchung weiter. Vor Ort funktioniert alles super.

15.06.2020

Nach der Ankündigung der Grenzöffnung Französisch Polynesiens werden uns noch ein paar Stolpersteine in den Weg gelegt. Obwohl es keinen einzigen Corona-Fall vor Ort gibt, zählt beim Auswärtigen Amt immer noch ganz Frankreich (mit allen Übersee-Départments) als Risikogebiet. Erst nach vielen Telefonaten und E-Mails und Einschalten eines Rechtsanwaltes, wird das Zielgebiet als “sicher” erklärt. Jetzt kann es tatsächlich losgehen.


***UPDATE***

Hier lesen Sie, wie es nach dem 01.04. für uns weitergegangen ist (das erste Quartal  2020 haben wir im Artikel darunter ausführlich dokumentiert):

12.06.2020

Gute Nachrichten für alle Französisch-Polynesien-Fans! Die Inseln von Tahiti sind seit dem 29. Mai coronafrei und gelten somit als sicheres Urlaubsziel. Ab dem 15. Juli werden die Quarantänemaßnahmen vollständig aufgehoben, sodass die Grenzen Französisch-Polynesiens für den internationalen Tourismus geöffnet werden. Schon ab 04.Juli nimmt die Air Tahiti Nui ihren Flugbetrieb wieder auf. Lust auf Tahiti? Ab sofort können Sie unsere Französisch-Polynesien Reisen wieder buchen. Bei Fragen dazu stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung

04.06.2020

Die Bundesregierung hat am 3. Juni 2020 entschieden, dass die Reisewarnung für die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, für Schengen-assoziierte Staaten und für das Vereinigte Königreich ab dem 15. Juni aufgehoben und durch individuelle Reisehinweise ersetzt werden soll. Vor nicht notwendigen weltweiten Reisen wird seitens des Auswärtigen Amtes weiterhin gewarnt. Wir beobachten die Entwicklungen weiter und informieren Sie bei Neuerungen.

22.5.2020

Wir hoffen, Sie hatten einen schönen Männertag. Immer mehr Länder verkünden nach und nach die Öffnung ihrer Staatsgrenzen. Haben Sie Ihre Urlaubsplanung schon wieder begonnen? Wenn Sie Fragen haben oder Anregungen benötigen, schauen Sie gern auf unserer Homepage oder rufen Sie uns an. Wir sind weiter für Sie da!

13.5.2020

Ein erstes erleichtertes Aufatmen – nach der Tagung der EU-Kommission heute, steht nun fest, dass die schrittweisen Grenzöffnungen innerhalb Europas vollzogen werden sollen. Noch fehlen zwar die klaren Daten und Richtlinien aber diese Nachricht stimmt uns optimistisch. Wir freuen uns darauf Sie bei Ihrer Reiseplanung unterstützen zu dürfen. Melden Sie sich gern und bleiben Sie weiterhin gesund.

06.05.2020

Die Pressekonferenz der Ministerpräsidenten und Kanzlerin Merkel ist soeben vorbei. Weitere Lockerungen und Öffnungen sind für Deutschland geplant. Auch Hotellerie und Gastronomie dürfen in Deutschland mit Auflagen wieder die Pforten öffnen. Weitere Entscheidungen werden ab sofort auf die Ebenen der einzelnen Bundesländer übertragen. Noch gibt es keine neuen Angaben was den internationalen Tourismus angeht. Wir bleiben weiter in der Wartestellung und informieren Sie umgehend sobald wir genaueres wissen. Bleiben Sie gesund!

29.4.2020

Das Auswärtige Amt hat die weltweite Reisewarnung nochmals bis zum 14.6.2020 verlängert. Demnach wird weiterhin von unnötigen Reisen abgeraten. Innerhalb der einzelnen Länder werden die Lock-Down Lockerungen aber mehr und mehr ausgeweitet. Dies betrifft auch unsere Zielgebiete: Während die Cook Inseln nie vom Virus betroffen waren, hat Neuseeland nach 5 wöchigem striktem Level 4-Lockdown geschafft, Neuinfektionen zu unterbinden. Hier wurde der Lockdown nun auf Level 3 gelockert. Auch in Französisch Polynesien treten die ersten Lockerungen in Kraft. Derzeit werden Verhandlungen zwischen Australien, Neuseeland und zahlreichen Pazifischen Inseln geführt um die Wirtschaft untereinander wieder anzukurbeln. Wie überall will man aber nichts überstürzen und die bisher löblichen Erfolge durch zu schnelle Handlungen zunichte machen. Bleiben wir also geduldig und optimistisch.

22.04.2020

Die Entscheidungen sind gefallen – nach und nach treten in Deutschland erste Lockerungen der Kontaktsperren in Kraft. Um hier im gesunden Rahmen zu bleiben, wird von unnötigen Reisen ins Ausland weiterhin abgeraten. Demnach sagen auch wir alle geplanten Reisen im Mai 2020 ab und informieren unsere Kund*Innen entsprechend. Doch es gibt auch schon erste Lichtblicke: die Fluggesellschaft Emirates verkündete, dass sie ab dem 1. Juni 2020 das Fluggeschäft wieder aufnehmen möchte, das beliebte Südseeparadies Cook Inseln hat sich offiziell den Status “virenfrei” gegeben. Dank der frühzeitigen Maßnahmen ist hier bisher noch kein Corona-Fall zu verzeichnen. Weltweit werden erste bedachte Lockerungsentscheidungen getroffen, die so nach und nach wieder in die “Normalität” zurückführen sollen. Blicken wir also weiterhin positiv in die Zukunft!

15.04.2020

Vor und während der Ostertage konnten unsere restlichen sich noch im Ausland befindlichen Kund*Innen nach Deutschland zurückfliegen und sind nun wieder in gewohnter heimatlicher Umgebung. Nach und nach erhalten wir auch wieder neue Reiseanfragen, was uns sehr freut. Sogar eine erste Buchung können wir wieder verzeichnen. Ein großes Dankeschön geht an die Bayerische Staatsregierung, welche uns zeitnah und unkompliziert mit der finanziellen Corona Soforthilfe unterstützt hat.

 


Liebe Leser*Innen unseres Ozeanien-Blogs, liebe Kund*Innen,

seit einigen Wochen geht es auch bei uns im Team von Pacific Travel House gehörig rund. Gestrandete Kund*Innen, gecancelte Flüge, verschobene Reisen und jeden Tag neue Informationen, die alles wieder durcheinander würfeln und unsere Arbeit vom Vortag zunichtemachen. Heute wollen wir einige Augenblicke durchatmen und für Sie zusammenfassen, was sich seit dem Corona-Ausbruch bei uns getan hat. Anbei ein kleiner Statusbericht, wie es für uns als Reiseveranstalter – und damit als eine der am meisten vom Virus betroffenen Branchen – ist, in Zeiten von Covid-19 zu arbeiten und wie wir hier innerhalb des Teams die Krise erlebt haben und immer noch erleben.

Erste Anzeichen in China, hier in München von Panik keine Spur

Obzwar im Dezember 2019 schon erste Berichte zum Ausbruch eines neuen Virus in Wuhan, China, laut werden, haben wir bei Pacific Travel House zu diesem Zeitpunkt eher den Vulkanausbruch und die Straßenschäden an der westlichen Südinsel in Neuseeland sowie die Buschfeuer in Australien auf unseren Prioritätslisten. Diese Naturereignisse bedeuten, dass einige geplante Reiseverläufe abgeändert werden müssen, da die ursprünglichen Varianten nicht mehr umgesetzt werden können.

In China sagen unterdessen bereits viele chinesische Städte ihre Neujahrsfeste ab, nationale Flüge werden gestrichen, internationale Flüge werden aber noch weiterhin durchgeführt. Wir in der Reisebranche sind noch relativ entspannt.

Am 23.01.2020 wird die Stadt Wuhan unter Quarantäne gesetzt, einen Tag später kommt Corona auch bei uns in Europa an, die ersten 2 Fälle aus Frankreich werden gemeldet. Immer mehr Flughäfen weltweit ergreifen Schutzmaßnahmen. Von Wuhan/Hubei/China verbreitet sich das Virus auf angrenzende Länder. Besonders hohe Zahlen verzeichnen Thailand, Taiwan und Hongkong.  Am 30.01.2020 werden schließlich die ersten 4 Fälle in Deutschland bekannt. Somit zählt Deutschland ab sofort auch zu den Corona-infizierten Ländern.

Ab Februar 2020 überschlagen sich die Ereignisse

Während wochenlang das Virus (gefühlt) ganz weit weg in Asien ist, spannt sich innerhalb von Tagen die Lage in Europa deutlich an. Erst wird von einer Epidemie gesprochen, schließlich wird von der WHO eine Pandemie ausgerufen. Bei uns im Büro überschlagen sich ab jetzt die Ereignisse, teils im Stundentakt bekommen wir neue Informationen rund um temporäre Einreise- bzw. Ausreise-Regelungen unserer Zielgebiete.

Anfang Februar 2020 erhalten wir eine erste offizielle Nachricht, dass Kund*Innen die nach Mikronesien (Yap) fliegen wollen und aus einem Corona-infizierten Land kommen, mindestens 14 Tage in einem nicht-infizierten Land verweilen sollen, bevor sie nach Mikronesien einreisen dürfen. Kombinierte Reisen z.B. nach Guam, Palau und Yap, müssen sofort umgestellt werden, unsere Gäste dürfen vorerst Guam oder Palau nicht verlassen. Ein kurzfristiges Einreiseverbot hat das Anfliegen von Yap ganz unmöglich gemacht. Dieses Verbot wird ein paar Tage später aber vorerst  wieder aufgehoben.

Nach und nach ereilen uns dann weitere Vorgaben und Bestimmungen. Zunächst dürfen Touristen die Mainland China besucht haben in fast keinem unserer Zieldestinationen mehr einreisen, da Wuhan und damit Mainland China als Corona-infiziert gelten. Anfänglich gibt es zahlreiche Unsicherheiten, weil viele unserer Gäste auch über Hongkong geflogen sind bzw. fliegen sollten und es wird in der behördlichen Kommunikation nicht klar, ob Hongkong nun auch als betroffen gilt oder nicht. Erst ist Hongkong auch mit Aufenthalt erlaubt, dann darf man nur noch in den Transit, später ist Hongkong komplett verboten. Chaos pur!

Da sich das Virus immer mehr ausbreitet und nach Frankreich und Italien auch in Deutschland nachgewiesen wird, stehen auch deutsche Touristen zunehmend im Fokus. Anfang März 2020 müssen alle aus Zentral Europa kommende Reisende ein sogenanntes Gesundheitszeugnis (ärztlicher Nachweis, dass der Patient keine Anzeichen von Corona hat) mitführen, welches nicht älter als 5 Tage vor der Einreise ausgestellt sein darf. Wir müssen alle betroffenen Kund*Innen also dahingehend informieren. Dies betrifft nicht nur Kund*Innen, die sich noch in Deutschland befinden und noch gar nicht abgereist sind, sondern auch diejenigen, die bereits auf Reisen sind! In Nachtschichten & Wochenendarbeit suchen wir passende Medical Center und Arztpraxen in den Zielgebieten gemeinsam mit unseren Agenturen vor Ort heraus, damit eine Weiterreise mit Attest gewährleistet werden kann.

Wenn man so eine lange Reise antritt und bestenfalls auch etwas Zeit zur Verfügung hat, dann werden mehrere Länder gern kombiniert. In Neuseeland ist die Einreise noch problemlos, fliegt man dann aber weiter auf ein Südsee-Archipel wie Samoa oder Französisch Polynesien, so benötigt man zur Einreise das Gesundheitszertifikat. Die größte Herausforderung ist für uns, die ständig wechselnden Vorgaben immer fristgemäß auch an die Kund*Innen weiterzuleiten. Hauptsächlich reisen unsere Kund*Innen individuell und flexibel in Australien und Neuseeland gern mit einem Camper oder einem Mietwagen und sind dann entsprechend schwer erreichbar.

Die Vorgaben ändern sich täglich. Immer mehr Inselstaaten verlangen das Gesundheitszeugnis. Da sich das Virus weiter ausbreitet, wird eine neue Maßnahme ergriffen: die 14 Tage Quarantäne-Regel. Jeder Reisende, der aus einer Corona betroffenen Region kommt, muss sich bei Ankunft zunächst in eine 14-tägige Selbstisolation begeben. Dies war mit kürzeren Reisen von 2-3 Wochen natürlich nicht mehr abbildbar und so müssen wir an dieser Stelle schon erste Reisen absagen.

Am 12.3.2020 gibt Präsident Trump bekannt, dass Reisende aus den Schengen-Staaten innerhalb der nächsten 30 Tage nicht mehr nach Amerika einreisen dürfen. Dies stellt uns vor die nächste Herausforderung, denn somit sind all unsere Hawaii Reisen für diesen Zeitraum nicht mehr durchführbar und müssen abgesagt werden.

Als nächstes ereilen uns die Nachrichten der Airlines, dass wichtige Strecken eingestellt und Flüge demnach gestrichen werden. Eine wichtige Strecke für unsere Reisen nach Französisch Polynesien stellt die Route London-Los Angeles-London mit der Air New Zealand dar. Mit dem Einreiseverbot nach Amerika wird diese Strecke innerhalb von 5 Tagen eingestellt. Kund*Innen, die sich noch in Französisch Polynesien befinden, müssen umgehend auf die nächste Maschine zurück gebucht werden. Dies ist aber teilweise nicht möglich, denn es gibt Kund*Innen, die sich in diesem Moment auf Kreuzfahrten befinden und einige, die nicht erreichbar sind. Kontaktpersonen von Airlines in diesen Tagen zu erreichen gleicht einem Sechser im Lotto, wenn überhaupt erreicht man eine Bandansage und wird darauf verwiesen, E-Mails zu schreiben. Im Grunde arbeiten wir komplett blind im luftleeren Raum, ohne Informationen und ohne Unterstützung seitens der Airlines.

Die Alternative für Kund*Innen in Französisch Polynesien ist also ein Flug über Auckland, Neuseeland. Doch auch hier verschärfen sich die Vorgaben innerhalb von 2 Tagen rapide. Zunächst muss man nach der Einreise ins Land in eine 14-tägige Selbstisolation – der Rückweg geht also nur als Transitlösung. Doch schon einen Tag später heißt es dann, dass auch der Transit nicht mehr möglich sei. Diese Entscheidung wird dann wenige Tage insofern wieder aufgehoben, als dass Rückreisende auf ihrem Heimweg letztlich doch noch in den Transit dürfen. Eine absurde Situation: Einerseits sollen alle Touristen die Pazifischen Inseln verlassen, andererseits werden alle Heimreisemöglichkeiten verboten. Nachdem Amerika seine Grenzen geschlossen hat, folgen nach und nach andere Länder: Neuseeland, Australien, Singapur und dann auch die Europäischen Staaten.

Ab sofort sind auch wir nur noch eingeschränkt im Büro vor Ort

Nichts geht mehr (vorerst) – Reisewarnung ab Mitte März & Absage aller geplanter Reisen

Am 16.3.2020 spricht schließlich das Auswärtige Amt eine allgemeine und weltweite Reisewarnung aus. Weitere Fluggesellschaften informieren über Streckeneinstellungen und Flugstreichungen. Wir haben es geschafft eine große Anzahl an Kund*Innen auf eine Emirates-Maschine von Auckland über Dubai nach Deutschland zu buchen, doch kurz darauf der große Schock: die Maschine wird gecancelt. Die Wochenend- und Nachtstunden waren vergebens – nicht nur für die Kund*Innen vor Ort eine frustrierende Situation. An dieser Stelle können wir neben moralischer und seelischer Unterstützung leider nicht mehr viel tun. Ohne mögliche Flüge in den Flugreservierungssystemen und ein Landeverbot aller in Frage kommender Anflughäfen, können wir nun nur noch auf die zuständigen Botschaften und das Auswärtige Amt verweisen. Hier sollen sich alle im Ausland befindlichen Deutschen melden. Es werden nun von Seiten der Regierung Rückhol-Flugzeuge, die sogenannte Luftbrücke, organisiert. Doch auch hier gibt es Verzögerungen. In Neuseeland etwa wird nach einer ersten Rückholmaschine keine weitere mehr erlaubt. Es befinden sich aber noch deutlich mehr Deutsche in Neuseeland, die wieder nach Hause möchten.

Neben all der Rückholaktivitäten und aufgrund der ausgeschriebenen Reisewarnung durch das Auswärtige Amt, folgt ein weiterer trauriger Tiefpunkt in unserer Arbeit: Die Absage aller Reisen bis Ende April 2020. Hierzu müssen die Kund*Innen informiert und letztlich auch die Reisen im Einzelnen abgesagt werden.

Mit den zunehmend drastischeren Maßnahmen fast aller Länder der Welt, ist auch die Tourismusindustrie gezwungen, sehr schnell Schritte zu ergreifen, um die Wirtschaftlichkeit der verschiedensten Reisezweige zumindest rudimentär über die Krise hinaus zu retten: Viele Hotels haben aus Kostengründen beschlossen vorerst zu schließen, viele Touren werden abgesagt und Partneragenturen haben Ihre Arbeit heruntergefahren – so gestalten sich die Kommunikationswege auch deutlich beschwerlicher als gewohnt. Momentan warten noch 25 Kund*Innen in Neuseeland, Fiji, Französisch-Polynesien und Australien auf eine Rückkehrmöglichkeit nach Deutschland. Mit Ihnen und allen anderen Kund*Innen von Pacific Travel House stehen wir natürlich auch weiterhin in regem Kontakt, so dass jeder weiß, wie derzeit der Status Quo ist.

Seit dem ersten April 2020 befinden auch wir uns nun in Kurzarbeit. Dennoch stehen wir Ihnen in unseren verkürzten Servicezeiten von 10-16 Uhr täglich weiter zur Verfügung und freuen uns darauf Ihre Reisen in das nächste Jahr umzubuchen oder bei der Planung zukünftiger Reisen zu helfen. Sprechen Sie uns gerne an!

Wir halten durch! Wir hoffen, Sie auch, denn ganz sicher gibt es auch eine Zeit nach Corona!

Bleiben Sie gesund!

 Ihr Pacific Travel House Team


Die Corona-Timeline für unsere Zielgebiete in der Pazifikregion im Überblick bis zur Aussetzung aller Abreisetermine ab Ende März

DatumBetroffene DestinationAnordnung
15.12.2019China, Provinz WuhanCorona Virus wird in Wuhan entdeckt und als sich sehr schnell verbreitend eingestuft

 

27.01.2020Französisch PolynesienGäste aus Asien, Japan und Neuseeland müssen ein Gesundheitszeugnis (Patient ist frei von viraler Infektion) nicht älter als 15 Tage bei Einreise in Tahiti vorweisen; In Tahiti muss nach Einreise durch einen Scanner gegangen werden

 

31.01.2020weltweitWHO deklariert den Corona Virus als weltweiten Gesundheits-Notfall von internationalem Interesse

 

02.02.2020NeuseelandGäste, die aus Mainland China kommen (auch Transit) dürfen ab dem 2.2.2020 nicht mehr in NZ einreisen; Alle Transitgäste müssen bei Ankunft in NZ einem Screening zustimmen

 

03.02.2020SamoaGäste aus folgenden Ländern: Thailand, Singapur, Japan, Hong Kong, Süd-Korea, Taiwan, Macau, Italien, Mailand China (auch Transit) müssen eine 14-tägige Selbstisolation in Ihrer letzten Reisestation vor der Einreise nach Samoa vorweisen  sowie ein Gesundheitszeugnis von einem Arzt, welches nicht älter als 3 Tage sein darf;

 

Gäste aus folgenden Ländern: Taiwan, Malaysia, Australien, Vietnam, VAE, Kalifornien (USA),  Frankreich, Deutschland, Kanada, Iran müssen sich ärztlich untersuchen lassen innerhalb von 3 Tagen vor der Einreise

 

03.02.2020YapTravel Ban für alle Reisende

 

07.02.2020Französisch PolynesienGäste (auch Transitpassagiere), welche seit dem 1. Januar 2020 folgende Länder bereist haben: China, Kambodscha, Hong-Kong, Indien, Japan, Macau, Malaysia, Nepal, Singapur, Süd-Korea, Sri Lanka, Taiwan, Thailand, Vietnam & Philippinen müssen ein Gesundheitszeugnis (Patient ist frei von viraler Infektion) nicht älter als 5 Tage bei Einreise in Tahiti vorweisen

 

10.02.2020Cook IslandsGäste, die in den letzten 14 Tagen in China waren, dürfen bis 31.07.2020 nicht auf die Cook Islands einreisen

 

12.02.2020YapTravel Ban nur noch für Einreisende aus China

 

19.02.2020TongaBei Einreise muss ein Formular ausgefüllt werden; Gäste aus China, Hong Kong, Macau oder Taiwan müssen 14 Tage in Selbstisolation außerhalb von China verbracht haben und benötigen ein medizinisches Gutachten (max. 3 Tage alt) zur Einreise

 

24.02.2020Papua NeuguineaALLE Reisende benötigen ein Visum; Visa on arrival aktuell nicht möglich

 

24.02.2020Tuvalu und KiribatiEinreisende benötigen ein Gesundheitsattest

 

28.02.2020Cook IslandGäste aus folgenden Ländern kommend, dürfen nicht mehr einreisen: China, Hong Kong, Taiwan, Macau, Japan, Singapur, Süd-Korea, Malaysia, Thailand, Indonesien, Philippinen, Vietnam, Kambodscha, Laos, Italien und Iran.

 

28.02.2020SamoaGäste aus folgenden Ländern: Thailand, Singapur, Japan, Hong Kong, Süd-Korea, Taiwan, Australien, Malaysia, Macau, USA, Frankreich, Deutschland, VAE, Kanada, Vietnam, Italien, England, Nordirland, Russland, Nepal, Kambodscha, Sri Lanka, Finnland, Philippinen, Indien & Schweden müssen ein Gesundheitszeugnis von einem Arzt, welches nicht älter als 3 Tage sein darf bei Einreise in Samoa vorweisen

 

29.02.2020Französisch PolynesienGäste (auch Transitpassagiere), welche in den letzten 30 Tagen folgende Länder bereist haben: China, Kambodscha, Hong-Kong, Indien, Japan, Macau, Malaysia, Nepal, Singapur, Süd-Korea, Sri Lanka, Taiwan, Thailand, Vietnam & Philippinen müssen ein Gesundheitszeugnis (Patient ist frei von viraler Infektion) nicht älter als 5 Tage bei Einreise in Tahiti vorweisen

 

09.03.2020SamoaAlle Einreisenden in Samoa benötigen ein Gesundheitszeugnis (nicht älter als 3 Tage)

Reisende aus folgenden Ländern: China, Hong Kong, Macau, Japan, Singapur, Thailand, Süd-Korea, Italien, Kuwait, Iran, Taiwan, Deutschland, Spanien, Frankreich & Bahrain müssen 14 Tage in Selbstisolation gewesen sein, bevor sie in Samoa einreisen

 

09.03.2020Französisch PolynesienAlle Gäste müssen ein Gesundheitszeugnis (Patient ist frei von viraler Infektion) nicht älter als 5 Tage bei Einreise in Tahiti vorweisen

 

10.03.2020VanuatuReisende welche seit dem 31.12.2019 folgende Länder durchreisten: China, Taipei, Hong Kong, Iran, Italien, Japan, Süd-Korea, Macau oder Singapur benötigen ein Gesundheitsattest (nicht älter als 3 Tage)

 

12.03.2020USAAlle Reisende aus Deutschland und dem Schengen-Gebiet dürfen nicht mehr in die USA einreisen (Ban gilt 30 Tage)

 

13.03.2020FijiReisende aus folgenden Ländern unterliegen Reiserestriktionen: China, Italien, Iran & Süd-Korea

 

13.03.2020SingapurReisende aus folgenden Ländern: China, Frankreich, Deutschland, Italien, Iran, Süd-Korea & Spanien dürfen weder einreisen noch in den Transit

 

14.03.2020NeuseelandAlle Einreisenden (ausgenommen wenige Pazifik Inseln) müssen eine 14-tägige Selbstisolation machen

 

15.03.2020AustralienAlle Einreisenden müssen eine 14-tägige Selbstisolation machen

 

16.03.2020TaiwanAb dem 19. März ist nur noch Ausländern mit einer taiwanischen Daueraufenthaltsgenehmigung oder einem „Business Visum“ zur Arbeitsaufnahme die Einreise gestattet. Alle Einreisenden müssen eine 14-tägige Selbstisolation machen

 

16.03.2020Cook IslandsEs dürfen nur noch Gäste aus Neuseeland einreisen – sie müssen vorher 14 Tage in NZ in Selbstisolation gewesen sein

 

16.03.2020Französisch PolynesienReisende sollen zusätzlich ein Health Control Form bei Einreise abgeben

 

17.03.2020Französisch PolynesienAnkommende Reisende müssen zunächst in eine 14-tägige Selbstisolation

 

17.03.2020NeukaledonienAnkommende Reisende müssen zunächst in eine 14-tägige Selbstisolation

 

18.03.2020Französisch PolynesienAlle Urlauber sollen die Inseln schnellstmöglich verlassen

 

18.03.2020NeuseelandReisende dürfen nicht mehr in Neuseeland einreisen (Transit ausgenommen); Wiederkehrende Einwohner müssen in 14-tägige Selbstisolation

 

18.03.2020AustralienReisende dürfen nicht mehr in Australien einreisen (Transit ausgenommen); Wiederkehrende Einwohner müssen in 14-tägige Selbstisolation

 

19.03.2020JapanReisende aus dem Schengen-Gebiet dürfen nicht mehr in Japan einreisen (Transit ist ok)

 

19.03.2020USAESTA wurden für Staatsangehörige des Schengenraumes gecancelt

 

20.03.2020NeuseelandKeine Einreisen mehr (außer australische und neuseeländische Staatsbürger) – auch kein Transit

 

20.03.2020AustralienKeine Einreisen mehr (außer australische und neuseeländische Staatsbürger) – auch kein Transit

 

20.03.2020Französisch PolynesienKeine Einreisen mehr – auch kein Transit – alle Urlauber sind aufgefordert das Land zu verlassen

 

20.03.2020Kalifornien (USA)Ausgangsperre im gesamten Bundesstaat

 

10.06.2020Französisch PolynesienFranzösisch Polynesien Das Land plant für den 15.07.2020 die Einreisebestimmungen für alle Reisende wieder aufzuheben. Alle anderen Destinationen im Südpazifik sind seit 2020 geschlossen.

 

15.07.2020Französisch PolynesienDie Grenzen sind offen. 10 Tage später fliegen unsere ersten Kunden wieder in die Südsee.

 

03.02.2021Französisch PolynesienDer Inselstaat schließt wieder – wie auch alle weiteren französischen Überseegebiete – seine Grenzen für Touristen.

 

01.05.2021Französisch PolynesienDie Südsee-Destination macht die Grenzen wieder auf, allerdings zunächst nur für Reisende aus USA, die geimpft sind oder bereits eine Infektion überstanden haben.

 

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2 Kommentare

  1. Diesen Artikel las ich mit großem Interesse, denn wir waren auch von dem ganzen Durcheinander betroffen. Ende März sollte unsere Reise nach Polynesien starten. Das Team von pacific-travel-house hat uns professionell durch die Zeit geführt und zeitnah informiert. Dafür unseren größten Respekt. Niemand kann eine nie da gewesene Situation so auflösen, dass alles problemlos läuft. Hier hilf nur Besonnenheit und den Fokus auf die Gesundheit zu richten. Ich wünsche dem erfolgreichen Reisebüro und allen Mitarbeitern, dass die Auftragsbücher voll bleiben. Bewahren Sie sich Ihre Freundlichkeit und immer tief durchatmen, wenn die Nerven blank liegen :-)).
    Ein großes Danke für die wertvollen Informationen

  2. Sehr gute Zusammenfassung.
    Gleichzeitig ein Armutszeugnis für alle Verantwortlichen, die ihre Kunden trotz der Daten weiterhin auf die Reise geschickt haben, mit ungewissem Ausgang. Sicherlich hatten bereits viele Menschen bedenken was die bevorstehende Reise betraf. Nur, hätte der Kunde die Reise selbst abgesagt, wäre eine Erstattung überhaupt nicht möglich. Ich denke, wenn der Kunde spätestens Mitte/Ende Februar selbst entscheiden hätte können (ohne dabei den Anspruch auf Rücküberweisung des Reisepreises zu verlieren) es hätten viele getan.
    Jetzt versucht man den Verbraucherschutz aufzuweichen, in dem man Gutscheine anbietet statt Geld zurückgibt.
    Was ist mit den Menschen, die selbst in finanzielle Schwierigkeiten wegen Corona gekommen sind?
    Was ist, wenn der Reiseveranstalter oder die Airline von der man den Gutschein hat Pleite macht? Ist das überhaupt geklärt?
    Was ist mit den Menschen, die wegen des Alters nicht mehr so weit in die Zukunft planen können.
    Ich wäre auf jeden Fall für einen “Rettungstopf” der Regierung um die die Reisebranche zu unterstützen
    Ich wehre mich allerdings dagegen, als Kunde der Geldverleiher zu sein, für Unternehmen, die ihre Kunden (wie oben erwähnt) unter den damaligen Gegebenheit noch auf eine von vorne herein ungewisse Reise geschickt haben. Dafür habe ich kein Verständnis.
    Dass genau diese Unternehmen jetzt von den kleinen Reisebüros die Provisionen zurückfordern zeigt doch, wie skrupellos sie sind und dann auch noch so dreist sind und von ihren Kunden Unterstützung erwarten.

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