Nach dem wir 2017 auf Hawaii waren und sehr erholt mit vielen tollen Eindrücken von Land und Leuten zurück kamen, fragten wir uns wie es dann wohl in der Südsee aussehen mag wenn Hawaii schon so schön ist. Mit dem Team von PTH hat man diesbezüglich den richtigen Ansprechpartner. Frau Storz war auch diesmal wieder bei der Vorbereitung eine sehr große Hilfe. Hier schon mal vielen Dank an Sie und das Team von PTH. Nun stellte sich die Frage wohin in der Südsee, die Antwort stand in einem Päckchen voller Prospekte, diese hatte uns Frau Storz prompt nach Hause geschickt. Unsere Wahl fiel auf Samoa. Diese Insel ist touristisch noch nicht so bekannt und genau das hat uns ein wenig neugierig gemacht. Da sich die Anreise sehr lang gestaltet, brauchten wir noch zwei Zwischenstopps. Die Wahl viel auf Sydney und Singapur.
Vorweg möchte Ich noch anmerken: Wer lange fliegt sollte nicht am Sitzplatz sparen. Wir wählten bei Singapore Airlines die Premium Economy und haben es nicht bereut. So sind wir dann mit Zwischenstopp in Singapur nach 24 h reiner Flugzeit in Sydney gelandet. Das hat dann auch gereicht. In Sydney hatten wir uns ein DZ in der Wynyard Travelodge mitten in der City gebucht. Dieses Hotel liegt unweit der gleichnamigen Bahn Station und ist von seiner Ausstattung ein gutes Hotel. Das Frühstück hier war gut, reichhaltig und auf die Gäste zugeschnitten. Wir wählten es auch weil man zum Circular Quar und zur Oper nur ca. 10-15 min läuft. Hier darf ich noch anmerken das der Nahverkehr in Sydney gut ausgebaut ist, fast alle Sehenswürdigkeiten sind damit zu erreichen.
Für den ersten Tag hatten wir uns bei „Watara Tours“ einen Tagesausflug in Sydney gebucht. Am Vormittag hat uns Monika die Stadt und die Vororte von der Landseite gezeigt, dann ging es aufs Boot. Nun lernten wir alles von der Wasserseite kennen. In einer kleinen Bucht gingen wir vor Anker und genossen ein super leckeres Mittagessen auf dem Boot. Dieser Tag war schon einmal wunderschön und sehr informativ. An den darauf folgenden Tagen haben wir die Stadt auf eigene Faust erkundet. Zu unseren Zielen gehörte natürlich auch die Oper, hier hatten wir unwahrscheinliches Glück, noch zwei Karten für eine Führung durch die Oper zu erstehen. Während der Führung gab es viel Information zum Bau und deren Schwierigkeiten. Des weiteren waren wir auf dem Sky Tower, hier sollte man in den Vormittagsstunden hin da es sonst oben eng wird. Der Blick über die Stadt war an diesem Tag auch prima. Dem Einwanderer Museum, dem berühmten Hafenviertel „ The Rock“ sowie dem Botanischen Garten haben wir auch einen Besuch abgestattet. Auf den Pylonen Look out der Harbor Bridge kamen wir leider nicht, hier wurden Reparaturarbeiten durchgeführt.
Nach vier Tagen Sydney starteten wir dann mit einem Nachtflug nach Apia auf Samoa. Dort wurden wir dann um kurz nach fünf Uhr in der Früh, sehr freundlich von den Mädels des dortigen Reiseveranstalters in Empfang genommen. Nach dem wir dann Geld getauscht und die samoanische Führerschein Lizenz erworben hatten ging es endlich los Richtung Coconut Beach Resort. Das Auto fahren ist mit dem in Europa nicht zu vergleichen. Nicht nur das man hier links Verkehr hat, nein man sucht auch vergebens Hinweiszeichen zu Orten und Straßen. Ansonsten ist das Straßennetz relativ gut ausgebaut ( der Fahrstil der Samoaner ist jedoch ein wenig gewöhnungsbedürftig). Das Durchfragen zum Hotel war auch nicht ganz einfach, durch das teilweise verbreitete Analphabetentum auf Samoa spricht hier kaum jemand Englisch. In Vorbereitung der Reise hatten wir gelesen das man hier Schulgeld bezahlen muss und das können einige Familien nicht aufbringen, demzufolge bleiben die Kinder zu Hause.
Nach 1,5 h sind wir dann im Coconut Beach Resort angekommen und wurden auch hier sehr freundlich empfangen. Hier hatten wir im Vorfeld Early Check In und Meal Deal gebucht. Der Meal Deal beinhaltet Frühstück, Mittag und Abendessen inclusive der Getränke. Wäre hier zu empfehlen da es in der näheren Umgebung kaum Restaurants gibt. Kurz darauf genossen wir schon die Sonne, die Ruhe und natürlich auch das 26 Grad warme Wasser des Pazifiks. Durch ein Upgrade vor Ort hatten wir eine Villa direkt am Strand. Auf das Essen im Restaurant musste man etwas länger warten als man es gewöhnt ist. Jedoch wurde jedes Essen frisch zubereitet und das war geschmacklich auch zu merken. Mit dem Blick auf den Sonnenuntergang wurden reichhaltig Getränke serviert, schließlich hat man ja Urlaub.
Für die nächsten drei Tage auf Upolu hatten wir den Besuch des To Sua Ocean Trench sowie eine Rundfahrt auf der Insel geplant. Ganz herum haben wir es nicht geschafft da es so viele andere Sehenswürdigkeiten in den Orten gab und das Straßennetz sowie die Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h geben es auch einfach nicht her. Ist ja auch nicht so wild schließlich wollen wir uns hier auch erholen, das taten wir auch dann immer am Nachmittag im Resort.
Nach drei Tagen stand ein Inselwechsel auf dem Programm, wir hatten die Fähre gewählt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Ticket, wir hatten eines für 12.00 Uhr bei der Ankunft vom Reiseveranstalter bekommen. starteten wir um 14.00 Uhr mit der Transportfähre. Die Uhrzeit wurde kurzerhand mit Kugelschreiber auf dem Ticket geändert, geht hier noch so. Aber erst einmal ging es rückwärts rauf auf die Transportfähre ( kennt man so aus Europa auch nicht), dann steht man mit dem SUV neben den LKWs so ein bisschen eingeklemmt. Während der Überfahrt legen sich die Samoaner unter ihre LKWs und schlafen die ca. anderthalb stündige Überfahrt. Das muss man einfach mal erlebt haben. Im Gespräch mit einem Samoaner stellte sich raus das diese Transportfähre im Winterfahrplan verkehrt mit der wir befördert wurden, egal jetzt sind wir gleich auf Savaii.
Auf Savaii angekommen fuhren wir dann direkt ins Le Lagoto Resort hier wohnten wir am Ende des Resorts. Auch hier kann man über den Service und das Essen nur Positives berichten. Das Personal hat einem schon den Wunsch aus dem Gesicht abgelesen. Strand und Ausstattung luden zum Relaxen ein. Die nächsten Tage hier nutzten wir um auch diese Insel in langsamer Fahrt zu erkunden und natürlich auch zur Erholung. Im Hotel wurde auch ein Samoanischer Abend durchgeführt, es wurden landestypische Speisen und Getränke gereicht, dazu gab es auch noch sehr viele kulturelle Aufführungen der Dorfbewohner. Nach vier Tagen ging es dann wieder mit der Fähre (das war jetzt eine Personenfähre) zurück nach Upolu.
Leider geht langsam unser Urlaub auf Samoa zu Ende, aber zwei Tage bleiben uns noch im Hotel Sheraton in der Nähe des Flughafens. Die Einflugschneise des Flughafens liegt direkt hinter dem Hotel, das stört jedoch nicht wirklich. Hier hatten wir uns vorgenommen endlich Apia zu erkunden. Apia ist zum Rest der Insel sehr lebhaft wahrscheinlich auch bedingt dadurch das es die Hauptstadt ist. Hier waren wir unter anderem auch auf dem Fruchtmarkt. Das einheimische Obst und Gemüse wird bis spät in die Nacht angeboten. Dieser Markt ist ein muss beim Besuch der Stadt. Auf dem Rückweg zum Hotel fanden wir dann doch noch einen Supermarkt, bis dato sahen wir nur kleine Kioske an den Straßenrändern. Hier gab es von Lebensmitteln bis zu Textilien alles. Besonders schön ist auch das man mit den Samoanern schnell ins Gespräch kommt, vorausgesetzt sie beherrschen die englische Sprache. Erstaunt sind sie wenn sie erfragen aus welchem Land man anreist. So geschehen auch beim Rückflug von Apia nach Sydney. Zum Schluss hatten uns die Stewardessen von Australien Airlines so liebgewonnen, das sie uns mit Gebäck und Schokolade für den nächsten Flug weiter nach Singapur versorgten.
In Singapur angekommen fuhren wir mit der MRT (U-Bahn) zum Hotel. Auch hier wie schon in Sydney ist der Nahverkehr sehr gut erschlossen. Im Rahmen des Stopover Programms von Singapore Airlines hatten wir uns im „30 Bencoolen“ ein DZ gebucht. Dieses Hotel ist super gut zu finden, da es direkt an der MRT-Station Bencoolen liegt. Das Hotel ist modern eingerichtet und besitzt einen Pool sowie einige Sonnenliegen auf dem Dach. Zum Frühstück muss man nicht unbedingt das Hotel verlassen, da es im hoteleigenen Restaurant ein ausreichendes Frühstücksangebot gibt. Nun hatten wir vier Tage Zeit um unser Stopp Over Basic Programm abzuarbeiten. Wir hatten uns einen Tag auf Sentosa eingeplant, diese Insel ist ein riesiger Erlebnispark. Zu erreichen mit der MRT bis Harborfront dann mit dem Cable Car oder der Monorail auf die Insel. Auch der Botanische Garten benötigt seine Zeit um ihn zu erkunden. Er ist aber auch eine Augenweide und das nicht nur für Fotofreunde. Die Stadt von oben haben wir uns aus dem Singapur Flyer angesehen und waren auch auf dem berühmt berüchtigten Marina Bay Sands einen Singapur Sling trinken und dabei den Ausblick über die Metropole Singapurs zu genießen. Little India und Chinatown gehörten genau so zu unserem Programm wie das ursprüngliche Singapur. Und um die letzte Frage auch zu beantworten, ja auch wir waren shoppen auf der sechs Kilometer langen Orchard Road. Hier haben einige Shopping Center sogar eine eigene MRT-Station. Sehr sehenswert ist auch die allabendliche Lichtershow am Marina Bay, sowie eine Fahrt mit dem Boot auf dem Singapur River und das auch abends. Auch hier verging die Zeit wieder wie im Fluge, unser Urlaub neigt sich dem Ende zu.
Sehr tiefenentspannt und mit vielen Eindrücken von Ländern und Leuten traten wir dann schweren Herzens den Heimflug an. Bis es nun wieder auf Reisen geht, heißt es von dem erlebten Eindrücken zehren, ja wohin eigentlich? Fidschi Inseln? Cook Inseln? Fragen wir mal bei PTH nach. Das Team hat bestimmt wieder einen guten Reisetipp in peto.