Kunden-Reisebericht: Französisch-Polynesien Herbst 2019

Wir konnte das Mana spüren, denn wir waren im Paradies!

Nach genau fünf Jahren durften wir zurückkehren an den wohl schönsten Ort auf Erden – das Paradies, bzw. die Inseln von Französisch Polynesien. Bei unserem ersten Besuch hier waren uns die Augen geblendet. Erst beim zweiten Besuch im Paradies, als die Augen nicht mehr geblendet sind und der Blick offen ist, kann die Kraft von Mana bis tief in dein Herz dringen. Denn alles hier scheint perfekt zu sein. So weit weg von allem, sind hier keine Probleme wie verdreckte Strände, tote Korallen, Überfischung oder Überbevölkerung. Hier hat man stets den Eindruck, dass ein easy happy life die oberste Priorität im Leben ist und somit sind alle Insulaner immer gut gelaunt. All die Klischees über die Südsee werden hier echt. Wir buchten diesmal Pensionen weit weg von den überfüllten Luxus Hotels und erlebten die perfektesten Urlaubstage auf den Inseln Tikehau, Fakarava, Moorea und Tahiti.

Unser erster Stop nach unserer Ankunft in Tahiti war Tikehau. Vor fünf Jahren verliebten wir uns in dieses Atoll und wollten unbedingt noch mal die Einsamkeit erleben und von Motu zu Motu mit dem Kajak schlendern. Die Hakamanu Lodge war diesmal unsere Wahl für drei Nächte. Vor fünf Jahren hatten wir den Vergleich mit dem Pearl Beach Resort und wir müssen sagen, dass die Lodge die bessere Wahl gewesen ist, denn hier scheint alles echt zu sein. Nicht der Luxus am Gast ist hier im Vordergrund, sondern dass man als Gast was Polynesisches erlebt. So durften wir jeden Tag mit den Jungs von der Lodge mit dem Boot raus und konnte mit ihnen Fisch jagen. Zum Sonnenuntergang draußen in der Lagune rechts von dir die Farbenpracht des Sonnenuntergangs, links von dir ein Regenbogen und unter dir die tollste Fischpracht, die bald dein Abendbrot wird.

Ein weiteres Highlight war das Erlebnis, bei Vollmond die volle Kraft der See im Riff zu spüren und mit einen Speer bewaffnet zu fischen. Dir wird beigebracht, wie man sich gegen die Wellen stemmen muss, damit man nicht weg gespült wird und wie du erfolgreich die Fische fängst und findest.

TV Set von Adam sucht Eva

Nur 10 Minuten zu Fuß entfernt von der Lodge befindet sich die Insel / Motu, wo die TV Sendung „Adam sucht Eva, nackt im Paradies“. Hier kann man das ganze TV Set noch sehen. 40 Minuten in die andere Richtung kann man mit dem Kajak die „Haiinsel“ ansteuern und mit Glück findet man nicht nur die üblichen „BlackTips-Sharks“. Ein Ausflug zur Ile Eden, eine Kommune, die sich zur Aufgabe gemacht hat, sich komplett selbst zu versorgen, ist sehr interessant und daher auch zu empfehlen. Denn die Südseeinseln geben nicht immer den perfekten Untergrund für erfolgreiche Agrarwirtschaft. Danach ging es auf eine Vogelinsel, die tatsächlich voll mit allen Seevögeln gewesen ist. Mit dem Boot passierst du die schönsten kleinen Inseln und alles scheint in Perfektion hier zu sein. Die Nächte verbrachten wir oft mit Manu und Jeremy von der Lodge. Man traf sich an der Bank am Ausleger mit perfektem Blick auf das Meer und den fantastischen Sternenhimmel. Wir tauschten uns über unsere Kulturen aus und wir waren fasziniert über die Geschichten des Inselleben´s mit seinen Pro und Kontras. Oft hörten wir die Ukulele und konnten Südseefeeling hautnah spüren. Denn hier spielt und singt man, weil man tatsächlich glücklich ist und weil man Lust drauf hat.

Die Zeit verging leider viel zu schnell und am letzten Tag,  noch kurz bevor der Flieger ging, durften wir mit den Mantas tauchen bzw schnorcheln. Da wir die Zeit dabei etwas verloren haben, sind wir tatsächlich in letzter Minute zum Flieger gekommen und mussten noch mit nassen Haaren und Badesachen im Flieger Platz nehmen. Aber hier war es kein Problem! Mit einem Lächeln wurde man Flieger begrüßt und weiter ging es zur Insel Nummer 2: Fakarava.

Fakarava ist ein Atoll welches sehr beliebt bei Tauchern ist. Genau aus diesem Grund sind wir auch hier her gekommen. Wir haben uns wieder bewusst dafür entschieden weit weg von Tourismus zu sein und wählten die Raimiti Lodge. Hier fährt man von der Hauptinsel 1,5 Stunden mit dem Schnellboot raus zum Südpass und kann pure Einsamkeit erleben. In der Lodge hat man nur im Haupthaus Strom, ansonsten gibt es nur Kerzenlicht. Eine tolle Erfahrung und ein perfekter Ort um ein „Self-Reset“ durch zu führen. Wir verbrachten hier fünf Nächte und nicht einmal hatten wir Langeweile. Mit dem Standup konnte man die nähere Umgebung erkunden und man hatte von soweit oben immer einen tollen Blick auf die Fische oder Haie unter dir. Jedoch waren die Tauchgänge fast vor der Haustür das Highlight schlechthin! Mit der Strömung konntest du dich treiben lassen, vorbei an unglaublichen Korallen, Fischschwärmen, Tunfischschwärme und unglaublich viele Haie. Selbst hier unter Wasser war es das reine Paradies.

Man konnte von der Lodge immer Ausflüge buchen, aber das meiste haben wir mit unserem Kajak erkundet. Lohnenswert ist auch eine ¾ stündige Fahrt mit dem Kajak zu Pinksandbeach. Tollster Strand, mit Hängematten und einer unglaublichen schönen Lagune.

Die letzten Nächte auf Fakarava war der Mond nicht mehr präsent und so hatten wir einen unglaublichen Blick in einen atemberaubenden Sternenhimmel. Alle paar Minuten konnte man Sternenschnuppen bestaunen und sich in der Tiefe der Nacht verlieren.

Wir verabschiedeten uns schweren Herzens von einer tollen Lodge, einer wunderschönen Insel und ein wirklich tolles Team  und machten uns zurück in die Zivilisation und sind für drei Tage nach Tahiti.

Die größte Insel von Polynesien wird bei den meisten Südseetouristen nur als Stopover genutzt. Jedoch lohnt es sich, auch hier mal für zwei, drei Tage zu bleiben.

Wir mieteten uns für ca 180€ ein Auto inklusive Internet für zwei Tage und sind die Küstenstraße bis zum einem Ende und den nächsten Tag bis zum anderen Ende gefahren. Ja, die Straße hört irgendwann auf, weil genau dort auch die Zivilisation aufhört. Dahinter findet man wenn nur vereinzelt und abgelegen mitten im Dschungel Häuser und Hütten, die wenn nur per Boot erreichbar sind. Tahiti ist voll mit Wasserfällen und tollen Berglandschaften. Wir mussten auch nicht lange warten, als wir während der Autofahrt die ersten Wale neben uns gesehen haben.

Auf der kleineren Insel von Tahiti hat man einen wunderschönen Blick auf die Insel zum Sonnenuntergang und eines der besten Restaurants in ganz Polynesien, das „la Plage de Maui“. Hier muss man Halt machen, wenn man vom Surfhotspot Teahupoo wieder nach Papeete fährt.

In Papeete selber haben wir abends am Hafen auf einen Streetfood Markt gegessen. Preiswert und sehr gut.

Unsere letzte Insel war Moorea, welche wir bequem mit der Fähre erreicht haben. Wir verbrachten drei Nächte in der Moorea Beach Lodge. Eine tolle Anlage für Selbstversorger und Ruhesuchende. Von hier aus kann man locker die Insel mit dem Bike, Motorroller oder einem kleinen Squad erkunden. Wir haben uns für das letztere entschieden und haben die typischen Touristenspots abgefahren. Tatsächlich ist Moorea nicht so groß, so dass man die ganze Insel in zwei Tagen erkundet hat.

Am Tag drei auf Moorea besuchten wir, weil es Sonntag war, einen Gottesdienst. Das letzte Mal auf Bora Bora, hatten wir nur einen Gottesdienst kurz beim vorbei fahren gesehen und nun wollten wir das mal haut nah erleben. Eine Farbenpracht, nur strahlende Gesichter und mit vollster Überzeugung wurden hier die polynesischen Kirchenlieder gesungen. Um Kultur richtig kennen zu lernen, gehört so ein Besuch auf jeden Fall dazu und daher können wir das nur empfehlen.

Fazit unserer Traumreise:

Dieser Bereich der Erde, der wirklich so weit weg von allen ist, ist ein Paradies und der perfekte Ort um sich komplett zu erholen, auszutoben, zu tauchen, Spaß zu haben, für Romantik und Lebensfreude.

Wir sagen Danke, dass wir wieder hier sein durften und freuen uns auf die nächste Reise und auf die restlichen Inseln von Französisch Polynesien.

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