Kundenreisebericht: Hawaii Rundreise Dezember 2016

Herr Poppen hat für uns eine Reise nach Hawaii organisiert. Unterwegs waren wir (2 gute Freunde, 18 und 24 Jahre alt) 7 Nächte auf Oahu und 8 Nächte auf Maui. Insgesamt war unsere Einstellung gegenüber der Reise folgende: Viel erleben und erkunden, surfen, wandern, golfen und relativ wenig rumliegen.

Los ging’s mit dem Flug, der zugegebenermaßen recht anstrengend ist. Man hat circa 19 Stunden reine Flugzeit bei einer Zwischenlandung in Los Angeles oder San Francisco. Aber die Reisestrapazen lohnen sich auf jeden Fall, wie Sie meinem Blog-Eintrag hoffentlich entnehmen können.

» Oahu

Unterkunft

Auf Oahu waren wir in einem Hotel in Waikiki untergebracht. Wir haben das Aqua Aloha Surf Hotel gewählt, weil es relativ preisgünstig ist. Die Unterkunft war sehr sauber und wirklich genau im Zentrum Waikikis, zu Fuß ungefähr 5 Minuten vom Strand entfernt. Einziger negativer Punkt war das Frühstück, das qualitativ nicht so hochwertig war, aber immerhin wurde eines kostenlos angeboten. Die Wahl des Hotels ist aber wohl von den Ansprüchen abhängig. Die waren bei uns nicht riesig hoch.

Waikiki und Honolulu

Die ersten beiden Tage hatten wir noch keinen Mietwagen gebucht, weil wir geplant haben Waikiki und Honolulu zu erkunden. Das hat soweit ganz gut funktioniert, man kann auf jeden Fall am Strand in Waikiki erste Surflessons buchen (50$ die Unterrichtsstunde, 10$ für ein Bord pro Stunde), einfach entspannen und sich gleichzeitig den unglaublichen Trubel dort erleben. Im Nachhinein würden wir wohl vom ersten Tag an den Mietwagen nehmen, weil die Busverbindung nicht optimal sind und Taxis sehr, sehr teuer sind.

Beispielsweise kann man aber auch ohne Mietwagen den Diamond Head hoch. Der Wanderweg ist sehr kurz, man ist in ca. 20 Minuten oben und hat eine überragende Aussicht auf Honolulu und die Umgebung.

Restaurants in Waikiki sind sehr teuer, aber das Essen war stets gut. Unbedingt ausprobieren: „Tanaka of Tokyo East“ – wahnsinnig gutes Essen beim Japaner, gekocht wird live auf der heißen Platte.

Uns war im Vorfeld nicht bewusst, wie extrem touristisch und übervölkert Waikiki ist. Das hat uns den ersten Tag schon erschlagen. Allerdings gewöhnt man sich relativ schnell daran, auch an die vielen (überwiegend japanischen) Touristen – man darf nicht vergessen, dass man ja selbst Tourist ist. Waikiki selbst ist durchzogen von Shopping Malls und Straßen. Muss man mögen. Allerdings kann man ja die „Flucht“ auf den Rest der Insel ergreifen, wenn es einem zu viel wird.

Aktivitäten und der Rest von Oahu

Neben dem Diamond Head gehören natürlich noch einige Punkte auf die ToDo-Liste. Wir sind mit dem Auto hoch an die Nordküste gefahren und haben uns dort die weltberühmten Strände angesehen – Waimea, Pipeline, Turtle Bay usw. Hier rentiert es sich ausführlich im Internet zu recherchieren. Schade war, dass wir leider die Surf-WM um einen Tag verpasst haben. Übrigens kommt John John Florence direkt von dort, der aktuell wohl beste Surfer.

Unser persönliches Wander-Highlight auf Oahu war der Pali Puka Trail. Googlen Sie einfach. Es gibt dort eine Aussichtsplattform und von da kann man noch weiter nach oben gehen. Aber Vorsicht: Der Wanderweg sollte nur mit großer Vorsicht begangen werden. Es ist stellenweise rutschig und es geht direkt den Berg runter. Sehen Sie sich die Bilder in Google an, es rentiert sich aber.

Informieren sollten Sie sich außerdem über die Haiku-Stairs (Stairway to Heaven). Aktuell ist der Wanderweg leider gesperrt und es ist illegal ihn zu betreten. Möglicherweise macht er aber wieder offiziell auf. Auch hier gilt – recherchieren.

Unbedingt zu empfehlen ist der Wanderweg zu den Maunawili-Falls. Die Wasserfälle sind wunderschön und der Weg ein echtes Erlebnis – diesmal ungefährlich. Man geht durch Schlamm und watet durch den Fluss, deswegen sollten Sie passendes Schuhwerk wählen, aber die Schuhe werden eh nass. Der Wanderweg bietet schöne Aussichtspunkte und man erlebt den Regenwald hautnah.

Schnorcheln waren wir in der Hanauma Bay und haben dort Meeresschildkröten und allerlei bunte Fische gesehen.

Man kann sich auch sehr gut den Mietwagen schnappen und an der Küste entlang fahren. Hawaii Kai ist beispielsweise auch einen Ausflug wert.

Bei uns ging’s dann schon Richtung Maui. Der Flug dorthin hat nur 30 Minuten gedauert und war sehr angenehm und unkompliziert.

» Maui

Unterkunft

Wir hatten in Kihei ein Condo gebucht, also eine Ferienwohnung. Der Komplex aus Wohnungen nennt sich Kihei Kai Nani. Dort haben verschiedene Eigentümer ihre Condos und vermieten diese meist oder bewohnen sie manchmal auch selbst. Die Wohnung war super ausgestattet mit allem drum und dran und 2 Gehminuten vom Strand entfernt.

Aktivitäten

Es gibt direkt in Kihei einen Anfänger Surf Spot. Die Wellen sind aber schon sehr klein. Im Unterschied zu Waikiki waren sie zu unserer Zeit nur vormittags vorhanden. Zum Surfen kann man aber auch nach Lahaina und Umgebung. Am besten einfach durchfragen.

Es gibt eine wunderschöne Wandertour im Westen Mauis, den Waihee Ridge Trail. Man fährt relativ weit mit dem Auto den Berg hoch und kann dann einen Kamm entlang wandern. Dabei hat man eine perfekte Aussicht auf die Täler West-Mauis und über die große flache Fläche auf den 3000m Berg auf der anderen Seite der Insel – den Mount Haleakala.

Als Tagestour kann man den Mount Haleakala ebenfalls ziemlich weit hochfahren und dort in der Vulkanlandschaft wandern. Es ist dort sehr kalt, Vegetation ist kaum mehr vorhanden. Die Tour ist extrem interessant.

Ein weiterer, sehr anstrengender Tagesausflug ist die berühmte Road to Hana. Wir mussten die Tour mehrfach verschieben, weil eine sog. Flash-Flood Teile der Straße zerstört hat. Insgesamt waren wir an diesem Tag 10 Stunden im Auto gesessen. Die Straße ist teilweise einspurig, sehr eng, kurvig und in schlechtem Zustand – eine richtige Küstenstraße eben. Genau das macht es so aufregend. Wer auf Maui ist, muss die Road to Hana fahren und an den verschieden farbigen Stränden aussteigen. Auch die Riesenwelle Jaws kann bestaunt werden. Im Nachhinein war der Tag aber extrem anstrengend – das sollte man bedenken.

Insgesamt hat Maui einen ganz anderen Charakter als Oahu. Maui ist ruhiger, es gibt weniger Touristen, aber uns ist so vorgekommen, dass es dort auch weniger Hawaiianer gibt. Für uns waren die Distanzen in Maui auch größer zu unseren Tagestouren. Zum Golf spielen war Maui aber perfekt, was es für uns zur idealen Ergänzung zu Oahu gemacht hat. Würden wir nicht Golf spielen, so hätte uns Oahu vermutlich um einiges besser gefallen, da es salopp gesagt auch schon extrem viel bietet. Uns hat überrascht, dass wir das wuselnde Waikiki ein wenig vermissten.

Golfen auf Oahu und Maui

Golfen waren wir auf folgenden Kursen:

Oahu

  • Ala Wai (ca. 60€ pro Person exkl. Schläger und Cart)

Maui

  • Pukalani Golf Course (ca. 40€ pro Person exkl. Schläger und Cart). Der Kurs liegt am Fuße des Mount Haleakala und ist eine Siedlung eingebettet. Man sollte hier schon ein wenig Golf spielen können, ansonsten ist es deshalb relativ gefährlich.
  • Maui Nui Golf Club (ca. 60€ pro Person exkl. Schläger und Cart). Sehr moderner Golf Kurs in Kihei.
  • Waiehu Golf Course (ca. 40€ pro Person exkl. Schläger und Cart). Der Kurs liegt direkt an der Küste und ist unglaublich schön und preiswert. Klarer Favorit.

Unsere Reise war voll mit Erlebnissen und Aktivitäten, was die Zeit unglaublich schnell vergehen lies. Die Reise würde ich genau so wieder machen. Allerdings sind zwei Wochen fast ein wenige kurz, weil die Inseln eben von Surfen bis Golf, Wandern, Tauschen, Schnorcheln, Wasserfälle, Berge, Regenwald und vielen verschiedene Stränden alles bieten.

Ich hoffe, Ihnen einen kurzen Überblick über die Reise und mögliche Aktivitäten geben zu können. Kleiner Tipp am Rande: um von schönen, teilweise versteckten Orten zu erfahren, abonnieren Sie den Instagram-Account „nakedhawaii“.

Gruß, Thomas G.

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