Kunden-Reisebericht: Tauchen in Französisch-Polynesien Dezember 2018-Januar 2019

Unsere zweite Reise nach Französisch-Polynesien haben wir wieder bei Pacific Travel House gebucht. Meike Lang hat uns wie immer eine perfekte Reiseroute zusammengestellt. 2016 waren wir bereits auf Tahiti, Rangiroa und Bora Bora. Die Reise war ein Volltreffer und deshalb entschieden wir uns wieder für eine ähnliche Reise. Bei unseren Fernreisen suchen wir vor allem Erholung vom Alltag und schöne Tauchplätze mit guten Hotels und tollem Essen.

Anreise

Die Anreise verlief von München über London mit der Lufthansa und von dort nach Los Angeles mit Air New Zealand in der Premium Eco. Wir sind früher schon mehrfach mit Air New Zealand geflogen. Meist in der ehemals sehr guten Premium Eco. Dieses Mal kommen wir ins Flugzeug und die Sitze sind deutlich kleiner geworden. In der alten Premium Eco konnte man sich fast flach hinlegen – ohne den Hintermann/frau zu stören. Jetzt neigt sich der Sitz nur noch einige Zentimeter nach hinten – ähnlich wie man das aus der klassischen Eco kennt. Auch in der Breite und nach vorne ist deutlich weniger Platz. Hier hat wohl auch die Gier nach Gewinn zugeschlagen, so wie bei vielen anderen Airlines.

Nichtsdestotrotz war der Flug nach LAX angenehm, auch wenn das Essen nicht so gut war. Auch hier gleichen sich viele Airlines immer mehr an. Der Service auf dem Hinflug war gut, wie wir das gewohnt waren. Auf dem Rückflug hatten wir einen weniger motivierten Stewart, der sich nur selten blicken ließ. Wir blieben eine Nacht in L.A., um kurz vor Weihnachten noch Freunde zu besuchen.

Am 23.12. ging es dann weiter mit der Air Tahiti Nui nach Papeete. Das ist eine tolle Airline, insbesondere die neuen Boeing Dreamliner sind sehr schön ausgestattet. Jetzt gibt auch mit Premium Economy und eine schönere Business Class. Beim ausgebuchten Hinflug konnten wir leider kein Upgrade ergattern, doch auf dem Rückflug nach LAX haben wir ein Upgrade in die Business Class gebucht. Der Service und das Essen waren gewohnt Klasse.

Flughafen Tikehau

5:10 Uhr landeten wir in Papeete und haben erstmal das Gepäck zu unserem ersten Ziel Tikehau eingecheckt. Da der Flug erst um 12:15 Uhr startete sind wir erstmal frühstücken gegangen und haben die Wärme genossen. Mit Air Tahiti sind wir auf der vorigen Reise schon oft geflogen. Das Personal ist super nett und trotz einer kleinen Verspätung haben wir gegen 13:30 Uhr Tikehau erreicht. Ein echt süßer Flughafen.

Tikehau

Tikehau Pearl Beach Resort - Overwater Suiten

Im Tikehau Pearl Beach Resort haben wir dann traumhafte acht Tage verbracht. Wir hatten eine Overwater Suite gebucht und können das nur empfehlen. Sie ist ausreichend groß gestaltet mit Abstand zu den Nachbarn, hat eine gut funktionierende Klimaanlage und es gibt kaum Stechmücken. Das Moskitonetz haben wir nach der ersten Nacht abgebaut.

Overwater Suite im Tikehau Pearl Beach

Das Zimmer hat uns sehr gut gefallen. Mit großer Terrasse und direktem Zugang zum Meer. Hier kann man sich auch nackt in die Sonne legen und die schöne Zeit genießen. Den Fischen unterhalb kann man stundenlang zusehen. Es gibt viele kleine Riffhaie und Rochen, die immer wieder vorbeikommen. Auch beim Schnorcheln. Echt Klasse.

Blick von der Terrasse des Tikehau Pearl Beach Resorts am Vormittag

Das Essen im Pearl Beach war sehr gut, insbesondere das Frühstück. Croissants und Baguette wie in Frankreich. Das Abendessen auch sehr gut. Wir hatten ein Buffet zu Weihnachten – traumhaft, aber auch die Gerichte auf der Karte waren durchweg lecker. Besonders der Fisch in Tempura und der Tikehau-Becher zum Dessert. Beim Mittagessen waren wir während unserer Zeit im Pearl Beach nicht.

Strand am Tikehau Pearl Beach Resort

Je nach Personalbesetzung war der Service etwas unterschiedlich, aber wir hatten meist sehr freundliches Personal im Restaurant. An der Rezeption war das nicht immer so, aber bei kleineren Problemchen wurde uns schnell geholfen.
Wie eingangs schon geschrieben, waren wir im Wesentlichen zum Relaxen und zum Tauchen hier. Ausflüge haben wir keine gemacht. Die Tauchbasis beim Resort ist eine ziemliche Massenabfertigung, deshalb waren wir beim Raie Manta Club.

Raie Manta Club Tikehau

Bei Robert und Stephanie fühlten wir uns sehr gut aufgehoben – über und unter Wasser. Zwei sehr nette Menschen und Klasse Tauchguides, die den Raie Manta Club familiär und top führen. Die Tauchgänge dort hat uns Meike Lang vom Pacific Travel House vorab gebucht. Eine sehr gute Empfehlung.
Wir sind mit beiden zu unterschiedlichen Zeiten und Strömungsverhältnissen am Pass getaucht. Wir hatten immer viel Spaß und mit Robert hatten wir sehr erlebnisreiche Tauchgänge jenseits der 60-70 Minuten. Haie und Rochen, eigentlich bei jedem Tauchgang. Auch der Tauchgang bei der Manta Putzerstation trotz schlechter Sicht war toll. Tiefe Tauchgänge über 40 m und auch die Kavernen waren Klasse.

Sonnenuntergang von der Terrasse des Tikehau Pearl Beach Resorts aus

Wir wurden jeden Tag am Steg unseres Hotels abgeholt und alles war schon vorbereitet, obwohl wir unser eigenes Equipment dabei hatten. Mit den beiden tauchen wir gerne immer wieder. Das gilt übrigens auch für das Hotel und die Tikehau generell. Wir kommen bestimmt mal wieder.

Rangiroa

Rangiroa Airport

Der Flug von Tikehau nach Rangiroa ist nur ein kurzer Hüpfer und dauert effektiv nur 15 Minuten. Da wir zu Weihnachten gereist sind gab es auf allen Inseln, den Hotels und auch den Flughäfen Weihnachtsbäume und der in Rangiroa am Flughafen war schön geschmückt.

Weihnachtsbaum am Flughafen in Rangiroa

Im Kia Ora Resort haben wir von Ende Dezember an neun Tage verbracht – ein fast perfekter Urlaub. Wie bei unserem ersten Besuch vor drei Jahren hatten wir einen Beach Bungalow mit Jacuzzi auf der Terrasse, doch dieses Mal waren auch sehr viele Stechmücken da. Das erklärt das „fast“.

Ausblick vom Beach Bungalow im Kia Ora Resort Rangiroa

Der Beach Bungalow ist ausreichend groß und das Schlafzimmer kann über Schiebetüren abgetrennt werden. Aufgrund der traditionellen, und dadurch recht offenen, Bauweise hilft das aber nicht gegen die Mücken oder auch die Hitze. Es gibt eine Klimaanlage mit der man drei oder vier Grad gegenüber der Außentemperatur gewinnt, mehr aber auch nicht. Ein Moskitonetz gibt es hier leider nicht, aber deshalb hatten wir eines dabei. Für 15 Euro bei Amazon gekauft und einen Klebehaken von Tesa dazu, der auch leicht zu entfernen ist. Das war Gold wert, denn so hatten wir nachts unsere Ruhe. Der Bungalow ist insgesamt großzügig mit Wohnzimmer, kleinem TV, Kühlschrank und ein großes Badezimmer. Die Terrasse hat zwei Sonnenliegen, den Jacuzzi, einen Sichtschutz zum jeweils linken Nachbarn und einen direkten Zugang zum Strand/Meer. Wir waren oft im Jacuzzi und haben den tollen Blick über die Lagune bei einem guten Gläschen genossen. Am ersten Tag haben wir als Repeater gleich eine Flasche des durchaus trinkbaren Rose-Weins aus Rangiroa geschenkt bekommen.

Willkommensgeschenk: Wein aus Rangiroa

Die Strandbungalows sind mittlerweile etwas in die Jahre gekommen. Wer mit den Mücken nicht zurechtkommt sollte eine Pool Villa oder die Overwater Bungalows nehmen. Die Pool-Villen sind etwas weiter weg vom Strand, wo die Mücken nisten, und modern ausgestattet. Wir haben uns beide Zimmertypen zeigen lassen und würden zukünftig eine dieser beiden Kategorien buchen.
Das Abendessen im Kia Ora ist vorzüglich, absolut top! Mit Halbpension bekommt man hier drei Gänge wirklich tollen Essens. Alle Gerichte sind top. Zweimal pro Woche gibt es Buffet. Auch das ist traumhaft lecker. Die Küche ist ein guter Mix aus französisch-mediterran und lokaler Küche. Wer auch hier nicht auf Fleisch verzichten mag, der kann Lamm oder Rind aus Neuseeland genießen. Das Mittagessen ist ähnlich gut und es gibt eine spezielle Mittagskarte. Wir hatten nur einmal ein Sandwich und das war sehr gut.

Ziegenkäse in Tempura im Kia Ora Beach Resort

Beim Frühstück sehen wir Verbesserungspotential. Ein klassisches Buffet mit allem was man so erwartet. Eier oder Omletts bekommt man auf Bestellung. Die Qualität der Backwaren (Brot, Croissants, etc.) kennen wir aus anderen Hotels in Französisch-Polynesien besser.

Sonnenuntergang vom Restaurant des Kia Ora Beach Resorts in Rangiora aus

Das Personal ist sehr freundlich, auch das Management, sowohl an der Rezeption, beim Housekeeping, die Kellner, die Gärtner, etc. Bei kleinen und großen Problemen wird sofort geholfen. Wir hatten eine sehr weiche Matratze und die wurde ohne große Diskussion schnell ausgetauscht. Der Jacuzzi wurde jeden Tag gewartet und gereinigt. Das Zimmer natürlich auch. Insgesamt ist das gesamte Resort recht sauber und von uns nur zu empfehlen.

Six Passengers Tauchbasis in Rangiroa

Wir waren bereits das zweite Mal in Rangiroa und kannten daher schon vieles. Wir kamen speziell zum Tauchen und hatten bei Six Passengers super schöne Tauchgänge. Im Hotel gibt es von Top Dive auch eine Basis. Die haben wir nicht benutzt, deshalb können wir hierzu nichts sagen. Ausflüge haben wir keine gebucht. Wir waren nur mal bei Supermarkt und kurz im Krankenhaus. Letzteres ist übrigens kostenlos, was uns positiv überrascht hat.

Ein Delfin am Tiputa Pass

Six Passengers haben ein unglaublich sympathisches Team. Teddy, Alex, Gaeten, Cynthia, Claire, Bernard, die Bootsführer und all die Anderen. Sie bieten ein großartiges Taucherlebnis and einem der besten Orte für das Sporttauchen weltweit. Das war auch der Hauptgrund, weshalb wir auch auf unserer zweiten Reise nach Französisch-Polynesien wieder nach Rangiroa gekommen sind.

Hammerhai in Rangiroa am Hammerhead Plateau

Am Hammerhead Plateau hatte ich einen der besten Tauchgänge meines Lebens mit Teddy, Claire und Bernard. Auf 53 Meter Tiefe haben wir sieben große Hammerhaie gesehen, daneben noch Adlerrochen und auch Delphine kamen noch kurz zum Spielen vorbei. Wow, das war sicherlich nicht das letzte Mal für uns in Rangiroa.

Hängematte vor dem Bungalow im Kia Ora Resort

Wir kommen auf jeden Fall in einigen Jahren wieder, nicht nur zum Abhängen in den schönen Hängematten. Dann entweder im Overwater Bungalow oder in einer Pool Villa. Es ist hier einfach zu schön um nicht noch einmal hinzufahren.

Tahiti

Wir haben zum Abschluss unserer Reise in Französisch-Polynesien noch einen Tigerhai Tauchgang bei Fluid gebucht. Vor drei Jahren wurde der leider wegen sehr schlechtem Wetter abgesagt. Dieses Mal gab es zum Glück keine Absage und wir waren exklusiv nur zu zweit mit den vier Leuten von Fluid auf dem Boot. Das tolle Wetter am Morgen versprach viel, es war jedoch sehr windig und die Strömung am White Valley war brutal. Kurz vor dem Tauchgang war der Himmel bewölkt und die Bedingungen verschlechterten sich.

Wir hatten Spaß im Regen mit den Jungs von Fluid

Die Jungs sind echte Profis und haben uns sicher runtergebracht, wo sich dutzende Haie und hunderte von anderen Fischen rund um die Kiste mit Fischabfällen tummelten. Die Sicht war mäßig bis schlecht. Zum Anfang waren es noch 10-12 Meter, am Ende als der Regen stärker wurde, nur noch ca. 6 Meter. Nach 20 Minuten zeigte sich plötzlich ein großes 4 Meter Tigerhai Weibchen und schwamm direkt auf uns zu, bevor sie abdrehte. Noch zwei Mal kam sie sehr nah zu uns und kümmerte sich dann stärker um die Tunfischköpfe.

Tigerhai am White Valley

Die Verpflegung an Bord mit einem tollen Mittagessen war super. Uns fehlte es an nichts und wir können Fluid nur weiterempfehlen. Sehr nette Menschen und alles ist sehr gut vorbereitet bis hin zum Transfer zum Hotel.
Unser Hotel in Tahiti war auch dieses Mal das Manava Suites Hotel in einem Lagoon Studio Zimmer mit Balkon zum Meer. Schöne und saubere Zimmer, aber auch der Service an der Rezeption bzw. beim Housekeeping ist sehr gut. Echt gutes Hotel für einen Stop-over in Tahiti.

Lobby im Manava Suites Hotel

Einen Punkt Abzug gibt es beim Service im überteuerten Restaurant und auch am neugestalteten Barbereich am Pool. Bei beiden muss man hinterher sein, dass man etwas zu trinken bekommt. Das Hotel hat die Taapuna Bar am Pool wirklich sehr schön und modern umgestaltet. Da ist jeden Abend richtig was los und es kommen viele Einheimische vorbei. Vor drei Jahren sah das rund um die Bar eher trostlos aus. Beim Service gibt es noch Verbesserungspotential. Wir haben oft sehr lange gewartet.

Pool im Manava Suites Hotel Tahiti

Das Vaitohi Restaurant haben wir auch dieses Mal wieder ausprobiert. Wir waren insgesamt mehrfach im Restaurant und haben unterschiedliche Gerichte probiert. Das Essen ist gut, sowohl die Vorspeisen, Fisch- und Fleischgerichte, als auch die Desserts. Es ist allerdings sehr teuer, da ist es besser außerhalb des Hotels zu essen. Der Service ist nach wie vor nicht besonders aufmerksam und entspricht keineswegs dieser Preisklasse.

Los Angeles

Wie auf dem Hinflug hatten wir auch auf der Rückreise einen Stopp in Los Angeles eingeplant um Freunde zu besuchen. Das Courtyard Marriott Los Angeles LAX/El Segundo ist mittlerweile unser Standard Hotel in L.A. Nah am Flughafen gelegen und ebenfalls in der Nähe zu unseren Freunden in Hawthorne und dem tollen Manhattan Beach. Damit ist hat es die perfekte Lage für uns. Die Zimmer sind in Ordnung, vor allem sauber, da gibt es bei den Courtyard‘s meist keine Überraschungen. Das Frühstück ist meist nicht inklusive, man bekommt aber vor Ort das typische amerikanische Angebot von Muffins bis hin zu deftigen Eiergerichten mit Speck und Kartoffeln. Natürlich mit Starbucks Kaffee. Ansonsten sind fußläufig einige Restaurants oder Burger Läden bzw. ein Supermarkt zu finden.

Manhattan Beach in Los Angeles

Pflicht bei unseren Aufenthalten in Los Angeles ist immer ein Besuch am Manhattan Beach, weil es einfach schön ist. Super Strand, nette Leute, und nicht so überlaufen wie in Venice oder Santa Monica. In der Umgebung sind auch tolle Restaurants. Unser Stammlokal ist hier der Kettle. Das ist mittlerweile eine echte Institution in Manhattan Beach.

Leckeres Chicken Club Sandwich im Kettle

Wir kommen schon seit vielen Jahren immer wieder zum Frühstück oder Mittagessen im Kettle vorbei und sind immer wieder begeistert. Tolle Omeletts zum Frühstück und auch die Sandwiches sind zu empfehlen. Burger hatten wir noch nicht, sahen aber auch gut aus. Die Portionen sind groß, lassen aber noch Platz für ein Eis bei Stephanie gegenüber. Stephanie ist aus Deutschland ausgewandert und hat mit Ihrem Mann in Manhattan Beach den leckersten Eiskreme Laden aufgemacht. Wir haben Sie über unsere Freunde kennengelernt. Wer in L.A. nach leckerer Eiskreme sucht muss hierherkommen. Dort gibt es auch Stracciatella Eis, was in den USA keiner aussprechen kann.
Leider war der Urlaub nach dreieinhalb Wochen auch schon vorbei und es ging über London zurück nach München. In 2019 werden wir vermutlich wieder bei Pacific Travel House eine Südseereise buchen. Mal sehen wohin. Wieder mal nach Mikronesien oder Papua-Neuguinea entdecken.

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