Kunden-Reisebericht: Australien Oktober 2017

Wir (das sind mein Mann Frank und ich Heike) fliegen zwar ständig durch die Welt, aber in Australien waren wir bis dato noch nicht gewesen. Da wir unsere Hawaii-Reise 2015 auch über Pacific Travel gebucht hatten, nahmen wir auch diesmal die Vor-Ort-Kenntnisse von Frau Storz in Anspruch. Raus kam folgender Routenverlauf: Adelaide – Kangoroo Island – Grampians – Great Ocean Road – Melbourne – Philipp Island – Wilsons Prom – Sydney.

25.10. MI und 26.10. DO

Da unser Flug mit Emirates erst um 15:15 Uhr ab Frankfurt ging, konnten wir gemütlich um 9:30 Uhr von zu Hause wegfahren. Wir landeten um 23:35 Uhr in Dubai. Bis dorthin war es also schon mal geschafft. Das war easy, vor allem im A 380. Als es dann um 02:05 Uhr mit der Boeing 777-300 weiterging, merkten wir doch den Platzunterschied. Aber der Flug war halb so schlimm wie wir es uns vorgestellt hatten; wir konnten auch immerhin bestimmt 4 Stunden lang schlafen (Dank sei der Augenmaske und dem I-Pod). Um 21:05 Ur landeten wir dann endlich mit 15 Minuten Verspätung in Adelaide. Die Einreiseprozedur hatte schon etwas gedauert, aber wir hatten Glück und wurden immer gleich durchgewunken (also keine Befragung oder Gepäckkontrolle). Um 22:15 Uhr waren wir endlich in unserem Breakfree Adelaide Hotel. Nachdem wir uns draußen nach dem langen Flug noch etwas die Beine vertreten haben, gingen wir dann auch unmittelbar schlafen. Hunger hatten wir keinen mehr.

27.10. FR 140,1 km sonnig, 30 Grad, später windig und deutlich kühler

Nach einer angenehmen, geruhsamen Nacht sind wir um 7:00 Uhr aufgestanden; im McDonalds in der gleichen Straße haben wir gefrühstückt. Danach ließen wir uns mit dem Taxi zur MAUI-Vermietstation bringen. Da außer uns niemand den Camper übernahm, konnten wir vor Ort alles ganz gemütlich einräumen und überprüfen. So, dann hieß es erst mal für Frank sich an den Linksverkehr zu gewöhnen. Aber Frank hatte alles schnell im Griff. In einem nah gelegenen Einkaufscenter (wirklich sehr toll) haben wir alles gefunden um mal die nächsten Tage über die Runden zu kommen. Zu viel konnten wir jedoch nicht einkaufen, da der Kühlschrank doch in diesem Camper sehr überschaubar ist.

Da wir den 1. Campground vorgebucht hatten, waren wir ganz entspannt und waren in keinster Weise gehetzt. Um 18:00 Uhr erreichten wir den Stringybark CG im Deep Creek Conservation Park. Auf dem Weg dorthin haben wir schon die ersten Kängurus gesehen (lebend, aber auch einige tote am Straßenrand). Zwei boxten sogar!

Das Plätzchen, welches wir uns ausgesucht hatten, war wirklich sehr schön. Es lag in der Nähe einer großen Wiese, auf der sich sehr viele Kängurus aufhielten. Am Abend saßen dort weit über 20 Stück und grasten. Das war natürlich ein Erlebnis und dass schon gleich am 1.Tag. Nachdem wir unseren Außengrill getestet hatten und darauf leckeren Fisch gegrillt haben, fielen wir dann um 22:15 Uhr doch sehr müde ins Bett.

28.10. SA 183,9 km wolkig, 17-20 Grad

Heute mussten wir schon um 6:00 Uhr aufstehen da wir um 9:00 Uhr schon mit der Sealink-Fähre nach Kangaroo Island übersetzten. Die Fährfahrt dauerte nur 45 Minuten. Dann fuhren wir auch direkt zum Campground in der Vivonne Bay. Es waren noch alle Plätze frei. Nachdem wir uns ein schönes Plätzchen ausgesucht hatten, ging’s zur Seal Bay. Dort liefen wir über Holzstege runter Richtung Strand und konnten von einer Aussichtsplattform Seelöwen beobachten. Beeindruckend war auch die etwas weiter gelegene Little Sahara, ein kleine Düne, auf der einige Leute sandboardeten.

Zurück auf dem CG sind wir von hier aus noch runter zum Beach. Wirklich eine tolle Bucht mit weißem Sandstrand und türkisfarbenem Wasser. Leider war es sehr windig und kühl, sodass sonnenbaden oder auch baden im Meer ausschied. Aber dafür konnten wir einen schönen Strandspaziergang machen und dabei Muscheln sammeln und einen kleinen Schwamm. Wenn die Sonne rauskommt ist es schön warm, aber wehe die Wolken ziehen vor, dann braucht man doch noch einen Fleece. Und der Wind macht halt auch so kalt und der ist hier auf der Insel sehr stark.

Gegen Abend hat der Wind allerdings nochmal nachgelassen, sodass wir doch noch draußen grillen und essen konnten. Es gab Kängurufleisch und Lamm-Sausages. Als es dunkel war besuchte uns auch noch ein Wallabie.

29.10. SO 91,4 km 12-15 Grad bewölkt mit Schauern, sehr windig

Heute soll es in den Flinders NP gehen. Wir fuhren vorher noch zur Hanson Bay, ein toller weißer Sandstrand. Leider war es bewölkt, sodass die Farben des normal türkisfarbenen Wassers nicht so schön rauskamen. Auf dem Weg zur Bucht (eine Sandpiste) sahen wir einige tote Tiere liegen (große Echse, Possum). Auf dem Rückweg überraschten uns auf einer Wiese am Seitenrand zwei Kängurus. Bei der Einfahrt in den Flinders NP kamen wir an einer großen Wiese mit Enten vorbei, auf dem Parkplatz im Visitor Center entdeckten wir in den Eukalyptusbäumen die ersten Koalas. Sogar einen mit Baby im Beutel. Einfach süß die Knuddelbärchen. Den Campground im Flinders NP (Rocky River) hatten wir bereits schon von zu Hause vorgebucht. Dies wäre aber eigentlich nicht notwendig gewesen, da niemand auf dem Platz war. Abends kamen nur noch 2 Autos dazu. Das war’s. Man merkt wirklich, dass Vorsaison ist, denn auch auf den Straßen ist kaum was los. Gut so…

Von unserem CG starteten wir dann eine schöne Wanderung (Black Swamp Hike in Kombination mit Platypus Waterholes Walk, Heritage Walk und Woodland Walk; insgesamt waren es 11,5 km). Es waren super schöne Wege durch eine unberührte Natur. Wir fühlten uns wirklich zurückversetzt in die Zeit von damals, als die Insel zum 1. Mal betreten wurde. Es ist gar nicht richtig in Worte zu fassen. Auch diese Tierwelt ist fantastisch. Wir sahen viele Kängurus, Enten, Wallabies, einen Echidna (Ameisenigel), Papageien. Unterwegs sind wir dann in einen Schauer gekommen, der aber zum Glück schnell vorbei zog. Es war schon ganz schön kalt.

Am Nachmittag fuhren wir dann runter zu den Remarkle Rocks. Diese Felsen von Wasser und Wind geformt sind wirklich ganz toll. Zu Anfang war überhaupt keine Sonne da, auch hat es immer wieder zwischendurch geregnet, aber dann schaute sie kurz raus. Klick, klick, schnell ein paar Fotos im schönen Licht geschossen. Wir waren dort ganz alleine, die Leute, die zuvor da waren, sind wohl wegen dem starken Wind alle schnell wieder verschwunden. Ja, der Wind war schon heftig, es hat einen bald weggeweht und es war eiskalt, aber trotzdem einmalig!

Bevor dann der nächste Schauer aufzog sind wir noch zum Admiral Arch, ein Felsbogen im Wasser. Dort unten tummeln sich auch ganz viele Seerobben. Die Landschaft erinnert teilweise an Irland und Schottland. Kaum waren wir am Auto, setzte wieder Regen ein. Am CG angekommen, sind wir dort erst mal unter die heiße Dusche! Auch auf unserem CG hüpften die Kängurus und Wallabies.

Abends hat es dann wieder aufgelockert und die Sonne kam raus. Vor dem Essen sind wir dann nochmals zur Wiese um nach Kängurus Ausschau zu halten und tatsächlich, da saßen sie und futterten Gras. Zwei haben sogar geboxt. Wir haben auch wieder draußen gegrillt (das restliche Kängurufleisch und die Lammwürste). Das Schöne war, dass es abends wirklich stockdunkel war.

30.10. MO 241,2 km 9-15 Grad

Die letzte Nacht war es wirklich sehr kalt, sodass es uns schwer fiel aus dem warmen Bett zu kriechen. Vor dem frühstücken sind wir erst nochmal zu Wiese. Wallabies und ein Känguru sahen wir, aber das Highlight war der Koala im Baum und etwas weiter ein Känguru mit einem Kleinen bei sich. Dann haben wir unser Auto startklar gemacht und sind erst wieder runter zu den Remarkle Rocks gefahren, denn diesmal hat die Sonne geschienen. Wir mussten allerdings feststellen, dass das Licht, trotz viel bedecktem Himmel, gestern besser war. Na ja, noch ein paar Fotos geschossen und dann haben wir gemütlich auf dem Parkplatz vor den Remarkle Rocks gefrühstückt. Wieder waren wir die einzigen.

Nach dem Frühstück fuhren wir zum Trailhead des Snake Lagoon Walk. Wir mussten bis dorthin 8,5 km nur über rote Sandpiste fahren, die sehr viele Rillen hatte. Das war ein Geschockel, hat sich aber wieder gelohnt. Eine ganz tolle Wanderung am Rocky River entlang runter zum Meer. Auf dem Rückweg haben wir zwei großen Echsen gesehen. Am Wohnmobil hatte uns eine überdimensionale Spinne etwas Angst eingejagt.

Dann haben wir die Rückfahrt Richtung Penneshaw zum Fähranleger angetreten. Diesmal sind wir aber durch die Mitte der Insel gefahren, weil wir unbedingt eine Dumpstation brauchten, die wir aber leider nachher doch nicht gefunden hatten. Ein Abstecher machten wir noch zur Stokes Bay im Norden, bevor es dann über Kingscote zum Browns Beach CG ging. Der liegt 11 km vor dem Fähranleger, sodass wir es morgen nicht so weit haben. Dort hatten wir dann auch einen ganz tollen Platz mit Blick aufs Meer. Leider nur sehr kalt und windig. Am Strand versammelten sich ganz viele Pelikane.

31.10. DI 220 km sonnig mit einzelnen Wolken 15-20 Grad

Heute morgen hatten wir endlich mal eine Dumpstation gefunden. Gott sei Dank!! Anschließend nahmen wir um 10:30 Uhr die Fähre wieder zurück zum Festland. Auf der
Fährfahrt schwammen noch Delfine mit. Dort angekommen war es auch gleich ein paar Grad wärmer und nicht mehr so windig. Wir haben dann mal wieder unsere Lebensmittelvorräte aufgefrischt, denn auf Kangaroo Island ist alles um ein Drittel teurer.

Dann ging’s über Victor Harbour, Strathalbyn über Wellington runter Richtung Meningie. Wir fuhren vorbei an berühmten Weinanbaugebieten wie z.B. Bleasdale. Dann kamen wir noch an einem pinkfarbenen See vorbei bis wir schließlich am Albert Lake einen schönen Campground (Lake Albert Caravan Park) gefunden haben. Der war auch gar nicht teuer (20 AU $) und wir bekamen ein tolles Plätzchen direkt am Wasser. Endlich konnten wir mal wieder duschen (das ist nämlich im Wohnmobil trotz Dusche eigentlich gar nicht möglich) und auch mal ein paar Sachen auswaschen. Heute ist wieder grillen angesagt (Porterhouse Steak und Chicken Kebab). Das Wetter muss genutzt werden!!!

01.11. MI 461 km wolkig mit sonnigen Abschnitten u. Schauern 13-20 Grad

Heute geht’s am Coorong NP vorbei; es gibt kaum Zufahrtsstrassen in den Park, die nicht mit 4 WDs gefahren werden können. Wir sind eine 6 km lange Sandstraße reingefahren und hatten direkt am Anfang Glück Emus und ein Kängurus zu sehen. Bei 42 Miles Crossing bot es uns wieder die Gelegenheit eine 2,5 km lange Sandstraße reinzufahren. Dort gab es wirklich haufenweise Kängurus und viele Emus. Am Ende lag ein superschöner Buschcampground, der allerdings vorher gebucht werden muss. Von dort führte dann ein 1,5 km langer Walk zum Beach. Auch dort wieder ein Emu. Und wie die rennen können…

Weiter ging’s dann über Kongston SE und Naracaoorte in den Grampians NP auf den Smiths Mill CG. Zum Glück hatten wir den gestern schon über Internet vorgebucht, denn sonst hätten wir Pech gehabt, da diese wirklich vorgebucht werden müssen. Auf dem CG waren sehr viele Kängurus, auch eins mit Baby im Beutel. Einfach süß!
Außer uns war nur ein älteres Pärchen mit Wohnmobil auf dem Platz. Die sagten uns, dass es am Samstag hier voll werden würde, da nächste Woche der Melbourne Cup ist und dann alle in die umliegenden Parks fahren. Die waren sehr nett, luden uns sogar abends zum Lagerfeuer ein, aber aufgrund der Sprachbarriere war es uns einfach zu anstrengend einen Abend zusammen mit ihnen zu verbringen. Da es abends aufgehellt ist, konnten wir draußen sitzen und grillen. Beim Abendessen wurden wir wieder von Kängurus besucht.

02.11. DO 88,6 km 10-13 Grad bewölkt, vormittags Nieselregen

Heute Morgen beim Frühstücken wurden wir wieder von den Kängurus überrascht. Einfach toll, wenn man mit der Tasse Kaffee in der Hand den Kängurus beim Gras fressen zuschauen kann. Leider war es heute morgen sehr frisch (nur 8 Grad) und es nieselte. Eigentlich wollten wir heute eine größere Wandertour machen, aber diese fiel wohl ins Wasser…

Wir fuhren dann erstmal nach Halls Gap ins Visitor Center und holten Infos ein. Dank Internet dort konnten wir auch mal checken inwieweit die nächsten Campgrounds frei sind. Leider mussten wir feststellen, dass die im Great Ottway NP bereits alle ausgebucht sind wegen dem Melbourne Cup. Na ja, dann müssen wir mal schauen…

Aber jetzt steht erst mal „heute“ auf dem Programm. Wir besichtigten noch das Aborigine Culture Center und kauften dort auch einen Boomerang für uns zu Hause. Aufgrund des immer noch schlechten Wetters beschlossen wir dann heute nur die Viewpoints anzufahren und morgen zu wandern (da soll es besser werden). Wir fuhren zu den Silverband Falls. Dort entdeckten wir oben in den Bäumen auch Kakadus. Dann ging’s zu dem Aussichtspunkt Balconies. Auf dem Weg dorthin sahen wir am Wegesrand wieder einen Ameisenigel sowie ein kleines Känguru, welches ganz relaxt Blüten fraß. Den Abschluss bildeten dann die Mackenzie Falls.

So dann hoffen wir, dass wir morgen wandern können. Regnen tut es ja nicht mehr. Beim Abendspaziergang grasten wieder die Kängurus und drei Kakadus streiteten sich lautstark in den Bäumen.

03.11. FR 54 km erst sonnig, später bewölkt 10-14 Grad

Diese Nacht war es so richtig kalt gewesen. Heute morgen beim Aufstehen wurden wir schon von zwei Emus neben unserer Campsite begrüßt. Aber wo sind denn die Kängurus? Nach dem Frühstück waren sie aber wieder da. Heute haben wir Glück, denn es ist sonnig und wir können somit heute wandern. Der Wonderland-Loop (9,6 km) ab Halls Gap verlief wirklich durch ein Wunderland. Er führt an schönen Wasserfällen vorbei durch einen tollen Canyon, durch die Silent Street, in der es wirklich angenehm leise ist zum Pinnacle Lookout, einem tollen Aussichtspunkt mit Blick über die weite Ebene. Zurück verlief er entlang der Wonderland Range. Wirklich eine sehr schöne Wanderung.

Auf dem Rückweg hat es sich auch wieder etwas bewölkt. Wir hatten mal wieder Glück gehabt. Es ist heute wirklich kalt, vor allem der Wind. Am Nachmittag, als wir wieder an unserer Campsite waren, kamen die Kängurus so nah, dass das eine nur zwei Meter von uns entfernt war. Anschließend beim Spaziergang über den Platz sahen wir noch zwei Emus.

04.11. SA 208,3 km bewölkt mit sonnigen Abschnitten 12-14 Grad

Die letzte Nacht war es wirklich saukalt (1 Grad). Da die Heizung (Klimaanlage) nur über Strom funktioniert, konnten wir auch nicht heizen. Na ja, ging auch vorbei und wir leben noch. Am Morgen ging’s dann wieder früh los. Wir fuhren nach Port Ferry, ein schönes Örtchen mit sehr vielen schönen Häusern. Hier wohnen wohl doch ein paar wohlhabende Leute. Wir spazierten am Ufer/Strand vorbei in der Hoffnung die Sturmtaucher, die dort normalerweise auf Griffith Island brüten, zu sehen. Aber wie wir dann erfuhren, war es die falsche Jahreszeit!

Weiter ging’s dann ins Tower Hill State Game Reserve. Dort liefen bereits die Emus über den Parkplatz und im Baum schlief ein Koala. Auf den Walks im Reserve sahen wir leider keine weiteren Tiere mehr. Da das lange Wochenende (Melbourne Cup) hier in Victoria ist kümmerten wir uns schon früh um eine Übernachtungsmöglichkeit. Wir wurden auf dem BIG 4 Discovery Bay Platz dann in Warrnambool noch fündig. Der war aber schon so gut wie ausgebucht; Glück gehabt. Es ist halt ein typischer Caravanpark, aber war dafür noch ganz schön. Endlich hatten wir mal wieder Strom (konnten somit auch heizen!!!) und es gab W-Lan und heiße Duschen. In der Laundry haben wir dann auch mal eine Maschine Wäsche gewaschen. Da abends das Wetter wieder aufging konnten wir noch grillen und draußen essen.

05.11. SO 171,1 km bewölkt mit sonnigen Abschnitten 12-15 Grad

Heute fuhren wir entlang der Great Ocean Road mit all den schönen Aussichtspunkten.  Leider war es viel bewölkt und nur ab und an zeigte sich mal kurz die Sonne. Schade, aber ich denke ein paar schöne Fotos sind trotzdem dabei. Bei den 12 Apostles hatten wir Glück und die Sonne schien. Bei vielen Aussichtspunkten konnte man noch Walks entlang der Küste machen, sodass wir doch ziemlich Zeit für die Great Ocean Road brauchten, aber ist ja nicht schlimm, es war sehr schön.
Ziel war heute der Great Ottaway NP mit dem Aire West River CG, aber wie wir schon vor ein paar Tagen im Internet gesehen hatten, war wohl alles ausgebucht. Wir sind trotzdem hingefahren, aber es ist wohl tatsächlich wirklich so, dass man die CG alle im Internet vorbuchen muss. Es steht immer nur ein Schild am Eingang, auf dem steht, ob man schon vorgebucht hat oder nicht, denn dann kann man dies telefonisch oder per Internet machen. Also nicht mehr mit first come, first save. Schade…

Wir bekamen dann auf dem einzigen privaten Platz im NP, dem Bimbi Park noch einen Platz. Mal wieder Schwein gehabt! Das Plätzchen war auch noch sonnig, denn es ist am Nachmittag, wie so oft, wieder die Sonne rausgekommen. Eigentlich hatten wir zuvor geplant zwei Nächte im Park zu sein, aber beim Durchfahren hatte er uns nicht so inspiriert. Wir beschlossen dann nur eine Nacht zu bleiben und morgen Richtung Melbourne weiter zu fahren.

Wir müssen sagen, dass bisher auf den Autofahrten die Landschaft nicht so abwechslungsreich und spektakulär ist. Es gibt halt viele grüne Wiesen mit Schafen und Kühen und teilweise sieht es dann aus wie bei uns zu Hause.

06.11. MO 261,7 km meist sonnig, manchmal wolkig 15 Grad

Heute geht es nach Melbourne. Bei Apollo Bay haben wir noch einen schönen Trail durch einen Regenwald mit Baumriesen (Maist Rest Rainforest) gemacht. Das war wirklich sehr beeindruckend. Über Lorne, Anglesea und Torquay erreichten wir dann endlich Melbourne. Wir wollten auf den BIG 4 Holiday Park im Staddteil Coburg fahren. Da aber Frank nur die Straße, ohne Vorortsbezeichnung ins Navi eingab, und es diese Strasse nochmal direkt in der Innenstadt von Melbourne gab, fuhren wir mitten durch die City. Das kostete zwar schon Nerven, aber Frank meisterte dies mit Bravour. Schließlich landeten wir dann doch auf unserem gewünschten Campground. Der lag sehr schön in einem Wohngebiet.

07.11. DI morgens Regen, später wolkig, nachmittags sonnige Abschnitte 15 Grad

Wir fuhren bequem mit der Tram direkt in die Innenstadt. Da heute Finale Melbourne Cup war, war so richtig Action in der Stadt. Überall liefen chic gekleidete Männer und Frauen herum, die alle zum Cup wollten. Es war sehr schön, dies mitzuerleben. Wir erkundeten die Stadt und als es am Nachmittag dann doch noch sonnig wurde, beschloßen wir den Eureka Tower hochzufahren. Ruck zuck waren wir im 88. Stock und
hatten einen tollen Rundumblick über die Stadt und die Vororte. Wir hatten auch noch den „Edge“ mitgebucht, ein Glaswürfel, der seitlich aus dem Gebäude rausfährt. Uns trennten dann nur noch 4 cm Glas vom freien Fall aus einer Höhe von fast 300 m.

Je später es wurde umso schöner wurde es. Über dem Fluss lag ein Silberband. Anschließend schlenderten wir am Flussufer vorbei zurück Richtung Haltestelle. Wie der Zufall es will, kamen gerade alle wieder vom Melbourne Cup zurück. Die Bars füllten sich und die Champagner-Gläser wurden gefüllt. Eine tolle Stimmung.

08.11. MI sonnig 18 Grad

Auch heute ging es wieder nach Melbourne und das Wetter war perfekt. Endlich mal etwas wärmer und blauer Himmel. Kaum waren wir am Federation Square angekommen, erblickten wir Fernsehteams mit Kameras auf die gegenüberliegende Kirche gerichtet. Die Straße wurde gesperrt und weiße Limousinen warteten vor der Kirche. Schnell begriffen wir, dass es sich hier um eine Beerdigung einer wichtigen Persönlichkeit handelte. Es war wohl ein Minister, der damals regiert hatte. Der Sarg wurde rausgetragen und vorneweg von einem schottischen Fanfarenzug begleitet. Irgendwie sollte dies kein Zufall sein, denn heute bekamen wir die Nachricht, dass ein Freund gestern verstorben war….

Dann fuhren wir noch mit der Tram nach St. Kilda, einem Vorort von Melbourne. Dort am Beach konnten wir zwischen Felsen die Little Pinguine (bis zu 33 cm hoch) sehen. Frank hatte auch noch ne Wasserratte entdeckt.

09.11. DO 204, 2 km sonnig 18 Grad

Heute fuhren wir nach Phillip Island auf den BIG 4 Campground. Das ist eine kleine Insel, die mit dem Festland über eine 600 m lange Brücke verbunden ist. Hier leben sehr viele Tiere geschützt. Viele Vögel, Koalas und auch die Little Pinguine. Da aber die Little Pinguin Parade am Abend reinste Touriattraktion ist, haben wir dies nicht gemacht. Gesehen haben wir aber trotzdem welche, halt nur nicht die Parade vom Strand ans Wasser. Wir sind einmal um die Insel gefahren. Wirklich sehr schön auch die Dünen und die langen Sandstrände.

10.11. FR 132,4 km sonnig 20 Grad

Heute geht es in den Wilsons Promontory NP auf den Tidal River Campground. Dieser liegt sehr schön eingebettet in die Landschaft unmittelbar am Strand. Schon bei der Einfahrt sahen wir ein Känguru. Wir kamen schon am Vormittag an, sodass wir uns noch ein schönes Plätzchen aussuchen konnten. Wir fanden direkt in der 1. Reihe zum Beach einen sehr schönen Platz.

Endlich mal wieder kein BIG 4 Platz, wobei man sagen muss, dass diese immer noch besser sind als die KOA-Plätze in USA. Auf der Campsite haben uns dann schon schöne rote Pennant-Sittiche überfallen, die man bei uns nur aus dem Vogelkäfig kennt.
Wir sind dann den Strand hoch und runter spaziert und haben das schöne Wetter genossen. Vom Strand zum Campground lief uns doch noch glatt eine ca. 1m lange Schlange quer über den Weg. Das ist halt Australien…

Nach dem Abendessen sind wir noch eine Runde über den Platz in der Hoffnung noch ein paar Tiere zu sehen. Ein paar Wombats sahen wir im Dunkeln noch umherhuschen. Der Sonnenuntergang war echt der Hammer. Ach wie schön ist Urlaub!

11.11. SA sonnig 22 Grad

Heute haben wir den Wilsons Promontory NP mal ein Stück bewandert. 5 Stunden waren wir unterwegs. Erst auf den Mont Bishop und dann wieder runter mit immer tollen Blicken auf die Küste. Der Park ist wirklich superschön.
Den Nachmittag verbrachten wir dann am Beach. Endlich mal warm und sonnig. Heute haben wir uns auch mal in die eiskalte Tasmanien See getraut. Brr, war das kühl! Ich habe gar nicht mehr warm bekommen. Der Sonnenuntergang war sehr schön und vor allem die Atmosphäre am Strand war interessant. Da es Wochenende war und viele Aussies wohl dort das Wochenende verbrachten, war es schön das Treiben mit anzusehen. Einige saßen mit Musik am Strand, andere hatten Fackeln aufgestellt. Einfach nur schön…Beim Abendspaziergang haben wir dann noch im Dunkeln ein paar Wombats gesehen.

12.11. SO erst wolkig, später sonnig mit einzelnen Wolkenfeldern 23 Grad

Beim Aufstehen hat es ziemlich bewölkt ausgesehen. Schade, denn wir wollten heute die Wanderung entlang der Küste machen, die über 3 Beaches führt. Kaum hatten wir die Rucksäcke aufgesattelt kamen die ersten Sonnenstrahlen hervor. Es war eine 4,5 Stunden Wanderung, die traumhaft war. Das türkisfarbenen Meer, die puderweisen Sandstrände (dann noch kaum was los an den Stränden) und die Granitfelsen, die teilweise eine rote Färbung haben. Es war einfach der Hammer. Beim Rückweg hatten wir noch eine Begegnung mit einer 50 cm langen Schlange. Diese kam von links aus dem Gebüsch auf unseren Weg. Frank sah sie und hielt mich fest. Ich bin ihr, da ich sie nicht sah, auf den Schwanz getreten. Dann schrie ich und sprang zurück. Die Schlange hat sich glaube ich, auch sehr erschrocken. Am Nachmittag haben wir dann nochmals unseren Strand genossen. Sind diesmal aber nicht ins Wasser. Zum Abendspaziergang sind wir etwas früher los, in der Hoffnung die Wombats mal im Hellen zu sehen. Und es hat funktioniert. Einer graste gemütlich auf der Wiese und war so relaxt, dass ich ihn sogar streicheln konnte. Ziemlich borstig das Fell.

13.11. MO 326,9 km sonnig 28 Grad

Heute war es wirklich mal so richtig warm. Wir machten noch einen Abstecher in den Tarra-Bulga NP, eines der letzten Regenwälder von Viktoria. Dort führte uns dann ein 2 km Walkdurch die vielen hohen Farne und über eine Hängebrücke. Wie in einem Urwald.. Dann ging es weiter über Sale nach Paynesville auf den Lake King Waterfront CG. Dies war wirklich kein schöner CG, aber wir wollten hierhin, da wir nach Raymond Island wollten zum Koala beobachten. Raymond Island ist eine kleine Insel, die gerade mal 200 m von Paynesville entfernt liegt und zu der eine für Fußgänger kostenlose Fähre rüberfährt. Auf der Insel gibt es einen Koala-Walk, auf dem wir ganz viele Koalas gesehen haben. Die Bäume sind nicht so hoch, sodass man die Koalas dann doch sehr nah sehen kann. So süß sind die…

14.11. DI 222,3 km sonnig 28 Grad

Erster Stop heute war in Lakes Entrance am 90 Miles Beach. Dort sind wir am langen Strand ein wenig spaziert. Dann ging’s in den Croajingolong NP auf den Thurra River CG. In Cann River zweigte die Straße ab zu dem NP. Es waren von dort noch 40 km in den Park, davon waren die ersten 15 km nur geteert und der Rest nur Sandstraße, teilweise sehr kurvig und Querrillen. Na ja, wir dachten, da der Park sich ja so gut liest, wir versuchen es mal. Die Zufahrt ist ja nur für Caravans nicht erlaubt. Wir haben eine ganze Stunde gebraucht und waren froh, dass uns nur 1 Auto entgegen gekommen ist. Frank hat das Ganze mal wieder super gemeistert. Wir wurden dann im Park auch mit einem sehr schönen Platz belohnt. Der CG liegt mitten im Wald, aber unmittelbar am Beach. Es ist alles noch so belassen wie früher als James Cook 1770 hier ankam. Das sieht man auch. Man kann sich richtig vorstellen wie er damals fühlte als er an Land kam.

Hier auf dem CG war auch nicht viel los. Der Platz verfügt über 48 Stellplätze und es waren gerade mal 4 Plätze belegt. Also total schön. Am Strand waren wir alleine. Und der Strand ist kilometerlang, sodass wir hier schön spazieren konnten. Am Abend wurde es dann ein wenig windig. Dadurch, dass der nächste Ort 40 km weit entfernt liegt war es sehr dunkel, nur die vielen Sterne (und es waren eine Menge…) leuchteten hell. Durch den Wind, das Knacken der Bäume, die Dunkelheit hatte das Ganze schon etwas Unheimliches. Aber das ist Camping!

15.11. MI sonnig 29 Grad

Nach dem Frühstück sind wir gleich zur Düne und zurück gewandert (4 km). Es ist eine große Düne, auf die wir dann auch gegangen sind. Auf dem Rückweg blieb uns fast der Atem stehen, denn ein mind. 1,5 m langer und ca. 10 cm Durchmesser großer Waran kreuzte unseren Weg. Er jagte einen Vogel und lief den Baum hoch. Ich bin so erschrocken, da ich im 1. Moment dachte, es wäre eine Schlange. Das ist Australien! Nach einer kurzen Rast am Campervan sind wir dann noch zum Leuchtturm gewandert (4,4km Gesamt). Vom Felsen dort hatten wir einen schönen Blick über die Bucht. Im Wasser erblickten wir dann noch einen Wal.

Am Nachmittag haben wir uns dann nochmal die Beine am Strand vertreten. Es ist einfach schön so am Strand entlang zu laufen. Und vor allem im November bei 29 Grad, Sonne und keine Wolken. Am Abend hatten wir dann eine Fliegeninvasion. Ja, es war echt nervig. Es waren zwar keine Stechmücken, sondern nur Fliegen, aber die sind einem überall (Mund, Ohren) hingeflogen.

16.11. DO 209,5 km erst sonnig, später bewölkt 21-24 Grad

Heute morgen sind wir schon um 5:50 Uhr ohne zu frühstücken weggefahren. Wir wollten einfach früh aus dem Park, damit uns auf dieser langen Sandstraße niemand entgegenkommt. Danach haben wir dann erst einmal gefrühstückt.
Kurze Zeit später haben wir dann schon unseren Morgenspaziergang (1 km) hinter Cann River auf dem Drummer Rainforest Walk absolviert. Dort sollen die größten Kakadus Australiens leben, die bis 68 cm hoch werden. Leider haben wir keinen einzigen entdeckt, dafür ein einsames Känguru beim Grasen. Zum Glück war der Walk nur 1 km, denn das Geräusch der Grillen war auf Dauer doch sehr laut und unangenehm.

Heute haben wir die Grenze zu New South Wales überquert. In der Stadt Eden haben wir dann einen Stop eingelegt, da hier um diese Zeit Walevorbeiziehen, aber leider auch keine entdeckt… Da der Campground im Bournda NP bereits ausgebucht war, mussten wir wieder auf einen BIG 4, den Tathra Beach Holiday Park in Tathra ausweichen. Der war picobello sauber und vor allem waren wir froh endlich mal wieder duschen zu können, denn überall hing noch der Sand vom Croajingolong NP. Auch konnten wir mal wieder ein paar Kleidungsstücke auswaschen!

17.11. FR 166,8 km regnerisch 17-21 Grad

Heute haben wir direkt den Pebbly Beach CG im Murramarang NP angesteuert. Den hatten wir zum Glück schon gestern vorgebucht. Das ist ein ganz uriger Platz direkt am Pebbly Beach. Da der Strand von Wiese umgeben ist, halten sich hier sehr viele Kängurus auf. Auf einer Stelle sahen wir 15 Stück. Und die waren so relaxt, dass sie sich gar nicht beim Grasen oder schlafen stören ließen. Bis auf 1m war ich nah dran. Ich glaube, ich hätte sie auch streicheln können, aber es sind ja immer noch Tiere in freier Natur, also habe ich das respektiert. Ein Kleines sprang auch mal in den Beutel der Mutter. Ein anderes Kleines steckte mal kurz den Kopf in den Beutel und trank. Einfach genial das so hautnah mitzuerleben. Das hätten wir uns nie träumen lassen, dass wir wirklich so viele Kängurus hier im Urlaub sehen und dann noch so dicht.

Zum Glück hatte es nicht den ganzen Tag geregnet, sodass wir auch am Strand spazieren konnten. Hier auf dem CG fliegen auch nochmal so tolle grün-rote Vögel rum. Irgendeine Papageienart. Das Unvergessliche kam aber erst am Abend als wir nochmals zur Wiese gingen um nach den Kängurus zu schauen. Dort saßen 25 Kängurus und wir konnten mittendrin durchlaufen. Sie waren so dicht und ließen sich nicht stören. Eines kam so dicht zu mir und roch an meiner Hand. Einige hatten Babies in ihrem Beutel, andere säugten gerade die Kleinen und wir mitten drin…

18.11. SA 438,00 km bis mittags Regen, abends auch wieder Regen 18 – 24 Grad

Unser Ziel heute war der Royal NP. Leider hatten wir die Tage vorher schon gesehen, dass alle Plätze auf dem einzigen CG im NP ausgebucht sind. Wir wollten es einfach auf uns zukommen lassen und schauen wo wir dann übernachten können. Der 1. Stopp war beim Hyams Beach in der Jervis Bay. Es ist ein puderweisser Sandstrand, aber leider schien keine Sonne, sodass er nicht ganz so weiß anzuschauen war. Kurzer Halt und weiter ging’s dann in den Royal NP. Im Park befand sich in der Nähe des Meeres eine Lagune mit Wasserfall. Nur der Strand trennte die Lagune vom Meer. Das war sehr schön anzusehen!

Da das Wetter sehr unbeständig war hatten wir auch keine Lust zu wandern. Außerdem war ja immer noch nicht die Platzfrage geklärt. Somit beschlossen wir wieder aus dem Park rauszufahren und Richtung Blue Mountains (welche ja das Ziel für den nächsten Tag war) zufahren. Auf dem Weg dorthin würden wir schon was finden. Da es aber sehr schnell auf den Motorway ging, beschlossen wir dann durchzufahren.

So kamen wir dann um 17:30 Uhr in den Blue Mountains in Kataoomba an. Auf dem Kataoomba Falls Tourist Park CG fanden wir dann zum Glück noch ein Platz. Die „Powered Sites“ waren alle ausgebucht. Wir buchten dann erst mal für 2 Nächte einen „Unpowered“ Platz um dann eventuell danach auf einen mit Strom zu wechseln. Außerdem wussten wir nicht, ob wir wirklich 4 Nächte bleiben wollten, da das Wetter doch sehr bescheiden war. Es regnete auch den ganzen Abend und war neblig (November-Wetter).

19.11. SO 49,1 km erst Regen, ab Mittag sonnige Abschnitte 18 Grad

Als wir aufstanden hatte sich an dem Wetter nicht viel geändert. Im Gegenteil, es regnete heftig. Also fuhren wir erst mal zum Visitor Center und deckten uns mit Infomaterial ein. Das Visitor-Center liegt direkt vorne am Echo-Point, von dem man auf die „Three Sisters“ schauen kann. Nur leider heute morgen nicht, denn es war alles neblig.
Wir tätigten dann erst einmal noch unseren letzten Einkauf, denn am Mittwoch müssen wir den Camper ja wieder abgeben. Als dann am Mittag die Sonne rauskam, spazierten wir oben am Rim vorbei und konnten von den Lookouts doch auch ins Tal sehen. Der Nebel war weg. Auch die „Three Sisters“ zeigten sich.

Mit dem Auto fuhren wir dann noch zu den Wentworth Falls Lookouts und machten noch ein paar Walks rund um die Wasserfälle. Da die Sonne schien, sah es auch wirklich schön aus. Auch der Halt am Sublime Point am späten Nachmittag legte das Tal und die Felswände in ein schönes Licht.

20.11. MO 43,3 km erst Regen, später sonnige Abschnitte, 16 Grad

Als wir morgens aufwachten regnete es und alles hing im Nebel, obwohl es gar nicht so gemeldet war. Also haben wir uns noch mal rumgedreht und etwas länger geschlafen. Da im Nebel weder eine Wanderung noch das Anfahren von Aussichtspunkten Sinn macht, haben wir uns erst einmal für Sydney ein bisschen eingelesen. Am Mittag hatten wir dann beschlossen doch mal zu der geplanten Wanderung aufzubrechen. Der Grand Canyon Walk in Blackheath war echt eine tolle Wanderung durch die Schlucht mit Regenwald und Wasserfällen. Außer ein bisschen Nieselregen kamen wir dann doch noch trocken davon.

Anschließend haben wir dann noch ein paar Lokouts angefahren. Vor dem Abendessen überraschten uns dann auf unserer Campsite noch ca. 15-20 Kakadus. Der Nachbar hatte sie mit Müsli gefüttert und mir dann auch noch etwas zum Füttern abgegeben.

21.11. DI erst bewölkt, später sonnig 18 Grad

Morgens war es wieder bewölkt und schlechte Sicht. Also warteten wir dann wieder bis zum Mittag um mit unserer Wanderung zu beginnen. Es ging ins Jamison Valley um die Three Sisters und dann über die Giant Stairway (900 Stufen) wieder hoch zum Echo Point.

Am Nachmittag war es dann sonnig und wir konnten dann noch die Sonne auf unserem Platz genießen und einfach relaxen. Da wir uns auf der Reise einen Boomerang gekauft hatten und genau gegenüber unserer Campsite ein sehr großer Sportplatz war konnten wir dann mal die ersten Versuche mit dem Boomerang starten. Bei Frank hatte es ganz gut geklappt.

Heute ist ja der letzte Tag im Campervan, denn morgens geht’s schon nach Sydney. Aber zum Glück ist der Urlaub noch nicht vorbei, denn wir sind dann noch 4 Nächte im Hotel in Sydney.

22.11. MI 113,5 km überwiegend sonnig 23 Grad

Da wir den Campervan bis 15 Uhr erst zurückgeben müssen und wir vor 14 Uhr auch nicht im Hotel einchecken können, haben wir den Tag auch gemütlich angegangen. Erst einmal ausgiebig gefrühstückt und dann erst die Taschen gepackt. Um 11:35 Uhr sind wir dann bei der Vermietstation in Sydney angekommen. Leider war der Shuttle-Bus schon voll, sodass wir noch warten mussten.

Aufgrund von Unfällen verzögerte sich alles so, dass wir dann doch ein Taxi nahmen. Um 13:45 Uhr waren wir dann im Hotel. Wir bekamen ein tolles Zimmer (38 qm groß) mit Balkon u. Küchenzeile. Das Hotel lag auch direkt in der George Street, der Haupteinkaufsstraße. Wir waren in 10 Minuten am Hafen, also perfekt.

An diesem Tag haben sind wir natürlich noch an den Hafen zur Oper gelaufen und auf die Harbour Bridge. Abends hatten wir dann sehr schön im Altstadtviertel „The Rocks“ gegessen. Wir sind in ein Irisches Pub (Mercantile Hotel). Den Abend haben wir dann an der Oper ausklingen lassen. Dort war noch ein Konzert von Lorde und dementsprechend war da auch was los…

23.11. DO sonnig 24 Grad

Aufgrund der gut eingerichteten Küche hatten wir beschlossen morgens immer auf dem Zimmer zu frühstücken. Nach dem Frühstück haben wir uns dann erst mal die Opal-Karte fürs öffentl. Verkehrsnetz in Sydney gekauft und sind dann direkt mit der Fähre nach Darlin Harbour gefahren. Vom Wasser aus hatten wir dann einen tollen Blick auf die Skyline, die Oper und die Harbour Bridge. Von Darling Harbour aus sind wir dann wieder zurückgelaufen.

Anschließend ging es zum Sydney Tower (309 m hoch). Da hatten wir gestern schon Karten im Internet gekauft um auf das Skydeck (268 m hoch) zu gehen. Man geht dann außen auf die Plattform und unter einem ist dann teilweise auch nur Glas. War schon ein sehr schönes Erlebnis. Der Rundumblick war super. Da wir auf dem Skydeck keine Fotos machen durften, haben wir uns als Andenken dann ein Fotobuch gekauft.

Die Einkaufsstraßen in Sydney sind auch sehr schön. Den Hyde Park sowie das Victoria Building haben wir uns noch angeschaut bevor es dann abends wieder ins Altstadtviertel ging. Heute sind wir in ein anderes Pub und haben dort eine Bush Tucker Pizza gegessen. Im Irish Pub, in dem wir gestern waren, tranken wir dann noch Bier und genossen die Life-Musik. An der Oper hatten wir heute durch Zufall gesehen, dass jeden Abend Badu Gili ist, eine Lightshow.

24.11. FR sonnig 27 Grad

Heute ging es wieder aufs Wasser und zwar mit der Fähre nach Manly. Dort sind wir am Strand vorbei bis Shelly-Beach gelaufen. Frank ist dabei noch auf einen toten Fisch getreten und hat sich eine Gräte im Fuß eingefangen. Da diese so nicht rausging, musste uns der Lifeguard zur Hilfe kommen. Am Nachmittag haben wir dann noch den Botanischen Garten in Sydney besucht.

Am Abend ging es dann wieder in unser Irish Pub und anschließend wieder zur Lightshow an die Oper. Dort lauschten wir dann noch dem Soundcheck von Homeground (Celebration of First Nation Culture).

25.11. SA sonnig 26 Grad

Heute ist unser letzter Urlaubstag. Wir fuhren mit der Fähre nach Watson Bay; dort spazierten wir erst am Nudistenstrand vorbei. Anschließend ging es mit dem Bus zum berühmten Bondi-Beach. Aufgrund dessen, dass es Samstag ist, war natürlich die Hölle los. In Sydney lauschten wir dann kurz einem Christmas Concert zu. Schon lustig bei 27 Grad…

Zum letzten Mal am Abend haben wir im Irish Pub gegessen. Dann schlenderten wir noch über das Homeground Festival bis wir dann doch etwas zeitiger wieder zum Hotel zurück sind. Um 2:30 Uhr die Nacht kommt uns schon das Taxi zum Flughafen abholen! Uns bescherte man dann noch ein Feuerwerk, welches wir aus unserem Zimmer sehr schön sehen konnten. Dann ging’s ins Bett.

26.11. SO sonnig 26 Grad

Das Taxi war überpünktlich da und wir waren sehr schnell am Flughafen. Der Flughafen
hatte noch alle Türen verschlossen. Ja, tatsächlich, er machte erst um 3:00 Uhr die Türen auf. Um 6:00 Uhr verließen wir australischen Boden. In Dubai hatten wir nur 1 Std 15 min Aufenthalt bis es dann weiter nach Frankfurt ging. Wir landeten um 18:20 Uhr und waren um 21:30 Uhr dann wieder zu Hause.

Fazit

Australien hat uns sehr gut gefallen, vor allem die vielen Tiere, die wir gesehen haben.Das war echt der Hammer. Es gibt auch so viele schöne unberührte Strände. Die einzelnen Hotspots sind auch lange nicht so überlaufen wie in den USA. Was man wissen muss, dass es landschaftlich während man von einem Punkt zum anderen fährt, teilweise nicht so spektakulär ist, sondern vieles teilweise so wie bei uns aussieht (Weiden, Kühe, Schafe, Wald). Aber die Highlights, die man dann anfährt sind doch sehr beeindruckend. Auf alle Fälle wird das nicht die letzte Australien-Reise gewesen sein. Der lange Flug war auch nicht so schlimm wie wir zu Anfang dachten.

Danke noch dem Fahrer Frank, der immer alles sehr relaxt und souverän meistert. Diesmal sogar im Linksverkehr!!! Danke auch an das Pacific-Travel-Team, vor allem an Frau Storz.

In diesem Sinne: Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele: Freuden, Schönheit und Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur. Darum, Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist’s. Reise, reise!

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1 Kommentar

  1. Schöner Reisebericht ! Macht Vorfreude auf unsere Reise: wir werden ebenfalls mit einem Maui Camper den Südosten bereisen. Mich würde interessieren, ob Maui wegen der unbefestigten Strecke im Croajingolong NP eine Gebühr erhoben hat ? Oder muss/kann man vorher eine Genehmigung einholen?

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