Mit dem ICE machten wir uns auf nach Frankfurt um mit der A380 der Lufthansa nach Los Angeles zu fliegen. Natürlich Economy aber wir nutzen gerne die um je Person 25€ teureren Sitze oben, hinter der Business Class , da es dort Zweiersitze gibt und es viel ruhiger ist. „Nur“ 32 Personen teilen sich Küche, Personal und Toilette. Nach fast 12 Stunden Flug landeten wir sicher auf dem Tom Bradley International Airport in LA und hatten noch einen kurzen Bustrip zum Hilton Airport Hotel (Bus Shuttle im Hotelpreis inkludiert, fährt alle 30 Minuten.)
» Zwischenstopp Los Angeles
Wir hatten uns entschieden, nach den insgesamt 18 Stunden Reisezeit, ein Stopover in L.A. einzulegen und haben nach der Nacht im Hilton Airport Hotel eine 8 stündige, geführte, deutschsprachige Stadtrundfahrt, veranstaltet von Germany America Tours Inc., gebucht. Man kann das natürlich auch mit einem Mietwagen unternehmen, das Parken an den Spots ist aber nicht immer möglich, so das wir diese Tour sehr empfehlen können, da Dennis, unser Guide uns immer auf dem Weg erklärt hat was am nächsten Spot zu sehen ist und uns dann direkt dort aussteigen ließ, ohne erst bei der Hitze an diesem Tag, von einem entlegenen Parkplatz dort hinzulaufen.
LA ist eine Stadt ohne ältere Geschichte, da sie noch sehr jung ist, die jüngere Geschichte aber doch sehr interessant und spannend ist. Highlights waren natürlich der Bahnhof, Downtown, Hollywood Hills mit dem bekannten Hollywood Schild, der Strip, Beverly Hills und die Strände von Santa Monica und Venice.
Flug Los Angeles-Rarotonga
Das Gepäck hatten wir im Hilton gelassen und dort dann am späten Nachmittag abgeholt um den Flug kurz vor Mitternacht mit Air New Zealand auf die Cook Islands anzutreten. (Flug geht zur Zeit nur Samstags) Ein ruhiger, fast 9-stündiger Flug und schon ist man mitten im Pazifischen Ozean auf Rarotonga und wird, zwar müde aber auch neugierig, mit auf der Ukulele gespielten Südseeklängen und einer Kette aus frischen Blumen empfangen.
» Rarotonga, Cook Islands
Leider spielte das Wetter nicht ganz mit und die Wartezeit im Hotel Palm Grove auf unseren Strandbungalow verging nur langsam. Wir landeten am frühen Morgen und waren gegen 7 Uhr am Hotel. Natürlich war unser Bungalow noch belegt und wir nutzten zunächst die Liegen am Hotelpool. Um 10 Uhr (damit hatten wir gar nicht gerechnet) war es dann soweit und wir konnten unser neues Heim beziehen, erstmal ausspannen und schon die ersten Blicke unserer Terrasse auf das wunderschöne Wasser und den weißen Strand genießen.
Wolkenverhangene Berge und Temperaturen um 22 Grad. Nicht das, was wir uns von der Südsee vorgestellt hatten. Strand und Wasser mussten natürlich trotzdem erforscht werden und wenig später war der erste Schnorchelausflug auch schon im Gange. 20 Meter zum Wasser und ab ins große Aquarium.
Phantastische Korallen mit allerlei kleinen Fischen, die uns mutig begrüßten ließen die Müdigkeit schnell verschwinden und das Wasser war wärmer als die Luft. Klasse!
Das Abendessen im Hotel können wir sehr empfehlen. A’la Carte und Grill-BBQ waren sehr gut. Auch das tropische Frühstück enthält umfangreiche Auswahl. Alle Mitarbeiter sind sehr freundlich und haben alle unsere Wünsche/Bitten voll erfüllt.
Am ersten vollen Tag auf Rarotonga, es waren immer noch kühle 24 Grad, haben wir uns ein vom Hotel vermieteten Roller geholt und sind in die Hauptstadt Avarua gefahren. Diese ist ca. 16 km entfernt und kann bequem auf dem Roller erreicht werden. 32 km und man ist einmal um die gesamte Insel herum. Die Küstenstraße (Linksverkehr) ist einigermaßen gut zu befahren und es gibt immer wieder die Möglichkeit an einen der Strände zu fahren und dort zu Schnorcheln, Baden, oder einfach nur die tolle Atmosphäre zu genießen und die gute Luft zu schnuppern. Nach ca. 4 Stunden sind wir dann wieder am Hotel angekommen und haben noch einige Zeit das tolle Meerwasser in der Lagune genießen können.
Am zweiten Tag, die Wetterlage verbesserte sich merklich, buchten wir einen Ausflug mit Koka Lagoon Cruises. Sicherlich eines der Highlights auf Rarotonga und sehr zu empfehlen. Freundliches und fröhliches Personal , tolle Südseeklänge , gutes BBQ , schöner Schnorchelspot und abwechslungsreiches Entertainment (alles in einem normalen Rahmen) haben uns sehr schöne Stunden beschert.
Dritter Tag, leider kommt Wind auf und die Berge im Hintergrund haben wieder ihre Nebelwolken, es ist aber trocken und wir erforschen den schönen Muri Beach mit seiner Lagune in der Lagune. Sehr viele rote Krabben sind hier unterwegs. Das Wasser ist hier auch wärmer da es eher flach ist. Muri Beach bietet die schönsten Strände von Rarotonga.
Am Abend haben wir die Show „Te Vara Nui“ gebucht. Eine Over Water Night Show, die die kulturelle Seite der Cooks zeigen soll. BBQ Buffet eingeschlossen. Fazit der Show: Zu Teuer für das was geboten wird aber ein netter Abend um sich dem Südseefeeling etwas hinzugeben.
Der vierte Tag war für Tauchen und ausruhen vorgesehen. Die Tauchspots sind perfekt um sich nach einer längeren Tauchpause wieder an die Begebenheiten der Unterwasserwelt zu gewöhnen, da das Wasser außerhalb der Lagune nicht allzu tief ist und die Strömungen kaum zu merken sind. Das Ausruhen kann durch Schnorcheln, Kanufahren, Strandspaziergänge unterbrochen werden und auch dieser Tag war viel schneller vorbei als erwartet.
Am 5 und letzten Tag haben wir die nördlichen Strände abgefahren und den Markt in Avarura besucht der mit seinen kleinen Marktständen auch die Souvenireinkäufe abdeckt. Sehr schön und empfehlenswert sind die verschiedenen Strandrestaurants, die auch von der heimischen Bevölkerung gerne zum Mittagessen genutzt werden.
» Die für uns schönste Lagune der Welt: Aitutaki
Der knapp 1 stündige Flug mit Air Rarotonga nach Aitutaki ist schnell vorüber und schon der Anflug auf Aitutaki ist für unsere Augen wahrhaftig einzigartig.
Der Flughafen ist ein winziges Gebäude und sämtliche Sicherheitsmaßnahmen für einen Flughafen sind nicht mehr vorhanden. Nun sind wir wirklich weit entfernt von anderer Zivilisation.
Wir werden vom Etu Moana Boutique Beach Villas abgeholt und merken nach der kurzen Fahrt und der ersten Sichtung → wir sind im Paradies angekommen. Wir haben einen Beachfront Bungalow zugewiesen bekommen und haben eine wunderschöne Aussicht auf die Lagune von unserer Bungalowterrasse die wir gar nicht mehr verlassen wollten. Warme 30 Grad, ein paar lose Wölkchen am Himmel, eine frische Kokosnuß und die Korallen in Sichtweite, was für ein Feeling.
Das Hotel gehört und wird von Europäern geleitet. Alles auf höchstem Niveau. Es gibt zwar kein Restaurant (Frühstück rund um den Pool ist aber sehr gut) und nur die auf Aitutaki unvermeidlichen Kakerlaken sind leider auch da. Sonst aber ein sehr zu empfehlendes Hotel in einer familiären Atmosphäre mit viel Liebe betrieben.
Wir machten uns gleich auf das vom Hotel zur freien Verfügung gestellte Fahrrad und erkundeten die max. Ausprägung von 10 km großen Hauptinsel Aitutaki Island. Am Abend suchten wir das nächstgelegene Restaurant auf, ebenso mit dem Fahrrad. Es gibt wenig bis gar keine Straßenbeleuchtung und die Fahrräder haben natürlich auch kein Licht. Also unbedingt Taschenlampe mitnehmen und sollte tatsächlich ein Auto kommen, einfach runter von der Strasse und warten bis dieses vorbei ist.
Am ersten vollen Tag haben wir die schönen Korallenbänke direkt vor dem Hotel beschnorchelt und es kann schon etwas zur Sucht werden, die vielen kleinen Fische, Oktopusse, und Korallen in diesem tollen warmen Wasser zu erkunden.
Am zweiten Tag haben wir uns mit den Kanus auf den Weg in die große Lagune gemacht. Dabei sein sollte viel Trinkwasser, da die Sonne schon sehr stark auf einen einwirkt. Es ist schon toll ganz alleine auf den vielen Motu’s (vorgelagerten Insel am Rand der Lagune) zu verbringen, die phantastische Luft zu atmen und die unglaubliche Ruhe zu genießen.
Den dritten Tag haben wir mit der von Pacific Travel House gesponserten Lagunentour von Bishop verbracht. Dabei standen 3 Inseln auf dem Programm und zusätzlich ein Schnorchelspot. Dieser wurde auch ein tolles Erlebnis, da es dort die Giant Trevally Fische gibt, (natürlich werden die dort gefüttert) die ca. 80 cm lang sind und auf alles losgehen das glänzt. Also nicht mit Schmuck ins Wasser gehen. Die Zähne der Fische sind groß und sehen scharf aus.
Das BBQ auf One Food Island war sehr lecker und der Reisepass bekommt einen einmaligen Stempel als Fußabdruck mit Datum. Die singfreudige Crew machte auf Hin- und Rückweg die Bootsfahrt sehr kurzweilig.
Nachdem dieser Bootsausflug so schön war und die Wettervorhersage noch schöner, haben wir am nächsten Tag gleich eine weitere Bootsausfahrt mit Teking Lagoon Tours gebucht. Dies ist im Gegensatz zu Bishop ein kleines Schnellboot, mit dem man in kürzester Zeit zu allen vorgelagerten Inseln kommt. Bei Teking gibt es zwei tolle Schnorchelspots zu erkunden. Der erste war mit dem majestätischen Napoleonfisch, der bis zu 2,3 Meter lang und bis zu 190 kg schwer werden kann. Der zweite führt durch einen Korallengarten , der mit vielen großen Muscheln, blauen Seesternen und u.a. Kofferfischen geschmückt ist. Auch hier gab es ein BBQ zum Mittagessen, das allerdings nicht an den vorhergegangenen Tag heranrücken konnte, allerdings auf einer Insel, auf der die Vogelbrut beheimatet ist und die jungen Vögel auf dem Boden gut zu beobachten sind. Leider ging nun der Urlaub auf den Cooks schon zu Ende und der Rückflug nach Rarotonga mit dem anschließenden Flug auf die Gesellschaftsinseln nach Tahiti am nächsten Tag, stand an.
» Tahiti, die Insel mit den schwarzen Stränden
Nach dem 2 stündigen Flug zurück nach Rarotonga, der Wartezeit von 4 Stunden und dem Weiterflug mit Air Tahiti Nui (Man bekommt das gesamte Gepäck und muss neu einchecken. Gegenüber dem Flughafen kann man die Zeit im Restaurant oder in der Bar gut verbringen) nach Papeete (gute 2,5 Stunden) sind wir bereits im Dunkeln gelandet und konnten von der Landschaft nichts mehr sehen. Das Hotel Tahiti Nui liegt direkt am schwarzen Sandstand, ist sehr gut ausgestattet, unser Zimmer aber leider relativ laut. Da es nur eine Nacht war, haben wir uns einen Umzug erspart. Sonst haben wir von der vermutlich sehr lebhaften Stadt nichts mitbekommen, da wir am nächsten Morgen gleich wieder zum Flughafen gefahren wurden um den 8-minütigen Flug nach Moorea zu „genießen“.
» Moorea, die kleine Schwester von Tahiti
Im Vergleich zu den Cook Inseln sind die Gesellschaftsinseln lebhafter und moderner, durch dies aber auch viel europäischer. Der Verkehr fließt nun auch wieder auf der „richtigen“ Seite und mit der Verständigung auf englisch kommt man sehr gut durch.
Nach dem Pickup durch den Autovermieter am Flughafen und der Übergabe des Mietwagen machten wir uns auf ins Sofitel, unserem tollen, sehr schön gelegenen Hotel mit Blick auf die Schwesterinsel Tahiti.
Das Tauchen in Moorea war sehr spannend, da die steil abfallenden Korallengärten in weichen Wellen unter Wasser immer wieder spannende Eindrücke hinter dem nächsten Hügel hervorbrachten.
Die Insel kann auf der 60 KM langen Küstenstrasse sehr gut umrundet werden. Wir machten uns auf den Weg zum Belvedere einem herrlich gelegenen Aussichtspunkt. Der Blick geht von hier oben über die beiden Buchten Cook und Opunoho nur getrennt vom knapp 900 Meter hohen Mount Rotui. Die restlichen Kilometer wechseln sich ab mit Stränden, schönen Buchten und auf der Landseite immer wieder steil aufragenden Bergen mit einer üppigen Tropenvegetation.
Schwimmen und Schnorcheln mit den Buckelwalen auf Moorea
Wir waren schon ganz gespannt darauf ob wir wirklich welche sehen und wie das wohl so wird im Wasser mit Buckelwalen zu sein. Es ist zwar Saison, ob aber wirklich Wale in der Lagune zu sehen sind, ist nicht garantiert. Moorea ist einer der wenigen Orte, um diese friedlichen Meeressäuger zu beobachten. Und Französisch Polynesien ist einer der wenigen Regionen auf der Welt, an dem die Vorschriften im Umgang mit den Walen noch sehr großzügig ausgelegt werden.
Wir treffen uns um 10.00 Uhr am westlichen Rand der Insel mit unserem Guide und dem Bootsführer von Moorea Deep Blue. Insgesamt sind 8 Personen auf dem Boot und jeder hat ausreichend Platz. Wir fahren zunächst durch die Lagune und halten am Stachelrochenplatz um diese ruhig im Wasser gleitenden Tiere hautnah zu erleben.
Anschließend fahren wir durch den Pass auf das offene Meer und halten Ausschau nach den anderen 5 Booten, die bereits auf der Suche sind.
Wir haben gelernt, dass Wale dort sind wo sich Boote versammeln. Nach ca. 20 Minuten sehen wir auch schon die die Versammlung und die aufstäubenden Wasserfontänen zweier Buckelwale. Es handelt sich laut unserem Guide um einen ausgewachsenen, circa 15 Meter langen und einem jüngeren, etwa 10 Meter langen Bullen die sich vor dem Riff von Moorea tummeln.
Der Bootsführer versuchte anhand der Oberwasserströmung und den Luftblasen die Richtung der Wale einzuschätzen und der Guide bat uns „ready“ zu sein, um fix ins Wasser zu springen und dem Wal möglichst nah zu kommen.
Die ersten zwei Versuche waren von Misserfolg gekrönt, da die beiden Wale zu weit weg an die Oberfläche kamen und wir nicht schnell genug nachschwimmen konnten.
Beim dritten Versuch waren wir schon ganz gut dran und konnten ein paar Unterwasserbilder mit der Kamera schießen und beim 4 Versuch kam das Gänsehautfeeling dann tatsächlich auf , da beide sich direkt vor uns in ca. 15 Meter Tiefe trafen und auf Armbreite vor uns auftauchten. Was für ein Erlebnis. Genial!
Auf der Rückfahrt wurde dann lebhaft über dieses Ereignis diskutiert und unser Guide war überglücklich uns dieses geschaffen zu haben.
Vielen Dank an Pacific Travel House. Auch dieser Trip wurde durch PTH übernommen.
Zum Abschluß auf Moorea haben wir das Lagoonarium besucht. Die Fischfütterung ist legendär und beim Schnorcheln sieht man vor lauter Fischen fast kein Wasser mehr. Man kann auf dieser kleinen vorgelagerten Insel den ganzen Tag verbringen. Kurz gesagt, ein nettes Inselchen mit einem großen tropischen Swimming Pool.
» Bora Bora, der lang ersehnte Traum geht in Erfüllung
Abflug nach Bora Bora. Die Flugzeit beträgt ca. 40 Minuten. Die Spannung steigt, da dies doch der Lebenstraum von Günther ist, einmal auf Bora Bora gewesen zu sein. Und tatsächlich, schon der Anflug und der erste Eindruck nach dem Verlassen des Flughafengebäudes sind überwältigend.
Ja, sie ist gut besucht und ja, sie ist teuer, aber sie ist wirklich die Perle der Südsee. Die von den Motus umgebene Bergsilhouette erscheint schnell nach dem Ablegen des Hotelbootes in den grün markanten Formen und ergibt mit den vielen türkisen Wasserfarben eine Melodie der Sinne an der man sich nicht sattsehen kann. Je nach Sonnenstand und Lagunentiefe wechseln sich die Farben rund um den Mont Pahia ab. Er kann bestiegen werden (rund 5-6 Stunden Gehzeit), wir konzentrierten uns aber auf die Höhenmeter Null bis -20 und tauchten in die unglaublich schöne Unterwasserwelt ein. Für ein paar Stunden waren wir jeweils unterwegs mit Pure Snorkeling und Laggon Services.
Wir hatten das Intercontinental Le Moana auf der Hauptinsel gebucht. Die auf der Hauptinsel liegenden Hotels sind etwas günstiger als die auf den Motu’s , die komplette Einrichtung des Schwesterhotels Thalasso auf dem Motu Piti Aau kann aber uneingeschränkt genutzt werden. Ein Schiffsshuttledienst verkehrt den ganzen Tag zwischen den Hotels. (Fahrtzeit ca. 10 Minuten)
Beide Touren sind empfehlenswert und beinhalten die ganze Unterwasserschönheit und den Flair der Südsee. Wir fuhren auch an die äußere Seite der Lagune um, unter anderem, die Zitronenhaie zu beobachten.
Natürlich darf ein Abendessen im weltberühmten Bloody Mary’s nicht fehlen. Das Essen wird absolut frisch ausgestellt und dann sofort auf dem Grill zubereitet. Alleine schon die Art und Weise der Speisenauswahl, die einem beim Eintritt ins Restaurant vorgeführt und erläutert wird, ist einmalig. Gegessen wird auf Holztischen die in feinen, weißen Sand gestellt sind. Die Cocktail- und Weinkarte runden dieses Erlebnis fein ab.
Aus zeitlichen Gründen haben wir für die zwei anderen Abende das sehr gute Essen im Hotel gewählt. Übrigens, der Bora Bora Song von Tony Marshall erscheint uns nun in einem anderen Licht und wird mindestens wöchentlich gesummt.
Was wir damit auch sagen möchten ist, das man dieses Gefühl auf Bora Bora gewesen zu sein nicht wirklich erzählen kann. Man muß es erleben und jede Sekunde genießen.
» Rangiroa , das zweitgrößte Atoll auf der Erde
Leider waren die 3 Tage viel zu schnell vorbei und unsere letzte Station in der Südsee war das auf den Tuamotus gelegene Rangiroa. Knapp zwei Stunden Flugzeit und wir wurden zurückversetzt in die 70 Jahre. So erlebten wir die ersten Eindrücke auf dem Atoll „in the middle of nowhere“. Englisch wird nun nicht mehr überall gesprochen und die Infrastruktur hält nur das notwendigste parat. Allerdings ist das doch genau das Tolle an der Südsee. Zwischen Gigantismus und Ursprünglichkeit gibt es hier alles und nach jedem Geschmack.
Ein Tanzfestival der besonderen Art konnten wir hier erleben. Eine Woche lang haben sich verschiedene Volkstanzgruppen in den typischen Tänzen der Südseeinseln gemessen.Zum Beispiel ist der Hula-Tanz ein erzählender Tanz, bei dem Geschichten in Musik und Tanz dargeboten werden. Deswegen dient dieser neben der Unterhaltung auch der Überlieferung von Mythen und Sagen. Hu-La bedeutet überfließende Sonnenengerie. Jede Insel hat seine eigenen Tänze und Kostüme.
Eigentlich kommen viele Gäste hier nur her um die Tauchspots Tiputa und Avatoru zu bestaunen, das aber wäre schade, da mit der blauen Lagune ein weiteres Highlight wartet. Allerdings mussten wir uns auf ein abenteuerlichen Bootsritt einlassen. Ungefähr 2x 70 Minuten über das steinharte Wasser zu brettern ist nur gesunden Menschen vorbehalten und sollte auf keinen Fall für Rückenkranke gebucht werden. Nach dieser langen Stunde verkrampft auf dem Boot, sich irgendwie festhaltend (möglichst weit hinten im Boot sitzen), lag die schöne Lagune vor uns. Es ist der Kindergarten der Lagune den wir hier beobachten können. Die vielen kleinen Riffhaie wachsen hier auf wo sie sicher vor ihren größeren Artgenossen fühlen können und bekommen am Schluss auch die Reste unseres BBQ um die ein schäumender Kampf entsteht. Auf der Rückfahrt gab es dann noch die Möglichkeit mit einem Zitronenhai zu Schnorcheln und kurz vor der Ankunft noch das Schnorcheln durch den Avatoru Pass. Rein ins Wasser und treiben lassen. Die Strömung ist hier sehr stark, das Boot aber immer in der Nähe.
Das Tauchen am Tiputa ist schon sehr spannend. Leider haben wir die Delfine nur gehört, aber nicht gesehen. Die Tauchführer von Topdive sind sehr erfahren und leiten einen, trotz der starken Strömung, sicher durchs Wasser. Das Ende des Tages haben wir am Tiputa verbracht und hatten das Glück, das ein größeres Marineschiff die Delfine zum Wellenreiten animiert hat und wir dieses schöne Erlebnis noch mitnehmen durften.
Nun neigte sich der Urlaub dem Ende entgegen. Noch ein letztes Frühstück mitten im Pazifik und dann geht es schon wieder zurück nach Tahiti. Der Flug nach Papeete dauert ca. 1 Stunde und nach 4 Stunden Aufenthalt direkt weiter mit Tahiti Nui in 8,5 Stunden nach Los Angeles.
Wir haben uns dann nochmals eine Nacht in L.A. gegönnt und wieder im Hilton Airport eingecheckt. Am nächsten Tag ging es dann ausgeschlafen und ausgeruht mit Air New Zealand nach London Heathrow (ca. 11 Stunden) und dann gleich weiter nach Stuttgart (1,5 Stunden).
Zum Schluß noch ein Statement zu den Überwasserbungalows (egal auf welcher Insel): Wir sind Freunde von weichem, weißen Sand vor dem Strandbungalow und nutzen diese Art von Übernachtungsmöglichkeit nicht. Dies ist unser kleiner Beitrag zum Umweltschutz. Durch die Bebauung im Wasser sind schon sehr viele Korallen abgestorben.
Die Reisebuchung über PTH können wir nur empfehlen. Alles lief wie geplant, be- und versprochen. Wir sind schon sehr gespannt, ob wir die eine oder andere Südseeinsel nochmals bereisen.
Süchtig sind wir auf jeden Fall geworden.
Ein sehr schöner Bericht.Wir träumen noch von einer ähnlichen Reise.
Wie teuer war die Reise,wenn man fragen darf?
vielen Dank für den Bericht!
Thomas Gräfe
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