Ein lang ersehnter Traum ging in Erfüllung! Nach einem langen Flug der von München über London nach L.A. und weiter nach Tahiti (Papetee) ging, sind wir nach ca. 38 Stunden Flug, etwas erschöpft, aber glücklich in der Südsee angekommen.
Zu unserer Überraschung hat alles reibungslos geklappt. Am Flughafen in Papetee wurden wir sehr nett mit einer Blumenkette empfangen. Wir bekamen unsere weiteren Reiseunterlagen ausgehändigt und sehr gut erklärt wie unsere kleine Rundreise weitergeht.
Im Anschluss brachte uns ein Taxi zur Fähre, die uns weiter auf die Ferieninsel MOOREA brachte. Auf der Insel wartete schon unser Busshuttle der uns in unser Hotel (Sofitel Moorea la ora Beach Resort) für 6 Tage brachte.
Auch hier wurden wir total herzlich mit einem Getränk, Erfrischungstüchern und einer Blumenkette begrüßt. Die Zimmer waren natürlich um 10.00 Uhr noch nicht bezugsfertig, aber wir bekamen einen Gutschein zum Frühstücken auf der Sonnenterrasse mit Blick auf die Overwater Bungalows und die türkisfarbene Lagune. Das Frühstücksbuffet ließ keine Wünsche offen und wir waren sofort angekommen. Die ersten Glücksgefühle stellten sich automatisch ein und hielten an.
Hier möchten wir unseren Lesern gerne ein paar Tipps dazu geben:
- Das Restaurant war uns etwas zu teuer, daher beauftragten wir den Zimmerservice, der sehr aufmerksam war. Das Essen war ausreichend und super lecker.
- Wenn man sich ein Moped ausleihen will, kann man das im Hotel machen, denn es macht keinen Preisunterschied zu den anderen Anbietern. (Aber Vorsicht – Keine Versicherung!! – Bitte in Deutschland abschließen).
- Busverbindung haben wir leider keine ausfindig machen können, aber wenn man schon ein Moped hat, gibt es in der Nähe des Hafens einen größeren und sehr gut sortierten Supermarkt.
Nach 6 Tage in einem wunderschönen und total herzlichen Resort ging es zurück für 2 Tage in die Hauptstadt nach PAPETEE“in ein Stadthotel (Tahiti Nui) das sehr zentral lag. Hier warteten wir auf unsere Einschiffung auf die Aranui 5.
Tipps was man in Papetee machen sollte:
- Besichtigung der alten Markthalle mit ihren vielen bunten Farben, ihren Gerüchen und den bunten treiben der lebenslustigen Einwohnern.
- Besuch der Roulottes, die in der Nähe des Hafens ab ca. 17.00 Uhr täglich stehen. Hier sollte man unbedingt essen, es macht einen sauberen Eindruck. Schmeckt sehr lecker und ist zudem noch preisgünstig. Man befindet sich unter Einheimischen und bekommt den Trubel der Stadt mit.
- Zudem sollte man den neuen Yachthafen der am Abend wunderbar beleuchtet ist einen Besuch abstatten. Es wurden schwimmende Stege installiert und durch Korallen die hier angesiedelt wurden kann man viele bunte Fische beobachten.
Am Vorabend unserer Einschiffung freuten wir uns richtig, als wir das Anlegen der voll beleuchteten ARANUI 5 von unserem Balkon des Hotels aus beobachteten durften.
1. Tag: EINSCHIFFUNG
Um ca. 08.00 Uhr wurden wir von einem organisierten Bus abgeholt und zur Anlegestelle der Aranui gebracht. Die Einschiffung fand ohne Hektik, Stress und ganz zwanglos von statten (natürlich mussten die Formalitäten erledigt werden, aber die Damen und Herren halfen alle mit und machten dabei sogar ihre kleinen Witze). Wir wurden durch die Stockwerke mit kurzer Erklärung bis zu unserer Kabine begleitet, in der unsere Koffer schon vor unserer Tür standen.
An diesem Tag war sehr viel Programm, er war gefüllt mit Begrüßung, Tanzvorführung, Essen und Erklärungen über den Ablauf an Bord.
Tipp: Ich würde empfehlen in die Reiseapotheke unbedingt Reisetabletten mit einzupacken (auch für seetaugliche – ich spreche aus Erfahrung).
2. Tag: FAKARAVA
Am nächsten Tag ankerten wir in FAKARAVA. Diese Insel ist ein flaches Atoll. Hier sollte man bei dem Landgang unbedingt sein Schnorchelzeug mitnehmen.
3. Tag: SEETAG.
Langeweile ist trotzdem nicht angesagt, denn die Bord-Crew sorgt bestens für Abwechslung.
4. Tag: HIVA OA
Sehr früh am Morgen fuhren wir immer zu viert im Geländewagen zu der Kultstätte „Te l` i pond“. Unser deutschsprachiger Reiseleiter Jörg, (der ab ca. 30 deutsch sprechenden Personen von der Aranui angestellt ist) begleitete und erklärte uns vieles über Rituale, Leben an der Kultstätte und den Tikis. Nach den Erklärungen gingen wir zu Fuß zum Strand und auch Richtung Schiff zurück. Dieser Weg lohnte sich und ist sehr empfehlenswert da man sehr viel von der Landschaft und eine abwechslungsreiche Flora mitbekommt.
Am Nachmittag legten wir in TAHUATA an und besichtigten den Ort VAITANU. Auf dem kleinen Kunsthandwerkermarkt, den die Einheimischen für ihre Gäste aufbauen, kann man die verschiedensten Sachen der Knochenschnitzerei bestaunen und natürlich auch käuflich erwerben.
Zudem erklärte uns Jörg, das hier die erste Kirche erbaut wurde, in der auf den Marquesas eine katholische Messe abgehalten wurde.
5. Tag: FATU HIVA.
Auf dieser Insel ist die ca. 15 km lange Wanderung geplant. Nach Aussage meines Mannes ist diese Wanderung sehr schön und abwechslungsreich, aber auch etwas anstrengend. Es kommen zwar immer wieder Kontrollfahrzeuge vorbei, aber man sollte doch die Hitze und zu Anfang den steilen Teil nicht unterschätzen.
Ich besichtigte währenddessen den Ort, besuchte den dort aufgebauten Kunsthandwerkermarkt der hier für seine Tattoozeichnungen bekannt ist und fuhr mit der Barke wieder zurück aufs Schiff. Am Nachmittag legte das Schiff auf der anderen Seite der Insel an um unsere Wanderer dort in Empfang zu nehmen. Hier konnte man einen kostenpflichtigen Ausflug auf einen Berg buchen an dem die Wanderer auch runter kamen. Dies tat ich, um feststellen zu müssen, das sich Preis Leistung nicht rentierten. (Zu teuer für ca. 10 – 15 Min. Fahrzeit).
6. Tag: „ATUONA“ die Hauptstadt von HIVA OA (dieses mal auf der anderen Seite der Insel, sh. Tag 4).
Unsere kleine Wanderung über 3 Berghügel (zwei davon mit 20% Steigung) führte uns zu den Gräbern von Jaques Brel und Paul Gauguin die wir natürlich besichtigten. Diese stellte ich mir etwas pompöser oder aufwendiger geschmückt vor – aber ich hab sie gesehen).
Im Ort selbst entschieden wir uns nicht auf den Kunsthandwerker Markt oder ins Museum zu gehen, sondern machten uns auf den Weg zum Strand und genossen auf einer ruhigen Bank mit der Aufschrift „Don`t worry be happy“ unsere Zweisamkeit, die Stille und das Rauschen der Wellen.
7. Tag: Einfahrt in die Bucht von VAIPAEE
Hier lohnt es sich wirklich um 06.00 Uhr früh an der Reling zu stehen um die sehr enge Einfahrt in die Bucht zu sehen, in der geankert werden sollte. Das Schiff muss rechts und links, durch Bootsmänner, an den Klippen festgemacht werden. Dabei springen sie vom Boot aus an die Klippen. Sehr spektakulär.
Auf dieser Insel verbrachten wir den ganzen Tag. Mit Geländewagen fuhren wir zu mehreren sehr schönen Aussichtspunkten. Besuchten ein Museum und einen botanischen Garten in denen uns Jörg begleitete und uns sehr viel Erklärte.
8. Tag: Unser Weg führte uns heute von TAIOHAE (Süd) nach HATIHEU (Nord) mit Jeeps. Auch heute gab es wieder viele schöne Aussichtspunkte und wunderschöne Fotostops. Mein persönlicher Höhepunkt war jedoch die Fundstätte „Kamuhiei“, die auf mich total mystisch mit den großen mit moosbewachsenen Steinen mitten im Wald gelegen. Die Darbietung der Tänzer passte an diesem Ort wunderbar und wirkte sehr authentisch.
Das Mittagessen durften wir bei Einheimischen genießen, die für uns viele köstliche Speisen zubereitet haben, u.a. gab es ein Schwein aus dem Erdofen, der bei unserem Eintreffen vor unseren Augen geöffnet wurde.
9. Tag: HAKAHAU
Hier legte das Schiff direkt am Hafen an und man konnte über die Gangway ein- und aussteigen wie man wollte. Auch hier gab es natürlich extra für uns einen Kunsthandwerkermarkt und eine Tanzveranstaltung. Das Mittagessen gab es an Land. Ansonsten war der Tag zur freien Verfügung. Man konnte entweder eine kleine Wanderung machen, schwimmen gehen oder man verbrachte seinen Tag einfach im Ort.
10. Tag: SEETAG
11.Tag: RANGIROA in den TUAMOTUS
Auf dem Programm stand zur Auswahl eine Perlenfarm, eine Bootsfahrt mit dem Glasbodenboot oder baden und schnorcheln. Bei einer guten Organisation hätte man das volle Programm geschafft, wir entschieden uns für die ruhige Tour und genossen das traumhafte Wasser.
12. Tag: BORA BORA
Auf Bora Bora buchten wir die 3-stündige Lagunentour. Es war ein super Erlebnis das wir jederzeit wieder buchen würden.
- Stopp nannte sich baden mit Haien und Rochen – mein persönliches Highlight, das süchtig macht. Wir konnten die Rochen und ihre samtige Haut streicheln, es war einfach toll.
- Stopp nannte sich Schnorcheln im „Aquarium“. Aquarium deshalb weil man hier ganz viele verschiedene herrlich bunte Fische bestaunen kann.
- Stopp hier konnte man im hüfttiefen, türkisfarbenen Wasser eine „Packung“ nehmen. Der Sand hier ist so fein, das er sich fast wie Mehl anfühlt.
13. Tag: Heute heißt es leider Abschied nehmen
Am Morgen nach dem Frühstück war die wunderschöne Schiffsreise leider schon zu ende und so manches Tränchen musste schon verkniffen werden.
An dieser Stelle möchten wir uns nochmal beim gesamten Personal der Aranui 5 bedanken. Es waren wunderschöne Tage an Bord und man fühlte sich wie in einer großen Familie. Sie waren jederzeit für uns da und wenn es möglich war, lasen sie uns jeden Wunsch von den Augen ab. Selbst nach ein paar Tagen kannten sie unsere Vornamen.
Sie mischten sich einfach unter die Gäste und wenn es die Zeit zuließ, saßen sie zusammen und spielten einfach ein paar fröhliche Lieder. Der polynesische Abend und der Grillabend auf dem Pooldeck waren toll.
Für uns ging die Reise weiter mit dem Flugzeug nach RAIATEA und dann per Schnellboot, das uns schon in Empfang nahm, auf die Insel TAHA’A für 4 Tage. Dort hatten wir einen Overwater-Bungalow mit Bora-Bora Blick. Wir saßen auf unserer Terrasse und bekamen vor lauter staunen den Mund nicht mehr zu. Unsere Gedanken waren: „Entweder hier ist das Paradies oder es ist eine Fototapete“.
Leider ging auch dieser Traum viel zu schnell vorbei und unser nächstes Hotel wartete (oder auch nicht) schon auf uns in RAROTONGA auf den Cook Inseln. Die Begrüßung dort war dann eher ernüchternd. Am Schalter sollten wir unsere nächsten Reiseunterlagen für die Hotels und Transfers erhalten. Eine Dame die es sehr eilig hatte, drückte uns einen Zettel in die Hand und meinte es ist alles in Ordnung und wenn nicht könnten wir sie ja anrufen. Es wurde uns eine verwelkte Blumenkette aus einer Schublade umgehängt und der Taxifahrer, der uns zum Hotel brachte war genau so „freundlich“. Im Hotel „Little Polynesian“ angekommen war der Empfang auch sehr distanziert und die Aufklärung über den Ablauf im Hotel sehr dürftig. Zu unserem Verdruss fing es auch noch an in Strömen zu regnen. Was dann leider für die 3 Tage unseres gesamten Aufenthalts anhielt. Wir vermissten die letzten Tage und Wochen der Herzlichkeit.
Jetzt ging es nach AITUTAKI, zu unserer letzten Insel. Im Hotel „Pacific Resort“ das wir für 3 Tage genießen durften. Hier war die Welt wieder in Ordnung. Wir wurden gleich nach der Landung total herzlich mit einem Blumenkranz empfangen. In einer kleinen Lounge wurden wir dann über den weiteren Verlauf aufgeklärt. Im Taxi bekamen wir Erfrischungstücher überreicht. Im Hotel angekommen wurden wir wieder recht freundlich begrüßt und das Resort erklärt. Im Bungalow angekommen gab es dann für jeden ein weiteres Gastgeschenk.
Nach dem Koffer auspacken erkundeten wir erst einmal die Gegend und das Wasser. Zu unserer Überraschung gab es an der Poolbar einen Drink der nach unseren Namen benannt wurde. Den kann man sich doch dann nicht entgehen lassen und so genossen wir dazu noch einen herrlichen Sonnenuntergang und ein köstliches Essen.
Das einzige was man hier hinnehmen muss, sind die vielen Seegurken im Wasser.
Tipp: Wenn ihr einen Ausflug mit dem Boot plant, würden wir nicht mehr mit „Bishop Tours“ fahren. Wir fanden das ganze zu touristisch und vermarktet, es gibt auch kleinere Anbieter, evtl. im Hotel nachfragen.
Zum Schluss möchten wir uns nochmals ganz herzlich bei Pacific Travel House und ganz besonders bei Herrn Tomasevic für die perfekt geplante Reise bedanken. Wir befürchten, dass dieser Traum nicht ausgeträumt ist. Wir werden bestimmt zu „Wiederholungstäter“.
Norbert & Andrea
Wunderbare Bilder aus der Ferne mit Palmen und schneeweißen Stränden. überhaupt sind die Touren dort meist sehr sehenswert, weil es etwas unerwartetes ist. Danke für den coolen Reisebericht.
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