Mitiaro – Local Living
Größe: 22,3 km²
Einwohner: ca. 155
Hauptort: ohne Namen
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Mitiaro, die viertgrößte Insel des Cook Archipels, ist vulkanischen Ursprungs und beherbergt mit dem Roto Nui den größten See der Cook-Inseln. Die wenigen Menschen leben hier entschleunigt, nachhaltig und verbunden mit der Natur. Besucher sind herzlich willkommen und werden wie alte Freunde in die Gemeinschaft aufgenommen.
Ca. 255 Kilometer nordöstlich von Rarotonga ist Mitiaro sicherlich nur eingefleischten Cook Islands-Fans ein Begriff. Nur 50 Touristen besuchen die südliche Insel pro Jahr, alle auf der Suche nach authentischen Südsee-Erfahrungen fernab von Luxusressorts und Sternerestaurants. Wer hier herkommt, taucht ein in die einfache Lebensweise der Einwohner ohne Internet und Smartphone, die geprägt ist von viel Herzblut für ihre Gärten und Landwirtschaft.
Vergleichbar mit den anderen Südinseln ist auch Mitiaro vulkanischen Ursprungs, um dessen Kern sich ein Ring an fossilisierten Korallen, dem sogenannten Makatea, befindet. Das Innere des gehobenen Atolls wird dominiert von den beiden Süßwasserseen Roto Nui und Roto Iti, in denen Hunderte von Itiki, Süßwasseraale, leben. Die Gewässer sind von Sumpfland umgeben, das von Pinien- und Palmenwäldern gesäumt ist. An der zerklüfteten Küste findet man tiefe Felsspalten, Naturpools und eindrucksvolle unterirdische Höhlen und Wasserbecken. Auf kleinen Trampelpfaden kommt man zu abgeschiedenen Buchten mit winzigen, strahlend weißen Stränden, die Besucher ganz für sich alleine haben. Der mittlerweile einzige, namenlose Hauptort auf der Insel liegt an der Westküste Mitiaros und wuchs aus den vier Dörfern Atai, Takaue, Atua und Mangarei zu einem großen Ort zusammen.
Eine touristische Infrastruktur, wie sie es aus klassischen Urlaubsländern kennen, gibt es auf Mitiaro nicht. Stattdessen werben die wenigen Einwohner für ihre sogenannte Itiki Experience. Bei diesem Homestay-Programm wohnen Besucher auf dem Grundstück der Einheimischen in separaten ares (Hütten). Die Hütten haben ein eigenes oder ein geteiltes Badezimmer, alle Mahlzeiten werden mit der Gastfamilie eingenommen. Für Ausflüge und Guides helfen ihr Host oder die Island Administration (in Mangarei, gegenüber des Omutu Hafens) jederzeit weiter.
Auf der Insel gibt es nur ein Lebensmittelgeschäft, Pa’s Store in Mangarei. Hier bekommt man täglich außer sonntags von 8 bis 18 Uhr alles Haltbare sowie Drogerie-Artikel. Frische Lebensmittel gibt es nur auf dem sporadisch stattfindenden Markt (Hayley’s Market, meist samstags). Frühstück oder kleinere Snacks gibt es in der Bäckerei vor Ort, Rangi’s Bakery. Es gibt keine Restaurants auf der Insel, dafür zwei kleine Bars, Pati’s Bar (freitagabends geöffnet) und IYA Bar (sporadisch geöffnet, fragen Sie vor Ort nach den Öffnungszeiten).
AirRaro fliegt momentan zweimal wöchentlich – freitags und montags – von Rarotonga nach Mitiaro. Der Hinflug erfolgt dabei immer mit einer Zwischenlandung in Mauke und dauert ca. 1,5 Stunden. Der Rückflug ist direkt und dauert 50 Minuten. Am Flughafen werden Sie vom Gastgeber ihrer Itiki Experience abgeholt. Scooter oder ein Auto können Besuchende ebenfalls direkt bei ihrem Gastgeber ausleihen.
Übrigens: Wenn Sie mehrere der entlegenen Inseln der Südgruppe kennenlernen möchten, empfehlen wir Ihnen unser 8-tägiges Southern Group Adventure Package. Neben Mauke, Atiu und Mangaia besuchen Sie auch Mitiaro zwei Tage lang. Für weitere Infos sprechen Sie uns gerne an.
Das Inselchen Mitiaro eignet sich für abenteuerlustige und unabhängige Reisende, die keine Berührungsängste mit anderen Menschen und Kulturen haben. Bei einem Homestay werden Sie in die Gemeinschaft mit eingebunden und lernen alle Naturschönheiten Mitiaros aus erster Hand kennen. Ein Reiseziel, das sicherlich nicht viele bisher gesehen haben.
Top 7 Sehenswürdigkeiten auf Mitiaro
» Höhlenpool Vai Nauri
Wo: im Westen der Insel, Stichstraße ca. 600 Meter nördlich des Roto Nui Sees
Höhlen gibt es vor allem auf den südlichen Cook Inseln unzählige, die Vai Nauri Höhle wird von vielen aber als die schönste Höhle des gesamten Archipels bezeichnet. Eine Steintreppe führt ins Innere der Kalksteinhöhle bis hinunter zum glasklaren Süßwasser-Pool. Hier schwimmt man unter mächtigen Stalaktiten im sauberen Wasser, das in unzähligen Blautönen glitzert. Mutige springen von einem 3 Meter hohen Felsvorsprung ins kühle Nass.
» Höhlenpool Vai Marere
Wo: im Osten der Insel, ca. 300 Meter ab Mangarei ins Landesinnere auf der Takue Rd.
Die Vai Marere Höhle lässt sich von Besuchern leicht erkunden, denn sie ist praktisch fußläufig von jeder Unterkunft entfernt. Auch Einheimische nutzen den Pool häufig für eine Abkühlung, denn das einzige Schwefelbecken auf den Cook Inseln ist für seine heilenden Mineralien bekannt und wird auch Miracle Water genannt. Der Zugang liegt etwas versteckt am Straßenrand, über eine Betontreppe erreicht man die Sandstein-gelbe Höhle mit dem Schwefelpool.
» Te Pare Festung
Wo: im Südosten der Insel, kleine Wanderung westlich ab Te Umu Beach
Vor vielen hundert Jahren waren die nahegelegenen Inseln Atiu und Mitiaro verfeindet. Als Schutz vor einfallenden Kriegern der Nachbarinsel wurde die Festung Te Pare errichtet. Te Pare ist heute die einzig bekannte Festung auf den Cook-Inseln. Sie liegt inmitten eines traumhaft grünen Regenwalds im Südosten Mitiaros. Die Ruinen erkundet man am besten mit einem Guide, so erfährt man viele Hintergrundinformationen zum Zwist der Inseln.
» Seen Roto Nui und Roto Iti
Wo: im Inselinneren, es gibt mehrere Zugänge, der einfachste ist über eine Sackgasse an der Ringstraße im Osten der Insel
Im Herzen Mitiaros liegen die beiden Süßwasserseen Te Rotonui (großer See) und Te Rotoiti (kleiner See), verbunden über einen kurzen Fluss. Der Zwillingssee ist ein wichtiger Bestandteil des Insellebens, vor allem weil hier DIE Delikatesse der Insel, der Süßwasseraal Itiki, in rauen Mengen zu finden ist. Besucher können am Picknickplatz am See den Ausblick auf die Fischer und die atemberaubende Landschaft genießen oder einfach direkt einen Ausflug aufs Wasser unternehmen. Lokale Fischer nehmen Gäste gerne auf Aalfang mit, die Ausbeute kann im Anschluss zubereitet und probiert werden.
» Inseltouren & Wandern
Wo: überall
Die Ringstraße der Insel ist nur knapp 20 Kilometer lang, aktive Urlauber können Mitiaro also problemlos in einem gemütlichen Tagesmarsch komplett umrunden. Im Inselinneren gibt es viele kleine Pfade und Wanderwege, die an Natur- oder Kulturhighlights, wie der uralten Marae Takero vorbeiführen. In dieser alten Versammlungsstätte nach des verlassenen Dorfs Takaue existiert noch der Thron des ehemaligen ariki (Häuptlings), sowie einige Gräber. Auch ein Spaziergang durch die zahlreichen Plantagen der Inseln lohnt sich. Von Taro über Mangos und Bananen bis hin zu Wassermelonen wird hier sehr viel angebaut. Die grünen Oasen gehören zu den ruhigsten Rückzugsorten auf der Insel. Geführte Inseltouren können vor Ort jederzeit organisiert werden.
» Banana Beer
Wo: Vivian`s Homestay, Atai
Erfrischung gefällig? Nach einer langen Wanderung oder einem Angelausflug zum Riff gibt es nichts Schöneres als die Füße hochzulegen und etwas zu relaxen. Das macht man am besten in Pati`s Bar beim einen Banana Beer. Die Bar ist praktisch die Veranda von Vivian`s Homestay im Dorf Atai und immer freitags geöffnet. Das selbstgebraute Bananenbier ist legendär und hat es ganz schön in sich.
» Die drei besten Strände
Eines darf in der Südsee natürlich auf keinen Fall fehlen: die Strände. Mitiaro hat keine kilometerlangen Beaches, dafür viele traumhafte Badebuchten, an denen man in vollkommener Abgeschiedenheit entspannen kann. Die drei schönsten Strände auf der Inseln sind diese hier:
- Te Ara (Tia`ara) Beach: idyllische Minibucht im Westen Mitiaros, südlich des Friedhofs
- Akapa Beach: langer Strand und Schnorchelspot, ca. 1km südlich von Mangarei
- Nanamaru Beach: Gute Schwimmmöglichkeiten bei Flut, im Osten Mitiaros
© Bilder: Mitiaro von oben & Felder Mitiaro & Vai Nauri & Roto Nui / Tayla Beddoes - Cook Islands Tourism | Vai Marere & Inland Mitiaro / Daniel Fisher | Bucht Mitiaro / Cook Islands Tourism