Nassau – Der Garten der Outer Islands
Landfläche: 1,3 km²
Einwohner: ca. 70
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Nassau, 1240 km von Rarotonga entfernt, ist die einzige „echte“ Insel der Nordgruppe. Sie ist kein Atoll und besitzt keine Lagune. Das Eiland wird oft als kleine Schwester Pukapukas bezeichnet, da es nur 90 Kilometer nordwestlich liegt und auch von dort aus verwaltet wird. Die Pukapukaner nennen Nassau, Motu Ngaungau (einsame Insel).
1803 entdeckt, erhielt die Insel über die Zeit vier unterschiedliche Namen, bis sie 1835 zu ihrem heutigen Namen, benannt nach dem gleichnamigen Walfangschiff des Amerikaners John Samson, kam. Nassau ist eine üppig bewachsene Insel mit Obst- und Taroplantagen, die für das Auskommen ihrer Bevölkerung sorgen. Dichte Kokosnusswälder bilden das Herz Nassaus, während das Ufer umgeben ist von einem kleinen, maximal 130 Meter breiten Saumriff aus Korallen.
Das einzige Dorf der Insel ist namenlos und liegt im Nordwesten. Hier leben alle etwa 70 Bewohner Nassaus in einfachen, Palmblatt-gedeckten Hütten, den traditionellen kikau. Die wenigen stabileren Gebäude sind die Schule, die Kirche und das Verwaltungsgebäude. Wie auf den übrigen Outer Islands lebt die Bevölkerung hier vornehmlich als Selbstversorger. Supermärkte, Restaurants oder Hotels gibt es auf der Insel nicht. Unregelmäßig ankommende Frachter aus Rarotonga bringen einige Mal pro Jahr haltbare Lebensmittel und andere Waren auf die Insel.
Sehenswürdigkeiten in Nassau
Nassau ist eine besonders grüne und fruchtbare Südsee-Insel. Nicht umsonst trägt sie den Beinamen “Garden of Eden“. Ein Besuch hier lässt sie tief eintauchen in die Kultur und Lebensweise einer entlegenen Gemeinschaft, die wie vor 50 Jahren lebt. Genau das ist der Reiz für die wenigen Gäste, die Nassau jedes Jahr begrüßt: Keine organisierten Touren, kein Massentourismus, keine nennenswerte Infrastruktur, sondern die Begegnung mit dem einfachen Leben.
Auf Nassau lässt man sich treiben. Gäste spazieren durch das grüne Herz der Insel, das sich auf zahlreichen Wegen durch die Plantagen und Wälder entdecken lässt oder man umrundet die Insel an der Küste. Die Küstenlinie ist ca. zwei Kilometer lang, ein Spaziergang rund um Nassau dauert nur etwas mehr als eine Stunde. Angler fahren mit den Fischern auf den offenen Pazifik, um reiche Beute zu machen. Schwarze Trevallys, Kabeljau und eine große Diversität an Meeresfrüchten warten hier.
Der beste Strand liegt nordwestlich des Dorfes, auch hier kann man die Tage faul vergehen lassen oder der Unterwasserwelt beim Schnorcheln einen Besuch abstatten.
Die wohl kurioseste Sehenswürdigkeit auf der Insel sind die Überreste des aus Tonga stammenden Frachtschiffs Manuvai. Das Boot erlitt im Dezember 1988 vor der Insel Schiffbruch und lief auf das Riff auf. Beim Versuch der Crew, die Manuvai wieder flottzumachen, wurde es beschädigt. Kurze Zeit später traf ein Zyklon Nassau. Dieser hob das Schiff an und es landete aufrecht in der Mitte der Insel, wo es bis heute liegt. Das rostende Schiff zwischen grünen Palmen ist ein ausgefallenes Fotomotiv und zeigt, wie schnell sich die Natur ihren Raum zurückerobert.
Anreise & Unterkunft
Es gibt kaum eine Insel auf den Cook-Islands, die schwieriger zu besuchen ist. Sie möchten es dennoch wagen? So geht’s:
Die praktisch einzige Möglichkeit, um nach Nassau zu kommen, bietet der Bootsverkehr ab Pukapuka. Ab hier verkehren regelmäßig Boote, auf dem Gäste sich problemlos einen Platz organisieren können, sobald sie auf Pukapuka angekommen sind. Die Überfahrt nach Nassau dauert je nach Witterungsbedingungen etwa zwei bis drei Stunden.
Bevor sie den Transfer starten, sollten sie ebenfalls bereits in Pukapuka ihren Homestay in Nassau organisieren. Touristische Unterkünfte gibt es auf der Insel nicht, man übernachtet bei einer Familie in Nassau und wird dort auch verpflegt. Die Pukapuka Island Administration auf der Hauptinsel Wale hilft Besuchenden vorab gerne bei der Organisation ihrer Unterkunft in Nassau.