Pukapuka – Das abgelegenste Cook-Atoll
Landfläche: 3 km²
Einwohner: ca. 400
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Das Pukapuka Atoll ist der am meisten abgelegene Teil der Cook-Inseln. Die drei Inseln des dreieckigen Atolls liegen näher an Samoa und Tokelau als an Rarotonga, das knapp 1300 Kilometer entfernt ist. Die geografische Nähe zu Samoa spiegelt sich auch in der Sprache der Einwohner wider: Die Pukapukaner sprechen eine einzigartige Maori-Version, die dem Samoanischen sehr ähnlich ist.
Das bereits seit über 700 Jahren besiedelte Atoll besteht aus drei größeren Inseln und vielen kleinen Motus. Nur die größte der Inseln, Wale oder Pukapuka genannt, ist von Menschen besiedelt. Die kleineren Inseln Ko und Kotawawerden als Plantagen zur Lebensmittelherstellung genutzt. Dazwischen befindet sich eine wunderschöne, flache, fischreiche Lagune von etwa 5 Quadratkilometern Größe.
Die Bewohner Wales leben in den drei Dörfern Yato, Rotu und Ngake ein gemütliches Leben in einer sehr engen Gemeinschaft nach streng vorgegebenen Regeln. Alte Methoden ihrer Vorfahren zur Vermeidung von Überernte werden noch heute strikt angewandt. So hat jedes Dorf sein eigenes Schutzgebiet mit dezidierten Fang- und Anbauquoten, damit die Selbstversorgung jederzeit sichergestellt ist.
Sehenswürdigkeiten auf Pukapuka
Das Leben an diesem sehr entlegenen Fleckchen Erde ist einfach. Restaurants, Bars, Supermärkte, Banken, Internet oder Fernsehen existieren hier nicht. Stattdessen messen sich die Einwohner des Atolls regelmäßig bei sportlichen Wettkämpfen, vornehmlich beim Wrestling, Kanurennen, Kricket oder Kokospalmen klettern. Zudem sind die Pukapukaner erstaunlich gute Weber, Hüte und Matten aus Pandanus sind ihre Spezialität. Nach getaner Arbeit auf den Feldern oder beim Fischfang, lieben sie es zusammenzusitzen, zu singen und zu tanzen. Der große Zusammenhalt der Inselbewohner ist praktisch greifbar und ihr größtes Gut.
Außenstehende werden in dieser Gemeinschaft herzlich und sehr gerne aufgenommen. Als Besucher auf Pukapuka kommt man vollkommen zur Ruhe und lernt, wie beglückend auch ein einfaches Leben sein kann. Zu tun gibt es dennoch genug auf der Insel:
» Kulturell interessant ist sicherlich der Besuch eines Sonntagsgottesdiensts in einer der drei Kirchen des Atolls oder eine Stippvisite bei den Kindern in der Schule.
» Wer Südsee-Fotomotive sucht, macht einen Ausflug mit dem Boot zur 30 Minuten von Wale entfernten Toka Sandbank außerhalb der Lagune.
» Ein besonderes Highlight ist sicherlich auch die Riffwanderung zwischen Wale und Ko. Bei Ebbe ist die Lagune zwischen den beiden Inseln so flach, dass man den 4,5 Kilometer langen Spaziergang, vorbei am Wrack eines alten chilenischen Containerschiffs, problemlos unternehmen kann. Sonnenschutz nicht vergessen!
» Auf der Insel Kotawa (auch als Frigate Bird Island bekannt) hingegen erwartet Urlauber einer der schönsten Atollwälder des Pazifiks. Die Insel ist Nistplatz für seltene Fregattenvögel und lockt zudem mit vollkommen abgeschiedenen weißen Sandstränden.
» Angler werden es hier lieben. Verbringen Sie den Tag außerhalb des Riffs auf einem Fischerboot, hier warten große Gelbflossenthunfische und Mahi Mahi. Auch Fliegenfischen bei Nacht mit Handnetzen ist ein echtes Erlebnis.
Anreise & Unterkunft
Ein Besuch auf Pukapuka ist für Gäste, die auf eigene Faust kommen möchten, jedoch ein abenteuerliches Unterfangen. Obwohl Pukapuka über einen gut ausgebauten, kleinen Flughafen auf Ko verfügt, wird das Atoll nicht regelmäßig angeflogen. Die reguläre Verbindung via Air Rarotonga wurde vor einigen Jahren aufgrund Unrentabilität eingestellt. Seitdem wird der Flugplatz nur noch für individuell gecharterte Flüge genutzt. Auch Frachtschiffe laufen das Atoll nur unregelmäßig, ohne festen Zeitplan an. Wer Pukapuka besuchen möchte, muss daher viel Zeit mitbringen, denn wie auch auf einigen anderen entlegenen Cook-Inseln ist nicht klar, wann man die Insel wieder verlassen kann.
Die einzig wirkliche zeitlich planbare Möglichkeit eines Aufenthalts auf dem Atoll, ist das Buchen eines Tourpakets für die nördlichen Cook Inseln. Hier hat man die Möglichkeit drei bis vier Inseln der Northern Group in einer mehrtägigen Tour zu erkunden. Die Flüge sind inklusive, auf jeder Insel bleibt man eine Nacht.
Auf den Inseln selbst bewegt man sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad fort, zwischen den Inseln verkehrt man mit Booten. Bei Essen, Transport und allen Fragen während des Aufenthalts ist die Inselgemeinschaft jederzeit behilflich. Für Gäste steht sogar ein extra Gästehaus im Dorf Ngake, direkt bei einem wunderschönen Strand, der in die Lagune führt, zur Verfügung. Hier gibt es Übernachtungsmöglichkeiten für 8 Gäste. Badezimmer, Küche und Aufenthaltsraum werden geteilt. Mahlzeiten für die Gäste sind inklusive.
Pukapuka hat den Ruf, eines der schönsten und authentischsten Atolle der Südsee zu sein. Wenn Sie dieses isolierte Fleckchen Erde besuchen möchten, sind wir Ihnen gerne behilflich. Unsere Cook Island Spezialisten organisieren gerne eine Northern Islands Tour für Sie.
© Bilder: Pukapuka von oben / Cook Islands Tourism - Tayla Beddoes | Fischer in Pukapuka & Schildkroete / Melanie Cooper Photography | Kinder Pukapuka / Cook Islands Tourism - Daniel Fisher