Penrhyn - Unberührte Lagune am Ende der Welt

Landfläche: 9,8 km²

Einwohner: ca. 220

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Penrhyn, das nördlichste und zugleich größte Atoll der Cook Inseln, erlangte seinen Namen 1788 mit der Ankunft des britischen Schiffes Lady Penrhyn an seinen Ufern. Penrhyns polynesischer Name lautet Tongareva. Dieser wird heute noch vermehrt unter den Einwohnern der Cook Inseln benutzt.

Die 233 km² große Lagune ist das Juwel des Atolls. An deren entgegengesetzten Enden befinden sich die zwei einzigen Dörfer des Atolls: Omaka im Westen auf dem Motu Moananui und das viel kleinere Te Tautau im Osten auf dem Motu Pokerekere. Penrhyn verfügt über einen der wenigen Naturhäfen auf den Cook Inseln. Größere Boote und Yachten können über die Taruia Passage in die Lagune in die Omoka Wharf einfahren. Zwei kleinere Passagen, Siki-Rangi im Norden und Takuua nahe Te Tautau gewähren zudem kleinen Fischerbooten Zugang zum Land.


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Die Bewohner Penrhyns leben vor allem in Selbstversorgung. Fischfang und der Anbau von Papaya, Brotfrucht, Bananen und Süßkartoffeln sorgen für genügend Nahrung auf der Insel, ergänzt durch lange Haltbares von dem ca. alle 3 Monate vorbeikommenden Versorgungsschiff.

Über die Inselgrenzen hinaus bekannt sind die Web- und Schmuckarbeiten der Bewohner. Die berühmten weißen rito-Hüte, die fast jede Frau zum Sonntagsgottesdienst auf den Cook Inseln trägt, kommen vor allem hierher. Die Hüte sind besonders kunstvoll aus Pandanusblatt gewebt, oft werden noch Perlmuttschalen eingelegt, was die Hüte noch wertvoller macht. Daneben weben die Frauen Penrhyns auch Matten, Fächer und andere Gegenstände, die später in Rarotonga teuer an Touristen verkauft werden. Die Männer der Insel dagegen beschäftigen sich vornehmlich mit der Herstellung von wunderschönem Muschelschmuck aus den Schalen der Perlenauster.


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Auf Penrhyn gibt es keine westliche Infrastruktur. Restaurants, Hotels, Museen, Wifi u.ä. existieren hier nicht. Nur in Omoka gibt es einige winzige Lebensmittel-Läden, in denen es Dosen, Trockenes, Reis etc. gibt. Als Gast auf Tongareva muss man sich darum allerdings nicht kümmern, denn die Mahlzeiten sind bei einem Aufenthalt auf dem Atoll immer inklusive. Untergebracht wird man auf Penrhyn in einem kleinen Gästehaus nahe dem Flughafen, idyllisch gelegen direkt an der Lagune, das für maximal 4 Personen Platz bietet. Küche, Bad und Aufenthaltsraum sind geteilt.

Besucher genießen das einfache Leben auf der Insel, in dessen Mittelpunkt die Lagune steht. Ausflüge zum Angeln oder Speerfischen sind hier ebenso möglich wie die Erkundung der zahlreichen unbewohnten Motus. Auch Schnorchel- und Tauchtouren mit eigenem Equipment sind beliebt. Unter Wasser entdeckt man eine der artenreichsten Lagunen im Südpazifik. Schildkröten, Rochen, Trevally und wunderschönen Korallenformationen warten hier.


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Aber Achtung: Angst vor Haien sollten Sie nicht haben. Die ganze Lagune ist voller unterschiedlicher Riffhaie, fünf verschiedene Arten gibt es hier, was Penrhyn auch den Beinamen “sharkiest island in the Cooks“ einbrachte.

Anreise nach Penrhyn

Die Anreise zum 1365 Kilometer von Rarotonga entfernten Atoll indes ist etwas schwieriger. Der kleine Flughafen, der von den Amerikanern im Zweiten Weltkrieg nahe Omoka im Westen angelegt wurde, existiert zwar immer noch. Leider gibt es mittlerweile aber keine Linienflüge mehr nach Penrhyn. Air Rarotonga führt nur noch unregelmäßige Charterflüge bei genug Nachfrage durch. Die Mitreise auf einem Versorgungsschiff nach Tongareva ist zwar möglich, aber nur mit viel Zeit im Gepäck problemlos machbar.


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Planbar wird der Besuch auf Tongareva nur mit einer touristischen Tour über die nördlichen Cook Inseln. Dabei besuchen Gäste drei verschiedene, weit entlegene Atolle der Cooks und bleiben jeweils einen Tag und eine Nacht auf den jeweiligen Inseln. Unserer Meinung nach momentan die beste Möglichkeit, die Northern Outer Islands überhaupt kennenzulernen. Gerne organisieren wir diese Tour für Sie!


© Bilder: Penrhyn von oben / Cook Islands Tourism - Tayla Beddoes | Haie Penrhyn & Frau in Penrhyn & Pandanus Hüte / Melanie Cooper Photography