Mangareva – Das abgeschiedene Paradies
Größe: 18 km² (Länge: 8 km, Breite 1,3 km)
Einwohner: ca. 1390
Hauptort: Rikitea
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Neben den Austral-Inseln sind die Gambierinseln sicherlich der unbekannteste Archipel in Französisch-Polynesien. Geografisch den Tuamotus zugehörig, liegt die vulkanische Inselgruppe knapp 1700 Kilometer von Tahiti entfernt. Von den 43 Eilanden der Gambiers sind nur 4 bewohnt.
Touristische Strukturen findet man auf dem entlegenen Archipel kaum. Lediglich Mangareva, die größte der Gambierinseln, zieht Jahr für Jahr mehr Reisende an. Kein Wunder, gilt doch ihre Lagune als eine der schönsten in ganz Französisch-Polynesien. Zudem ist Mangareva die nächste bewohnte Insel in Nachbarschaft zur britischen Pitcairn-Insel. Schiffe mit abenteuerlustigen Touristen machen hier regelmäßig Halt, bevor es weiter auf den 2-tägigen Seeweg nach Pitcairn geht.
Wer die lange Anreise auf sich nimmt, wird in einem Paradies empfangen, das bisher wirklich nur sehr wenige Europäer zu Gesicht bekommen haben. Mangareva liegt inmitten einer über 25 Kilometer großen Lagune, die wiederum von einem 65 km langen Barriereriff umgeben ist. Das Meer funkelt hier vor den sattgrünen Bergen in zahlreichen Blautönen, das Wasser ist glasklar, die Korallenbänke mit bloßem Auge sichtbar. An den kleinen Buchten der Hauptinsel und der vielen kleinen verstreuten Motus in der Lagune kann man an strahlend weißen, einsamen Stränden relaxen. Das Inselinnere, besonders der Südwesten mit dem höchsten Gipfel Mount Duff (441 Meter) ist wild und kaum erschlossen. Die Südküste mit ihren zahlreichen Bäumen, Pflanzen und Farben gilt als eine der schönsten im ganzen Land. Kulturell bietet Mangareva eine absolute Besonderheit: die Insel ist die Geburtsstätte des Katholizismus in Französisch-Polynesien. Hier haben sich ab 1834 französische Missionare teils fanatisch abgearbeitet, um die Bewohner*innen der Insel zum „richtigen“ Glauben zu bekehren. Marae und Tikis wurden zerstört, stattdessen errichtet man über 100 sakrale Bauten, von denen ein Großteil auch heute noch besichtigt werden kann.
Die Anreise nach Mangareva erfolgt über Tahiti/Papeete. Air Tahiti fliegt zweimal pro Woche den Flughafen von Mangareva an. Die Flugzeit beträgt etwa 4,5 Stunden. Bitte beachten Sie den Zeitunterschied von +1 Stunde. Der Airport (IATA: GMR) liegt auf dem langgestreckten Korallenmotu Totegegie ca. 8 Kilometer nordöstlich von Mangareva. Der 30-minütige Transport vom Flugplatz über die Lagune nach Rikitea erfolgt mit Transferbooten. Auf der Insel selbst stehen weder öffentliche Verkehrsmittel noch Taxis oder Mietwagen zur Verfügung. Gäste bewegen sich auf der 28 Kilometer langen Rundstraße um die Insel mit dem Fahrrad, zu Fuss, per Anhalter oder buchen eine geführte Tour bei ihrer Unterkunft. Hotels gibt es auf Mangareva keine. Wer die Insel besucht, kann in einer Handvoll familiär geführter Gästehäuser unterkommen. Die Pensionen liegen meist sehr idyllisch am Meer oder direkt am Strand und bieten Platz für nur wenige (meist unter 10) Gäste. Reisende werden oft direkt in den Gästehäusern verköstigt. In den Dörfern der Insel gibt es aber überall kleine Läden und wenige Snackbars, in denen sich auch Selbstversorger verpflegen können.
Bereit für eine echte Südsee-Erfahrung abseits ausgetretener Pfade? Gerne organisiert das Team von Pacific Travel House auch ihren Aufenthalt in Mangareva. Welche Sehenswürdigkeiten und Ausflugsmöglichkeiten Sie auf der Insel erwarten, haben wir nachfolgend für Sie zusammengefasst.
Highlights auf Mangareva
Fundstücke polynesischer Kultur findet man auf Mangareva kaum noch. Stattdessen kann man zahlreiche, teils beeindruckende Zeugnisse der katholischen Missionarstätigkeit auf der Insel entdecken. Die Sehenswertesten zeigen wir Ihnen hier.
Mangareva ist im ganzen Land bekannt für seine Perlenzucht. Ein Besuch bei einer der Perlenfarmen sollte in Ihrem Urlaub nicht fehlen. Ebenso wenig wie Wanderungen durch das Innenland und die Erkundung der Unterwasserwelt beim Tauchen.
© Bilder: Perlenzucht & Mangareva Aerial / Shutterstock | Kirchenruine Mangareva / American CC BY-SA 3.0 via Wikipedia | Mangareva-Aukena & Rikitea / Fred CC BY-SA 3.0 via Wikipedia